Hallo,
Himmelfahrt hatte ich einen großen Schwarm aus dem Apfelbaum gepflückt, er stammte aus meinem legendären, eigensinnigen Stabilbauvolk. Vorher ewig schlechtes Wetter. 1/2 m neben der kapitalen Schwarmtraube, die ich abends zwischen zwei Regenschauern reglos im Baum entdeckte, saß eine andere, max. handballgroße, ebenso reglos; ich vermute, ein Nachschwarm.
Ich klopfe den großen in die Kiste; bis auf ein paar Arbeiterinnen zwischen den Apfelblättern scheinen alle drin zu sein. Da ich so schnell keine/n Helfer/in bekommen konnte, plumpst der kleine Nachbarschwarm zwangsläufig ins hohe Gras und verteilt sich dort; ich gebe ihn schweren Herzens auf. Kiste auf den Boden, Flugloch auf, es sterzelt; ein paar Bienen fliegen noch ein. Als ich zuhause ankomme, sitzt die Traube ruhig in der Kiste. 2 Tage Kellerhaft, in der der Schwarm mucksmäuschenstill ist, dann problemloses Einschlagen. Das Wetter wird wieder so kalt und fies, daß ich nach 2 weiteren Tagen 500 g Honig füttere; die Bienen sitzen ruhig wie in einer Wintertraube. Gebaut worden ist bis dahin gar nicht.
Das Wetter wird besser, tagsüber viel Vorspiel, bald dann auch Trachtflug; jetzt wird rege gebaut, derzeit auf 4-5 Waben. Heute noch mal Nachschau, eine Wochen nach dem Einschlagen. Viel neuer Nektar, aber:
keine Stifte.
Darf das sein?
Fragt besorgt
Johannes