Hallo,
wollte nur kurz @ Sabine antworten, bin etwas spät dran , war ein Film zwischen .
Da die Bienen in Eiweißnotzeiten eher an die eigene Brut gehen anstatt sich wie Wespen oder Hornissen von anderen Insekten zu ernähren glaube ich schon, das eine gewisse Spezialisierung vorliegt. Ich denke da an Fleischfresser wie Katze und Hund, die nicht dazu in der Lage sind, Pflanzeneiweiße aufzuspalten. Die Zufuhr von leicht aufspaltbarem tierischem Eiweiß führt zu einer Schwemme von Abfallprodukten, die eine Biene, vielleicht im Gegensatz zu ihren fleischverwertenden Verwandten, nicht verarbeiten kann? Nur eine Vermutung. Eigenes Eiweiß unterliegt dieser Spaltung nicht.
Die Biene KANN áuch in Hungerzeiten und selbst, wenn´s um pure Überleben geht, mit Fleisch nix anfangen. Weder geht sie an tote Wespen noch läßt sie sich am Frühstückstisch auf dem Schinken nieder. Eher verhungert sie.
mal ne ketzerische Frage.....
-
-
Was hat das Flügeladernmuster denn für einen direkten Aussagewert für alle Eigenschaften des Volkes?
Ich will dich NICHT ärgern, aber hast du das System schon mal hinterfragt?Mir ist mittlerweile sogar die Farbe meiner F1-Buckis egal, weil die äußeren Merkmale bei Bienen NICHTS über die Leistungsfähigkeit aussagen.
Ich habe zwei Bucki-Königinnen mit Mordspedigree, die sind aber eher dunkel, und gar nicht Bucki-Ledergelb. Die haben aber drei andere, zum gleichen Zeitpunkt gebildete Ableger sowas von hinter sich gelassen, das würdest du nicht glauben, und das waren auch "saubere" Königinnen.
Und ich hab eine frei begattete vom letzten Jahr, die produziert Kinder in allen Farben, sprich, da waren ne Menge verschiedener Drohnen dran, da würde man am Flugloch nicht meinen, daß das alles zusammengehört.
Nur: ihr Volk war der Hammer dieses Jahr.
Einziger offensichtlicher Nachteil: seit Anfang August wird gekittet, daß ich schon zwei Stockmeißel verbogen habe....
Und ich käme nicht auf die Idee, ihre Drohnen (und sie) wegen falschen Kubital- und Hantelindexes zu verwerfen.
Hier bei mir mir muß mit Leistung überzeugt werden, und Sanftmut.
Der Rest ist mir mittlerweile wirklich völlig egal, weil ich nicht wirklich beurteilen kann, wo die Zusammenhänge Leistung und Phänotyp liegen, denn im Laufe der Jahre bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß es da gar keinen gibt.
Was etwas aussagt, ist die Fähigkeit, kleine Zellen auszubauen und das Überleben des übernächsten Winters....
Die Leistung ist immer nur innerhalb eines Standes vergleichbar, wo alle annähernd gleiche Bedingungen haben.
Und, nochmal *ketzer*, ich werde nicht nur von meinen Favoriten nachziehen, sondern auch von allen anderen, soweit das Kriterium Sanftmut noch paßt.
Ansonsten würde ich mich selbst in die genetische Erosion und Inzucht begeben, und davon haben wir schon viel zuviel.
Linienzucht bedeutet nichts anderes als Inzucht langfristig gesehen.
Jeder Schaf- oder sonstiger Züchter tauscht alle paar Jahre seine männlichen Zuchttiere aus, weil sie wissen, was Inzucht anrichtet.
Nur Imker meinen, von einer oder den besten wenigen Königinnen nachzuziehen, bringe Erfolg....
Was entsorgen wir alle als "nicht passend", was genau die Eigenschaften haben könnte, die wir suchen?
Klar selektiere ich noch, aber ausschließlich auf Sanftmut plus Leistung.
Ich HABE hier eine sehr breite genetische Basis, und kann gar nicht ermessen, was da alles drin versteckt ist.
Warum sollte ich mich um diesen Riesenvorteil bringen, indem ich nur von sehr wenigen Könginnen nachziehe? -
Hi,
irgendwie sehe ich da jetzt keinen Zusammenhang ....
-
Sorry, das bezog sich auf deine Körproben...
-
Ach so,
kein Thema, darüber reden wir dann aber ein ander Mal, gell?
-
-
Und dann unter Zucht oder Auge in Auge?
-
Hallo
Es ist leider so
solange es Meschen gibt werden sie versuchen vom Aussehen
auf alles anders zu schließen.
Man kann leider nur Schwächlinge, sicher am Aussehen erkennen,
mehr leider nicht.Gruß Uwe
-
hallo Michel!
Bin jetzt erst wieder nach Hause gekommen und noch mal schnell rein
geschaut. Das mit den Drohnenwaben in der Truhe finde ich eine tolle
Idee,aber wie lange soll man sie in der Truhe lassen bis man sie wieder ins
Volk hängen kann. Die Idee ist sogar noch besser wie ausschneiden weil:
Ich habe gelesen war es bei Bremer Lagerbeuten oder Golz oder so,
Jedenfalls sollen mehrfach bebrütete Drohnenwaben,also je dunkler desto
besser die Milben Magisch anziehen, womit man die Population weiter nach
unten drücken könnte.
@ Elke,was du schreibst,muss ich dir wiedersprechen.
Auch Wespen und sogar Hummeln fressen zum Teil ihre eigene Brut und
auch Eier in Notzeiten.Gruss an alle
Winni 2
-
Hallo Winni2.
ich hab gar nicht gesagt, das sie das nicht tun . Aber Wespen können auch andere Insekten verwerten, Hummeln und Bienis ehmt nicht.
Wenn sie das auch könnten, würden sie es tun. Die eigene Art geht schon.
Von daher finde ich den Gedanken gut, ihnen die tiefgefrorenen Varroa eliminierten Drohnenrahmen wieder rein zu hängen. Haben sie wenigstens etwas von ihrer Arbeit. Und der Imker hat weniger Matscherei.
Ich hoffe, die Rähmchen passen in die Schublade vom TK Schrank. Schön vorher ne Tüte drum, das die nich versehentlich in der Suppe landen...dann geht das schon. Hier bin ich den Herren gegenüber im Vorteil *breit grins*, für die Inhalte meines TK Schrankes bin ich keinem Rechenschaft schuldig (nur für das, was in der Suppe schwimmt ). -
Zitat von Michael
Viele Imker schneiden keine Drohnenbrut, sondern legen die gedeckelte Drohnenwabe in den Tiefkühler, lassen sie da durchfrieren und hängen sie dann später aufgetaut wieder in die Völker...
...schon 24 Stunden später ist frische Drohnenbrut in den Zellen.Hallo Michael,
werden die Zelldeckel beim Zurückhängen aufgerissen?
-
-
Hallo Mädels und Jungs,
@ Meinst Du, wir könnten uns auf Augenhöhe gegenüber stehen?
Klar, machen wir mal.
@ die anderen Kollegen.
Zelldeckel braucht man nicht abtragen, die Bienen erkennen normalerweise abgestorbene Brut relativ schnell.
Man muß allerdings vor dem Dazuhängen die Waben wieder auf Zimmertemperatur aufwärmen, um die Nachbarwaben nicht auch noch zu erfrieren.
Wie gesagt, ich selbst habe es noch nicht probiert, finde es aber überlegenswert.
24 Stunden bei -18° sollten voll und ganz genügen, Brut und Varroen abzutöten. -
Ich wünsche einen wunderschönen guten Morgen heute Morgen!
Hallo Elke!
Du hast recht das du das nicht behauptet hast,bitte vielmals um
Entschuldigung!!!
Das kommt davon, wenn man immer zu schnell liest und nicht so genau
aufpasst, dann versteht man manchmal etwas nicht richtig.Das Wespen und Hornissen andere Insekten fangen wegen Eiweiss für
ihre Brut und so weiss ich auch, aber sie fressen zum Teil auch ihre eigene
Brut, wenn es halt in Notzeiten einmal sein muss.
Michael, ich denke auch das 24 Stunden bei Minus 18 Grad reichen
müssten, logisch das man anschliesend die Waben wieder auftauen und
wieder auf Zimmertemperatur kommen lassen muss.
Ich will mir schlieslich auch keinen riesigen Eisblock in die Wohnstube
stellen. -
Hallo, alle Miteinander
Tiefgefrorene Zellendeckel fallen nach unten. Hat wohl was mit Physik zu tun.
Vielleicht schlürfen die Drohnen oder geben irgendwelches Geräusch von sich.
Innerhalb von wenigen Stunden ist alles ratzfatz sauber und die ausgelutschten Madenhäutchen und abgestorbenen Varroen werden von den Ameisen oder Ohrenkneifern diskret entsorgt.
Und wie Michael schon schrieb in kurzer Zeit ist alles wieder bestiftet.
Die Volksentwicklung geht ab wie eine Rakete.
Ich entnehme den Drohnenrahmen und gebe einen neuen Baurahmen hinein, nach ca. 2 Tagen im Tiefkühlschrank, da passen sie wunderbar in die Schubladen, nehme ich sie heraus und laß sie über Nacht auftauen und gebe sie wieder ins Volk.
Ich habe sie bisher numeriert also Volk 1 bekommt auch wieder den Drohnenrahmen von Volk 1, kann sein das es nicht nötig ist aber ich habe es auch erst in diesem Jahr probiert.
Für mich, war alles somit noch nicht spruchreif.Ich wünsche viele gesunde Bienen
Margret
-
Zitat von sabi(e)ne
Haben Vitamine, Enzyme und Mineralien nun eine Bedeutung für Bienen oder sind das "Gräten"?
Du weichst aus....Moin Sabi(e)ne,
ich teste das schon mehrere Jahre lang extra für Dich. Ich füttere meinen Bienen Invertzucker ohne irgendwelche Zusätze und konnte keine Unterschiede zur Honigüberwinterung auf Spättrachthonigen feststellen. Mindestens in der Winterzeit ist alles was nicht Zucker ist, also überflüssiger Ballast. Versprochen. Oder überzeuge mich praktisch vom Gegenteil.
Nicht alle Deine Zusammenhänge - warum essen wir lieber Honig als Zucker usw. - sind wissenschaftlich sauber. Ich esse beispielsweise lieber Birnen als Äpfel. Und mein Kumpel ißt lieber Konfitüre als Honig. Und seine Kinder mögen Rübensirup mehr als alles andere. Aber ich trinke lieber Bier als Wasser, wegen der Spurenelemente. Meine Frau meint, diese Spurenelemente würde man mir langsam sogar ansehen. Doch ich finde ich brauch' die zur guten Überwinterung.
-
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.