Wie funktioniert austrommeln? Vorschlaghammer auspacken oder Bongos quälen und dazu singen?
Gruß
Simon
Wie funktioniert austrommeln? Vorschlaghammer auspacken oder Bongos quälen und dazu singen?
Gruß
Simon
Mehrere Minuten mit Stöcken gegen die Beute klopfen.
Von allen Seiten.
Die Bienen verlassen nach einiger Zeit die Waben und ziehen in eine unter / aufgesetzte Leerzarge ein.
(Ich hab das noch nicht praktisch gemacht - Mobilbau sei dank - kenne die Methode also nur aus Büchern)
Das Verstellen der Bienenvölker (Volk A auf Platz B und umgekehrt) dient dazu die jetzt Bienenleere Beute wieder mit Bienen zu besiedeln (die zurückkehrenden Sammler).
Man sollte die Methode also nur bei ausgezeichnetem Wetter machen, um nicht alzuviel Brut (in Volk A) zu verlieren.
P.S. : Ich habe mir die Kunstschwarmbildung nochmal durchgelesen - Volk B braucht man doch nicht.
Das Abgetrommelte Altvolk kommt auf den alten Platz, der Kunstschwarm entweder am selben Stand (viele Sammlerinnen werden zum Muttervolk zurückkehren) oder an einem Außenstand.
Zum selbst nachlesen : http://books.google.de/books?vid=LCCN17020287&id=7l92U-v3sDwC&pg=RA13-PA154&dq=inauthor:langstroth
Hallo Sabine,
Du hast doch Rähmchen um Deinen Stabilbau oder besser geschrieben Naturbau, da ist doch Teilen in der Mitte genauso einfach wie bei Mobilbau.
Aus jeder Etage eine Hälfte Waben.
Von solchen Waben kriechste auch die Immen nunter fürn Kunstschwarm.
Das "Längsteilen" stammt vom Celler-Institut, damit imkers verschieden-alte Waben in die Ableger bekommen, so das der Ableger nicht nur den neuen Wabenbau der oberen Zarge erhält und das Muttervolk auf den alten Schinken sitzenbleibt.
Ich dachte, damit bekommst Du Waben mit verschiedenen Zellgrößen aus den unterschiedlichen Bereichen des Baues.
Selbst Bernhard könnte das bei seinen Warrèbeuten so machen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er zumindest Oberträgerleisten für den Wabenbau.
Jedenfalls hat er auf meine Frage, ob er von oben bis unten Stabilbau in den Kästen (Bei Bernhard bin ich mir nicht sicher, ob man das "Beuten" nennen darf, da das Wort mit "ausbeuten" verwandt ist und der Bienenkasten eigentlich in erster Linie eine Wohnung des Biens ist.)
dies so erklärt.
Viele Grüße
Lothar
Zitat von beeathomeFür mich ist artgerechte Tierhaltung auf lange Sicht sehr viel praktikabler als das zurechtbiegen der Tiere durch den Menschen.
[...]
Wie, was, schwärmen lassen? Soll ich die Bienen wegfliegen lassen? :o
Ich dachte eigentlich an Schwarmvorwegnahme.
Naja, artgerechte Bienenhaltung schliesst denke ich das Schwärmen mit ein - das ist halt arttypisch.
Was ich noch nicht kapiert hab: Wie bekomme ich den Honig im Stabilbau? Mach ich da den ganzen Bau kaputt oder was?
Zitat von sabi(e)ne[quote]Äh, nein. Dafür bräuchten sie sowas wie ein Selbstbewußtsein, ein sich-wahrnehmen und reflektieren als Gemeinschaft UND als Individuum, und das ist bei Insekten ganz eindeutig nicht gegeben.
Sie funktionieren eher wie kleine Computer und re-agieren auf Umweltreize mit einem seit Jahrmillionen hervorragend funktionierenden Programm.
Entschuldige, daß ich da anderer Meinung bin. Den Vergleich mit dem Computer kannst Du auf die gleiche Weise mit dem Menschen machen (das ist übrigens eine verbreitete Meinung unter Medizinern und Wissenschaftlern), da auch der Mensch oft auf Reize reagiert, auch wenn er fähig ist, sich der Illusion der freien Entscheidung hinzugeben, was die Biene wahrscheinlich überfordert. Ich glaube, daß die Biene sicher nicht die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen hat, sich jedoch im Zusammenhang zur Aussenwelt wahrnehmen kann und dementsprechend ihre Tätigkeiten (auch das Brutnest) anlegt.
Johannes hat geschrieben, daß die Bienen irgendwann nach der Umstellung in Stabilbaubeuten agressiv werden. Woran liegt das, wenn nicht an verbesserter Selbstwahrnehmung im Vergleich zu potentiellen Agressoren?
Das ist ja der Knackpunkt-
Zarge abheben, auf Tisch stellen und rauslöffeln, Bienen vorher aus Sicherheit entfernen.
Mal Spaß beiseite, Wabenhonig ernten und dazu noch vermarkten ist schon schwierig. Schleudern für ganze Zargen kenne ich noch nicht.
Gruß Peter
Meine sind schon 2 Jahe auf Stabilbau, haben sogar agressivität gegen den Imker verloren.
Und Ganz-Zargen Schleuder gibt es!
Hallo Freunde des Stabilbaus!
Zitat von beeathome(...) Johannes hat geschrieben, daß die Bienen irgendwann nach der Umstellung in Stabilbaubeuten agressiv werden. (...)
Zitat von Johannes Haller(...) Wenn Du zum Beispiel in der Saison merkst, daß das Volk auf einmal dreimal so aggressiv ist wie in der Saison zuvor, weil sie still umgeweiselt haben, dann hast Du ein Problem, weil Du eben nicht die Notbremse ziehen und umweiseln kannst. (...)
a.) Es gibt Methoden gibt zur Umweiselung im Stabilbau und b.) die Betriebsweise kommt mit wenigen Handgriffen aus. Der Vollkontakt wird vermieden.
Zu a.: Man nimmt die Zargen von oben nach unten ab und treibt die Bienen mit Rauch nach unten. Das funktioniert sehr gut. Man kippt die Zarge und räuchert von einer Seite. Die Bienen laufen auf der anderen Seite heraus. Meist erst nach oben. Dann merken sie, das da nichts mehr kommt, drehen und verschwinden nach unten in die Wabengassen. Das braucht etwas mehr Zeit, aber es geht. Nun lässt man die Bienen durch ein Königinnengitter nach unten laufen und zack! sitzt die Königin in der Falle.
Zu b.: Die Eingriffe beschränken sich im Jahr auf zwei Operationen. Untersetzen im Frühjahr und Ernten im Herbst. Im Frühjahr wird die Beute nicht geöffnet, die Bienen bleiben ruhig. Verlegt man die Ernte im Herbst in den frischen Morgen, so sitzen die Bienen in der Kugel fest und bleiben ruhig. Die Volksstärke ist im Frühjahr und im Herbst kleiner. Diese wenigen Kontakte machen die Bienen eher friedlicher, weil sie weniger gestresst werden. Vielleicht ist das eine Bedingung, um mit Stabilbau erfolgreich zu werden.
Ich kann mir vorstellen, daß aggressive Bienen nicht unbedingt das ist, was man sich wünscht. Das Argument ist aber nicht stark genug, um sich gegen Stabilbau zu eignen. Aggressive Bienen erhält man mit oder ohne Stabilbau. Meine sind bisher eher friedlicher geworden, obwohl ich mit der Nase im Flugloch hänge. Natürlich bezieht sich meine Erfahrung nur auf wenige Monate.
Kein Problem beim Schleudern: man nimmt die Waben, legt sie in Drahtkäfige um sie zu stabilisieren und verfährt weiter wie mit Rähmchen.
Ich bin grundsätzlich ein Anhänger der K.I.S.S.- Philosophie. Ich denke daher als Alternative über einen Umbau meiner Obstpresse nach: einfach die Zargen umdrehen, unter die Presse stellen und Dampf geben. Das ist einfach und das gefällt mir. Mal sehen, wie das klappt...
Na, dann noch viel Spaß beim Grübeln über Stabilbau.
Bernhard
Guten Morgen,
nochmals.
Wie Lothar schrieb, sind die geforderten 28x28 cm scheinbar sehr bienen-gemäß.
Plateau, 18 Jahrhundert, sowie ein anderer Franzose forderten ebenso den sog. "Schuh" (30x30cm) Berlepsch, Christ fordern dasselbe.
Auch Bretschko sagt über die Carnica: Raumbedarf mit 30x30x50 entspricht der Biene am Besten. 8 Waben sind wahrscheinlich auch das Optimale, auch wenn so manche unter uns, mich eingeschlossen, lieber
9 Waben reinbasteln, oder wir müssen 25,6x25,6 cm machen.
Aber Bretschko fordert die Pufferzone bei nichtisolierten Beuten in der Freiaufstellung. Die 2 Waben am Rand, die luftgefüllt sind, isolieren weit besser als Holz. Und auch bei der Rähmchenlänge behauptet er, dass eine Überwinterung im Freien eines DN-Volkes Schwierigkeiten macht, weil es die geforderten 40 cm in der Länge nicht erfüllt. Den Zehrweg müsste man auch noch berücksichtigen.
Was ist nun richtig und was falsch?
Einen Raumsinn haben Sie ja, die "Vermesser" unter den Spürbienen sind ja nicht zu leugnen.
Das "untersetzen" ist ja auch keine neue Sache und den Bienen mit Sicherheit angenehmer. Hab ich auch schon vor 15 Jahren probiert, war mir aber nicht Simongerecht.
Bernhard, natürlich putzen die Bienen die Zellen, aber es bleibt immer etwas zurück, sonst würden die Waben nicht schwarz und die Zellen nicht kleiner. Weich mal eine Wabe einen Tag in Wasser ein und spritz Sie dann
aus und trink das.
Dasselbe passiert mit dem Honig. Aber wahrscheinlich sind wir zu pingelig. Jedenfalls kann man "Dunklen" Honig besser verkaufen, so der Volksglaube der alten Imkergeneration.
Mir gefallen alle Ideen, die den Bienen das Leben angenehmer machen.
Diese Ideen allerdings umzusetzen in einen einigermaßen wirtschaftlichen Betrieb wird uns allerdings noch Probleme machen.
Aber Ansatzpunkte sind ja da und zum diskutieren allemal geeignet.
Grüße aus Bayern
Natürlich fehlt uns Praxiswissen. Aber warum sollte diese Betriebsweise nicht wirtschaftlich konkurenzfähig sein. Weniger Arbeit mit der Durchsicht, keine Mittelwandproduktion samt einlöten etc. , wenn man mit dem Teilen der Völker arbeitet, weniger Arbeit mit der Völkervermehrung,
weniger Arbeit für die Wintereinfütterung, etc.
An manchen Stellen wie der Honigschleuderung, ist vielleicht Mehrarbeit notwendig, aber wiegt die in der Summe die andere Seite auf?
Dazu kommt, daß die Betriebskosten sinken. Keine Rähmchen, kein Zucker usw.
Wenn dann noch das Schwarmgeschehen unter Kontrolle ist, läßt sich doch damit wirtschaftlich imkern. Für die Arbeitsersparnis kann man dann ein paar mehr Völker halten, die eventuelle schlechtere Erträge ausgleichen.
:o Ich habe 3 BR a 12 Waben, und einige HR.
Wie hoch soll ich denn dann die Bonsai-Türme stapeln????
Und nach dem letzten Dezembersturm wage ich nicht mehr zu behaupten, daß 35kg Zargen stehenbleiben....
Außerdem nimmst du mit dem Teilen der Völker den Turbo raus, wenn dadurch der Schwarm wegfällt. Nicht, daß ich das gerne hätte, aber meine zugeflogenen Schwärme out-performen meine Ableger doch um einiges, so man sie läßt und genug Tracht und Platz ist. Das beeindruckt mich immer wieder aufs Neue, und ich frage mich seit Jahren, wie man diesen Effekt hinbekommt, ohne in die Bäume zum Schwarmpflücken zu müssen...
Zitat von Eric ZeissloffMeine sind schon 2 Jahe auf Stabilbau, haben sogar agressivität gegen den Imker verloren.
Und Ganz-Zargen Schleuder gibt es!
Hallo Eric.
Kannst Du uns erzählen, wie es bei Deinen Völkern mit Schwarmtrieb aussieht und wie Du damit umgehst?
Ausserdem würde mich interressieren, wie eine Ganzzargenschleuder aussieht und wie man damit arbeitet (Waben entdeckeln etc.). :o
Zitat von sabi(e)ne
Außerdem nimmst du mit dem Teilen der Völker den Turbo raus, wenn dadurch der Schwarm wegfällt. Nicht, daß ich das gerne hätte, aber meine zugeflogenen Schwärme out-performen meine Ableger doch um einiges, so man sie läßt und genug Tracht und Platz ist. Das beeindruckt mich immer wieder aufs Neue, und ich frage mich seit Jahren, wie man diesen Effekt hinbekommt, ohne in die Bäume zum Schwarmpflücken zu müssen...
Ja, Du hast Recht, ich hätte auch lieber einen Schwarm, habe nur zur Zeit keine andere praktikable Lösung parat. Ich nehme an, daß der Turbo wirklich nur durch den natürlichen Schwarmprozess freigesetzt wird.
Da sieht man mal, um welche Kräfte das moderne Bienenvolk betrogen wird.(oder um welche produktiven Kräfte sich der Imker bringt)
Hallo Zusammen,
Schwärme kann man auch direkt am Flugloch abfangen.
In der Korbimkerei gab es dafür extra Schwarmfanggeräte.
Leider braucht man dafür den Opa, der tagsüber auf die Bienen aufpasst.
Ganzzargenschleudern:
Da kenne ich zwei Verfahren:
entdeckelte Waben werden zurück in die Zarge gehängt und mit dieser in eine Schleuder gestellt.
Waben verbleiben in der Zarge und werden in den Wabengassen entdeckelt .
Auf den Seiten der Imkereibedarfsanbieter in den USA dürften erstere Schleudern angeboten werden.
Letzteres Verfahren ist ein Patent von Golz für die "Honigboxen".
Einfach mal googeln.
Viele Grüße
Lothar