Hallo!
Nachdem meine jüngste Tochter im vergangenen Sommer auf einen Bienenstich stark allergisch reagierte, haben wir im Herbst eine ambulante Desensibilisierung machen lassen.
Jetzt bekommt sie noch monatlich weitere Injektionen.
Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Therapie und gab es anschließend einen Bienenstich?
Statistisch gesehen ist die Aussicht auf Erfolg ja groß, aber wie sieht die Praxis aus?
Wäre für Erfahrungsberricht sehr dankbar!
Viele Grüsse, Hermann
Wie ist Erfolg nach Deseniblisierung gegen Bienengift?
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Frag mal Ulli Kehnen, unter Mitgliedersuche, per email.
Der hatte das vor der Brust, sich aber noch nicht wieder gemeldet.Ich kann dir nur von mir erzählen.
Beim letzten vollen Stich vor 4 Jahren bin ich mit allergischem Schock mit Lalü vom Notarzt behandelt worden; volles Programm mit Erstickungsanfall & Kreislaufkollaps.
Danach war ich extrem vorsichtig, nur mit Vollschutz an die Bienen, möglichst nicht alleine, etc.
Letztes Jahr mußte ich zwangsweise öfter allein raus, und hab auch mehrere "leichte" Stiche abgekriegt. Leicht heißt, der Stachel steckte im Anzug oder Handschuh und ich bin drangekommen.
*erstmal Panik*
Bei meinem Partner funktioniert halbierte Zwiebel hervorragend, also hab ich immer welche dabei.
Und was war? Mit zügig Zwiebelsaft drauf plötzlich NICHTS mehr.
Keinerlei allergische Reaktion, nur ein bißchen Schwellung und Jucken, aber weniger als 6 Stunden lang.
Mein Allergologe kann es sich nicht erklären, weil ich NIE eine Hyposensibilisierung gemacht habe.
(Dafür hab ich eine neue Allergie auf Krabben und Muscheln, mit Ganzkörper-Urtikaria )
Ich denke, die mehreren leichten Stiche mit niedriger Dosierung hatten denselben Effekt.
Steter Kontakt mit dem Allergen mindert die Reaktion.
Das kann ich zumindest in Hinblick auf Katzen bestätigen, weil ich auch allergisch auf den Katzenspeichel bin, aber jahrelang mit Katzen gelebt habe. In der Zeit war nie was.
Jetzt bin ich seit drei Jahren katzenlos, und jedesmal, wenn ich die Nachbarkatze anfasse, kriege ich Schnupfen....
Ich denke, es hat tatsächlich was mit der Häufigkeit und der Dosierung zu tun.
Wenn deine Tochter dabei ist, und was abkriegt ( nicht gerade zig Stiche), tu erst mal Zwiebel draufreiben und schau, was passiert.
Schwellung und Rötung ist normal, nur Kreislaufkollaps und Atemwegsprobleme sind echt allergisch.
Seit meine Nachbarn wissen, daß ich Bienen hab, sind angeblich 5 davon allergisch.
Leider waren alle Stiche bisher von Wespen (schlagen nach den Gästen auf dem Kuchen) und gingen nicht über Schwellungen hinaus....Ich denke, deiner Tochter wird nichts passieren, wenn es nicht gerade eine Vielzahl von Stichen wird, und das ist eh selten.
WICHTIG: Laß dir vom behandelnden Arzt ein Notfallset geben und dessen Anwendung erklären, dann hast du alle Risiken minimiert. -
Hi Hermann,
siehe mein posting "Erfahrung Bienengiftallergie". Basti ist seitdem zweimal gestochen worden. Er bekommt seine monatliche Spritze, nach der er manchmal nur etwas aufgedreht ist. Folglich bis jetzt 100 %-ger Erfolg. Allerdings bekam er zuerst eine stationäre Behandlung.
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Hallo Sabi(e)ne,
interessant ,dass sich deine Allergie von selber erledigt hat.
Ich vermute eine Allergie entsteht am leichtesten bei einer allgemeinen Störung oder Schwäche des Abwehrsystems.
Da aber eine Bienegiftallergie schnell lebensbedrohlich werden kann, sind wir den schulmedizinischen Weg gegangen, die Erfolgsaussichten sind ja auch sehr gut.
Ein Notfallset haben wir auch bekommen, in der Praxis ist es aber schwierig, es immer dabei zu haben, da es wärmeempfindlich ist und die Kinder ja auch oft alleine oder in wechselnder Begleitung unterwegs sind.freibad. Deinen Erfahrungsbericht hatte ich auch schon gelesen, war auch sehr hilfreich.
Schön zu hören, dass die Behandlung erfolgreich war.
Es entstehen ja schon Gewissenskonflikte. Ich habe zwar die Bienen vom Haus sofort entfernt, aber es gibt natürlich immer mal Bienen die im Auto von Außenständen mitkommen und dann eine Zeit lang ums Haus fliegen.
Ich denke, bis der erste Stich nach der Behandlung erfolgt, ist man schon recht angespannt.
Da meine Kinder auch eher selten gestochen werden, kann es auch eine Weile dauern, bis ich weiß, wie meine Tochter reagiert.Vielen Dank für die Antworten und viele Grüsse, Hermann
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