Thema des Heftes: BESTÄUBUNG.
Deutsches Bienen Journal 05/2006
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Gestern lief auf auf Phönix ein hochinteressanter Beitrag über das Verschwinden der Schmetterlinge und die Ursachen dieses Phänomens. Dabei wurde auch sehr deutlich auf die Problematik des Bienensterbens durch die Pestizide eingegangen; es wurde demonstriert, was "bienenungefährlich" ist. Es kamen auch die Labore zu Wort, die selber von sich aus sagen, daß die entsprechenden Untersuchungen quasi für die Katz sind. Sehr "schön" zu sehen, wie getestet wird... Da konnte man sterbenden Bienen im Todeskampf zusehen.
Und ein französischer Professor zeigte auf, was passiert, wenn die Bienen weiterhin verschwinden: er hatte die Redakteure des Beitrages an einen fast leeren Obst- und Gemüsestand bestellt und zeigte darauf, welche Obst- und Gemüsesorten von Bienen und Hummeln abhängig sind.
Ganz interessant auch seine Erfahrungen mit dem Phänomen "Bienen und Blumen". Da steckt ganz offensichtlich mehr hinter als das einfache Überbringen des Blütenstaubs von Blüte zu Blüte durch die Bienen. Die Untersuchung zeigte, daß bspw. auch nach der eigentlichen Bestäubung erfolgende Blütenbesuche durch Bienen anscheinend eine positive Wirkung auf die Fruchtbildung haben, wobei allerdings noch nicht klar ist, was da genau abläuft.
Der Beitrag wird jeweils am 1. Mai um 8.15 Uhr und am 2. Mai um 18.30 Uhr auf Phönix wiederholt. Sehenswert!!!!
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Aus dem neuen APIS Rundbrief kopiert:
Bienen steigern Rapsertrag
um 50%!
(wm) Eine jüngst an der Universität
Wien durchgeführte Doktorarbeit
belegt, dass Bienenbeflug den
Ertrag beim Raps um 50 % erhöht.
In dem Versuch wurden Bienenvölker
an 500 m lange schmale Rapsfelder
aufgestellt. Der Rapsertrag
je m² lag direkt vor den Beuten bei
300 g, in 500 m Entfernung konnten
nur noch 200 g Raps/m² geerntet
werden. Die Österreichische
Bauernzeitung 07/2006 berichtet,
dass dieser Mehrertrag 200 EUR/
ha betragen kann. Andere Studien
zeigen, dass auch die Abreife
der Felder gleichmäßiger erfolgt
und bei der Ernte weniger Korn
ausfällt. Auch die Qualität der Körner
ist besser, die Schoten mit
gleichmäßig großen Körnern gefüllt.
Vor dem Hintergrund zurückgehender
Völkerzahlen ist dies
Forschungsergebnis von besonderer
Bedeutung. Nähere Informationen
unter https://www.imkerforum.de/www.apis-ev.de.
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