Spielt der Honigpreis für Hobby-Imker ein entscheidende Rolle 1
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Hallo,
na, hat Dich meine provokative These angesprochen? Ich muß schon sagen, wenn ich hier einige Beiträge lese, muß ich den Eindruck bekommen, daß hier etliche Hobby-Imker Ihr Haupteinkommen aus der Hobby-Imkerei erzielen oder warum beschweren sich hier so viele über den Preisverfall beim Honig.
Honig ist eben ein landwirtschaftliches Produkt und im Zuge der Globalisierung wird es eben dort produziert, wo es am günstigsten ist - z. Zt. eben in China. Natürlich sollte man chinesischen Honig mit dem Siegel "apothekenpflichtig" belegen, weil er ja oftmals viele Medikamentenrückstände enthält. Aber doch ist es eben so, daß bei Weltmarktpreisen von 0,65 Cent pro Kilo Honig es völlig gleichgültig ist, zu welchem Preis ein Hobby-Imker seinen Honig verkauft.
Denn diejenigen, die einen solchen Honig erwerben wollen, zahlen dann auch einen hohen Preis. Aber mal ehrlich ist Honig für die meisten Verbraucher ein Süßungsmittel gleichwertig neben Zucker oder Birnendicksaft - Zucker ist eben Zucker und Hobby eben Hobby. Entschuldigt die Tautologie, aber wer von der Imkerei in Deutschland leben will und sich über Discounterpreise von Aldi und Lidl beschwert hat den Sinn der Hobby-Imkerei wohl nicht verstanden.
Hobby = Freizeitausgleich zum stressigen Berufsalltag und eben kein Kapitalismus, was ja wieder in beruflichen Streß ausartet. Oder habt Ihr alle Nebenerwerbe angemeldet und verkauft mindestens 1-2 Tonnen Honig im Jahr?
Überzeugt mich, ich freue mich auf anregende und vor allen Dingen konstruktive Kritik.
Euer Philipp