Hallo,
ich imkere nun seit 3 Jahren mit Carnica (7 Völker). Ich habe mir nun überlegt mir zum testen mal ein Buckfast Volk zuzulegen. Wie und wann mache ich das am besten? Kann ich einfach nächstes Jahr eine Buckfast Königin kaufen und die in eines meiner Carnica Völker tun?
MfG Jeffrey
Buckfast Einstieg
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Servus Jeffrey,
da fragst am Besten den Reiner, denn so wie der Reiner, kanns Keiner.
Der rührt sich schon bei Dir, wenns Ihm ausgeht.
Gruss Simon -
Hallo jeffrey!
Also das mit dem Kauf einer Buckfast-Königin ist ein guter Ansatz! Günstig ist es auf jeden Fall, wenn diese Königin bereits zumindest (Buckfast-)standbegattet ist, besser noch (Hausberg-)belegstellen begattet (Hallo Reiner!)
Bei standbegatteter Kö empfehle ich Dir einen Buckfastimker "Deines Vertrauens" in erreichbarer Nähe. Ich habe es selbst heuer mit der Buckfast probiert und ich bin voll zufrieden. Habe mir dazu Buckfast von einem Züchter in meiner näheren Umgebung gekauft und zusätzlich B-Kö nachgezogen. Diese wurden dann bei diesem Buckfastimker meines Vertrauens - Hans Schweinesbein (SH) aus Weißenburg/Bayern - standbegattet. Die B-Ableger entwickeln sich inzwischen prächtig! Es gab aber ein Problem, das ich nicht verschweigen möchte:
Mangels genügend Bienenmaterial in Buckfast wurden die (Buckfast-)standbegatteten B-Kö (auf Apidea-Kästchen) in schon etwas stärkere Ca-Ableger eingeweiselt, einmal sogar in einen gefangenen fremden Ca-Schwarm.
Das Ergebnis war nicht allzu berauschend! Bei in starke Ca-Ableger/Schwarm eingeweiselten begatteten B-Kö wurden diese zwar zunächst angenommen, die Ableger/der Schwarm (wohl eher schon Jungvölker) weiselten aber um.
Ich glaube nicht, dass dies an der nicht ausreichenden Begattung der B-Kö lag. Wohl eher daran, dass dies B-Kö waren und keine Ca-Kö. Die Ca-Ableger im Standmaß, bei denen eine schlupfreife B-Kö zugesetzt wurde und zeitgleich (Buckfast-)standbegattet wurden, ist mir dies nicht passiert!
Meine Schlussfolgerung:
Bei der nächsten Einweiselung auf Rat von SH nach 5 Tagen nachgeschaut (auch wenn man das nicht tun sollte ) und die eventuell vorhandenen Nachschaffungszellen ausgebrochen. Bei Jungvölkern, die Nachschaffungszellen hatten, das Ganze nochmals nach weiteren 5 und 10 Tagen wiederholt. Danach war Ruhe!Nach dem Schlupf der ersten Buckfast-Arbeiterinnen hat sich die "Carnica-Front" beruhigt und alles war wieder im "grünen Bereich".
Die Völker entwickeln sich seitdem prächtig!
Inzwischen hab' ich auch eine belegstellenbegattete und vorgeprüfte Königin vom Reiner Schwarz. Eingeweiselt habe ich diese auch in einen relativ starken Ableger. Auch hier gab es Nachschaffungszellen, die auf die vorgenannte Methode ausgebrochen wurden. Ist inzwischen schon ein Top-Jungvolk auf 10 Waben Zander!!!
Mein Rat:
Versuch es mal mit Buckfast-Zuchtstoff oder B-Weiselzellen. Und wenn Du nicht warten kannst (wie ich ), dann kauf Dir von einem Buckfastimker Deines Vertauens ein Volk und ziehe davon nach! Du wirst deine Buckfastbienen nicht mehr hergeben wollen!Imkerliche Grüße
Luffi
P.S. Die Apidea hab ich inzwischen aussortiert und habe auf Mini-Plus umgestellt. Bin der Ansicht, dass dies der effektivere Weg zu begatteten Königinnen ist, egal ob Buckfast oder Carnica!
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Hallo Zusammen,
das scheint allgemein bei Carnis so zu sein, das man sie schlecht mit Königinnen anderer Herkünfte umweiseln kann.
Jedenfalls erscheinen regelmäßig beim Tausch Carnicakönigin gegen andere Königin Nachschaffungszellen.
Buckis sollen da toleranter sein.
Habe ich aber noch nicht testen können.
Und Dunkle gegen andere austauschen? -Warum???
Viele Grüße
Lothar -
Am einfachsten ist es mit einem kleinen Ableger, da nehmen sie sogar unbegattete.
Ich mach die Ableger immer erst, wenn die Königinnen da ist, und verfahr sie auch sofort.
Und gucke nach zwei Tagen, ob sie ausgefressen sind, und lasse sie dann mindestens 3-4 Wochen komplett in Ruhe, außer von-oben-Fütterung.
Erfolg 85%, wie auf der Belegstelle, begattungsmäßig.
Man kann eher später noch auslaufende Brutwaben zuhängen, als den Ableger von vorneherein größer zu machen, sonst fühlen sie sich zu stark (ja, vermenschlicht, aber anders kann man das nicht ausdrücken).
Und man kann hinterher eher diesen Ableger, wenn er denn nur noch aus Buckis besteht, einem entweiselten Volk aufsetzen, als eine begattete direkt reinzugeben, hab ich gelernt.
Das ist ziemlich umständlich, rettet aber den Königinnen das Leben.
Bloß ist manches eben nicht schneller hinzukriegen, als Imker lernt man irgendwann auch Geduld.... -
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Hallo Zusammen,
eben, Geduld!
Umweiseln klappt bestens im Kleinableger (zwei verdeckelte schlupfreife Waben, Futterwabe(n).)
oder im Freiluftkunstschwarm nach Sklenar.
Dauert halt etwas länger.
Dafür hat die Königin aber Zeit, langsam wieder in Brut zu gehen.
Was noch wichtig ist: immer eine gleichwertige Königin zugeben.
Wenn Volk es gewohnt ist, das bis eben die Königin noch gelegt hat, soll die Neue auch in Eilage sein.
Eine Königin aus dem Versand sollte in den oben beschriebenen Verfahren zugesetzt werden.
Viele Grüße
Lothar -
Das mit der Geduld könnte stimmen !
Als Imkerneuling ist man halt immer etwas ungeduldig.Ich gelobe aber Besserung!
Grüße
Luffi -
ich hätte zu dieser thematik auch noch eine frage:
ich hab irgendwo im netz auf einer buckfast seite gelesen, dass diese bienen dadant-maß brauchen weil es größer ist. muss das sein? warum? wär es also gar nicht sinnvoll in meine zandermagazine buckis reinzutun?
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Nein, Salvia,
ich hab auch Buckis, und die sehr erfolgreich auf DeutschNormal.
Zander, Langstroth, DN, du kanst jede Biene in jeder Beute halten, nur mußt du Buckis genug Platz anbieten. Auf 1 Zarge Zander als BR kämen sie kaum zurecht, 2 müssens schon sein.
Dazu gibt es aber auch ein Buch: Raymond ZImmer, Die Buckfast-Biene in Frage und Antwort.
Dadant nimmt man traditionellerweise, weil BrAdam einen ungeteilten BR bevorzugte.
Ich komme mit meinen Magazinen besser klar, also hab ich 3 BR.
Müssen mußt du gar nix, es empfiehlt sich nur, auf Leute zu hören, die es schon probiert haben und genug Lehrgeld bezahlt haben...
Dein Rähmchenmaß, Beute und Biene muß zu dir nach ein paar Jahren passen wie ein Handschuh, ohne daß du jedesmal denkst, das und das stört aber.
Deswegen hab ich meinen Krams ja selbst gebaut, mit diesen saublöden Griffmulden kann ich einfach nicht arbeiten. Nu paßt alles...
Und in Ösiland müßtest du erst mal gucken, ob du überhaupt Buckis halten dürftest oder ob du im Schutzgebiet für die Carnis sitzt.....
Ich hab ja hier auch vorher gefragt, ob ich evt. in den Schutzgürtel einer Belegstelle gerate, göttinseidank war es nicht so. -
in der gegend wo ich hinziehe fliegen ziemlich viele buckis rum. meine arbeitskollegin hat sogar gelbe bienen mit viel italienereinschlag. woher die kommen weiß sie auch nicht - aber sperrgebiet ist da sicher nicht.
ich bin mit meinen beuten auch nicht zufrieden - aber das weiß man halt erst wenn man damit gearbeitet hat - überhaupt als einsteiger ist man ja total blank in dieser hinsicht. am meisten stört mich der falz. aber das ist jetzt hier ot.
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falscher knopf sorry
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