Zitat von HenryNein. Das ist die Konsequenz noch viel jüngerer Milben/Bienen-Forschung.
[Blockierte Grafik: http://www.selbstversorgerforum.de/images/smiles/102.gif]
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PS an alle anderen:
Zum Thema Milbenzüchten:
Zitat8.9 Züchterische Beeinflusssung der Varroa-Milbe durch das Ausschneiden der Drohnenbrut
Jens Radtke, Philipp Neuberger
Das Ausschneiden von Drohnenbrut ist ein verbreitetes Verfahren zur frühzeitigen Verringerung der Varroa-Milbenpopulation in den Bienenvölkern. Gute Erfolge werden jedoch nur bei konsequenter Durchführung erzielt. Nicht geklärt ist bisher die Frage, inwieweit die Milbenpopulation durch das Ausschneiden der Drohnenbrut in eine Richtung selektiert wird, die nicht wünschenswert ist. Denn durch das Ausschneiden der Drohnenbrut haben die Varroa-Milben, die zur Fortpflanzung Arbeiterinnenbrut aufsuchen, eine deutliche höhere reproduktive Chance. Auf einem vor Zuflug fremder Bienen weitgehend sicheren Standort wurde in Fortsetzung des laufenden mehrjährigen Versuches jegliche verdeckelte Drohnenbrut sowohl auf Drohnen- als auch auf Arbeiterinnenwaben ausgeschnitten, um eine mögliche Selektion zu beschleunigen und frühzeitig zu erkennen.
aus: http://www2.hu-berlin.de/biene…tigkeit02x.html#forschung
Die Bedenken der Autoren sind überlegenswert. Und werfen sie in der Folge nicht die Frage auf, inwieweit wir berücksichtigen müssen, daß wir immer Milben züchten, indem wir Bienen züchten/halten/behandeln? Daß wir nicht nur mit Bienen zu tun haben, sondern mit einer Lebensgemeinschaft? Die in der letzten Konsequenz aus einem komplexen System aus Pflanzen und Insekten besteht? Wo fangen unsere Grenzen an, auf dieses System einzuwirken. Und wo sind unsere produktiven Möglichkeiten dieses System zu beeinflussen?
Bernhard