Hallo,
vieles wurde glaube ich schon gesagt...da ich mir aber nicht ganz sicher bin, frage ich lieber nochmal gezielt nach!
Also ich habe zwei Völker, die gut auf zwei Zargen sitzen! Die obere Zarge ist jeweils ziemlich voll mit Futter, in der unteren befindet sich kaum Futter...max. 2-3kg! Gefüttert habe ich bisher 16-17 kg Zucker bzw. Apiiinvert! Das passt doch, oder?
Dann habe ich da noch ein Volk, was gut eine Zarge besetzt! Ich habe es bis vor zwei Wochen aufgefüttert (13 kg Zucker bzw. Apiinvert)! Als ich vor ein paar Tagen mal reingeguckt habe und den Futtereimer entfernt habe, hatte ich das Gefühl, dass das gesamte Volk nur noch aus Futter besteht! Da sie mir recht stark vorkamen, habe ich noch eine Zarge mit 9 Leerwaben untergesetzt! Heute habe ich nochmal genau geguckt! Sie haben ungefähr 3-4 Brutwaben, die ca. zur Hälfte mit Brut gefüllt sind..der Rest ist Futter! In die zugehängten Leerwaben haben sie bisher noch nichts eingelagert! Meine Frage nun: Soll ich die Zarge mit den Leerwaben wieder wegnehmen? Eigenlich schadet sie ja nix, oder? Da in der oberen kaum noch Platz ist, können sie dort doch noch ein bischen Pollen einlagern....und falls die Königin noch Lust hat, kann sie dort auch noch ein paar Eier legen (hat sie aber bisher noch nicht gemacht)! Oder soll ich noch ein bischen füttern, damit sie noch was in die untere Zarge einlagern? Was meint ihr?
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal
Paul
Fragen zum Überwintern
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Moin Paul,
vor Allem laß' sie ma endlich in Ruhe! Wenn eingefüttert ist, ist eingefüttert. Dann ist Schluß. Da wird nicht mehr drin rum gerührt. Die untergesetzte Zarge schadet dort nicht, also laß' die da. Da kann das Volk im Frühjahr reinwachsen, ohne daß Du gleich wieder rein mußt.
Deine Futterangaben zu den Zweizargern kann ich nicht nachvollziehen. War's nun Zuckertrockenmasse oder war's Apiinvert und wieviel ist ziemlich? Entscheidend ist jedenfalls nicht was rein ging, sondern was drin ist. Ca 11kg verbraucht ein Durchschnittsvolk in einem Durchschnittswinter von September bis April und sollte dann (Durchschnittlich ) noch mindestens 5kg Futter in den Waben haben. Du merkst schon, alle Völker die etwas mehr verbrauchen als der Durchschnitt und alle Winter die länger oder einfach anders sind, werden also bei so einer Kalkulation Probleme machen. Oder anders: Wer durchschnittlich einfüttert, dem verhungert die Hälfte! Am Futter sparen heißt Völker einbüßen und Ableger zufüttern müssen. Also gönn den Zweizargern noch etwas Apiinvert und laß' die zu bis zur Winterbehandlung!
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Hallo Henry,
ZitatWer durchschnittlich einfüttert, dem verhungert die Hälfte! Am Futter sparen heißt Völker einbüßen und Ableger zufüttern müssen. Also gönn den Zweizargern noch etwas Apiinvert und laß' die zu bis zur Winterbehandlung!
Durchschnittlicher Futterverbrauch in einem durchschnittlichen Winter bedeutet also laut deiner durchschnittlichen Aussage effektiv durchschnittlich 6 kg Winterverbrauch bei durchschnittlichem winterdurchschnittlichem Bienenbesatz???Gruß
Ralph -
Hallo Paul,
Völker jetzt noch zu erweitern halte ich schlicht und einfach falsch und für unnötig, in den folgenden Wochen gehen noch viele Bienen ab, und die Völker werden automatisch schwächer, da bringt zusätzlicher Raum nur Probleme, und die Völker kommen mit ihren Wintersitz völlig durcheinander.
Um diese Zeit läst man die Völker wenn alles fertig ist in Ruhe.
Man überwintert nur Völker auf zwei Zargen ein wenn da auch genug Bienen in der Kiste sind, viele machen den Fehler und wintern viel zu schwache Völker ein und jammern im Frühjahr rum, weil die Völker schwach sind oder den Winter gar nicht überlebt haben.
In der Biene war im Juli ein Bericht über die richtige Stärke der Völker, das viele Imker einfach viel zu schwache Völker einwintern.
Aus diesen Grund und anderen Gründen wintere ich nur noch auf einer Zarge ein.
Das Stärkeverhältnis können viele nicht richtig einschätzen.Habe die Tage von einigen Kollegen aus dem Verein die Völker gesehen, mir ist bei einigen das Grauen gekommen, die Völker waren zum Teil viel schwach und die Futtermenge war nicht nach meiner Vorstellung.
Jedes Bienenjahr ist anders, jedes Volk wirtschaftet mit dem Futter anders, sowas soll man nicht für allgemeiner.
Zum imkern braucht man ein Gefühl und Einschätzungsvermögen, hat man das nicht, wird es immer wieder Probleme geben.
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Zitat von rst
Durchschnittlicher Futterverbrauch in einem durchschnittlichen Winter bedeutet also laut deiner durchschnittlichen Aussage effektiv durchschnittlich 6 kg Winterverbrauch bei durchschnittlichem winterdurchschnittlichem Bienenbesatz???
Nee, wenn Du so tust dann kommt nich mal die Hälfte durch (also durchnittlich die Hälfte und eben auch nur durchschnittlich) Fütterst Du überdurchschnittlich ein kommen überdurchschnittlich viele überduschschnittlich durch! (... den durchschnittlichen Winter)
Nein zurück zum Spaß: 11kg weg bis Anfang April ist Duchschnitt 18kg ist extrem aber gut überlebbar (Spitzmaus) 8kg oder auch nur 8 sind nicht sellten. Aber dann haut's nochma richtig rein. 5kg Abnahme bis zur ersten deutlichen Zunahme sind für April bis Anfang Mai normal. Wer nur 16kg Sirup in ein Leeres Volk füttert bei dem isses knapp. War das Volk schon schwer ist vielleicht alles I. O. und auch im Schnitt.
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Hallo,
die Angabe "ziemlich schwer" ist nicht sonderlich aussagekräftig...da muss ich dir recht geben! Ich würde mal schätzen, dass dort so ca. 20 kg Futter drinn sind! Meine Futtermenge sind Zuckertrockenmasse! Bei den Zweizargern habe ich jeweils einen Eimer Apiinvert (~10,5 kg Zuckertrockenmasse) und nochmal ca. 7 kg als 3:2 Lösung gefüttert! Beim dritten Volk war's ein halber Eimer Apiinvert und gute 7 kg Zucker als 3:2 Lösung! Also: Zweite Zarge jetzt doch wieder weg?...war ein bischen spät mit dem Untersetzen..das stimmt auf jeden Fall!
Viele Grüße
Paul -
:o laß sie doch bitte jetzt einfach in Ruhe!!!!
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Moin
Ich musste vor zwei Wochen auch nochmal an zwei Völkern Hand anlegen
Was war passiert ? Als ich beim Auffüttern war, habe ich in einem Volk zwei Weiselzellen gefunden. Da noch Stifte vorhanden waren, habe ich gehofft, dass die Königin noch lebt. Die Weiselzelle also ausgebrochen.
Dann war ich eine Woche im Urlaub und als ich das Volk kontrolliert habe, waren keine Stifte mehr vorhanden :o NA SUPER ....Beim Züchter zu Mittwoch eine neue Königin bestellt. Damit ich weiß, wo dran ich bin, habe ich im Volk am Montag eine Wabe mit Stiften - aus einem anderen Volk - zugehängt. Am Mittwoch kontrolliert und natürlich wurden keine Zellen angezogen. NA SUPER ....
Also eine unbegattet Königin im Volk, genau das wollte ich doch durch das Ausbrechen vorbeugen
Dann musste ich das gesamt Volk durch ein Absperrgitter sieben, um die unbegattet Königin zu finden. Als ich schon aufgeben wollte, ist das Luder mitten auf dem Gitter langgelaufen - Glück gehabt.
Hab dann die neue in einer Wachspatrone zugesetzt und als ich letzte Woche eine Wabe ein wenig angehoben habe, sind mir schon die Stifte aufgefallen. SUPER
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Hmm, war das denn notwendig die durchzusieben? Die neue ist doch ne legende Königin; wird die nicht von den Bienen favorisiert so daß sich das Problem eh von selber gibt? Oder spielt das um diese Zeit nicht mehr so eine Rolle?
Melanie
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:o
Wie findet man beim FÜTTERN Weiselzellen?
Deine Mädels wollten still umweiseln, warum hast du sie nicht gelassen?
Drohnen gab es noch und das Wetter paßte auch noch....
Du kennst den Satz: eine Königin ist erst sicher, wenn das Volk aus ihren eigenen Töchtern besteht?
Du hast jetzt statt der eng verwandten Umweiselungskönigin eine völlig Fremde reingeschmissen...
Wenn du jetzt Pech hast, weiseln sie nochmal um, und dann ist es wettermäßig wirklich zu spät für Drohnen.
Mit viel Pech sind sie im Frühjahr weisellos oder drohnenbrütig.
Mit sehr viel Glück behalten sie sie über Winter, dann kann es aber trotzdem noch direkt im März/April passieren.
Ich hab seit Mitte Juli nicht mehr drin rumgeprökelt, denn alles was ich dann außer behandeln und füttern mache, schadet im Zweifel nur.Warum hast du nicht einfach die Finger stillgehalten????
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@melanie: im März und jetzt kann man eine legende Königin relativ problemlos direkt gegen eine andere legende austauschen, ohne Käfig, einfach die alte rauszupfen und die neue an genau die gleiche Stelle setzen.
Nur: hier waren die Völker bereits in Stimmung für Umweiselung, das macht schon einen Unterschied. Da können die Mädels sehr stur sein. Muß nicht, aber ich hab's bisher 8mal versucht, und 8mal haben sie sie umgeweiselt, einmal sogar direkt am ersten Tag, sprich, nach 14 Tagen war ein winziges Stück gedeckelte Brut und eine einzelne Weiselzelle da.
Ab da hab ich es dann nicht mal mehr versucht, Botschaft verstanden.
Seitdem bleib ich nach der Ernte aus dem BR komplett raus, sie machen zu lassen ist das Beste, was man tun kann.
Ich bin keine Biene, also kann ich nicht beurteilen, was sie qualitätsmäßig an Königin haben wollen. Paßt ihnen was an der alten nicht, werden sie ihre Gründe haben, also lasse ich sie machen.
Lieber eine gut legende undefinierte Königin aus Umweiselung im Frühjahr vorfinden, als ein halbtotes weiselloses oder drohnenbrütiges Volk....[/url] -
sabi(e)ne
Wenn ich recht verstanden habe, war ja nur eine nicht-legende Königin im Volk. Daher, so dachte ich, würden sie eine zugesetzte, legende Königin bestimmt vorziehen.
Aber vielleicht hast Du recht und das wär nichts geworden.Allerdings sind die Drohnen hier schon - soweit ich sagen kann; ich gucke nämlich auch nicht mehr in die Völker - alle weg.
Werde die auch nicht weiter nerven; nur ne Winterbehandlung werde ich dem einen Volk mit 4 Milben/Tag noch angedeihen lassen, schätze ich...
Melanie
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Hallo
sabi(e)ne
mag ja sein das machen lassen meistens am besten ist.Aber:
ich hab machen lassen - sie wollten die Alte nicht mehr denn sie legte kaum noch. Soweit OK, nur hatte ich die Tatsache das sie erst ein Jahr alt war und so wenige Eier legte (oder viele wurden ausgfressen) übersehen.
Folge der Aktion
Neue Königin mangelhaft, schafft es nicht ein verteidigungfähiges Volk aufzubauen (Stückzahl war halbwegs OK ) und das Volk wurde schnell mal
ausgeraubt.Hätte ich eingegriffen, bin ich mir sicher, wäre das nicht passiert.
Außnahmen bestätigen halt die Regel.
Ich werde sie nur noch machen lassen, wenn ich mir sicher bin das sie keine Notlösung hochziehen.Gruß Uwe
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Ja, eine frisch geschlüpfte und noch nicht mal brünstige Königin, nach dem beschriebenen Zeitablauf.....aber eine, die sie haben wollten.
Das macht einen großen Unterschied. Nicht für uns, aber für die Bienis.
Und die duftmäßige Verwandschaft macht auch was aus, auch wenn das kaum jemand glaubt.
Geschwisterköniginnen kann man sehr viel leichter tauschen als völlig fremde. Bienis haben da andere Kriterien als wir.
Ich drücke Christian die Daumen, würde aber trotzdem empfehlen, in Zukunft stillzuhalten -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.