Hallo zusammen,
nachdem ich seit längerer Zeit im Forum mitlese habe ich jetzt eine Frage auf die ich in den bisherigen Beiträgen keine Antwort gefunden habe.
Am 24.12.05 habe ich meine beiden Völker mit Perizin behandelt und nach 48 Stunden den Milben-Totenfall kontrolliert. Die Windel habe ich mit ins Haus genommen um die Viecher etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach etwa 5 Minuten habe ich bei einer Milbe bemerkt, dass die noch lebt. Im Minutentakt haben sich dann immer mehr Varroen bewegt. Nach ca. 20 Min waren schätzungsweise die Hälfte aller Milben wieder aktiv!! Ungefähr 20% wurden so richtig munter und sind auf der Unterlage rumgekrabbelt, der Rest hat nur ein bisschen rumgezappelt.
Da werfen diese untoten Plagegeister natürlich einige Fragen auf.
- Hat von Euch jemand diese Erfahrung auch schon gemacht?
- Ist dass normal?
- Wirkt Perizin normalerweise tödlich (das dachte ich eigentlich immer) oder lassen sich die Milben nur abfallen?
- Wie lange dauert es denn dann bis die abgefallenen Biester auf dem kalten Beutenboden (Außentemp. ca. -5 bis +3 °C) erfrieren?
- Könnte dass bedeuten dass sich da schön langsam eine Perizinresistenz ausbildet?
-...
Ich freu mich schon auf Eure Meinung dazu.
Bitte keine Diskussion darüber Anfangen das Perizin doch sowiso Teufelszeug ist und alle anderen Methoden vom Traubenzucker bis zur Wärmebandlung viiieeeel besser sind.
Vielen Dank schon im Voraus für Euren Rat.
PS.
Für alle die jetzt noch Lust habe weiterzulesen, noch ein paar Infos zu meiner Person. Ich bin 27 Jahre und als Imker noch ein totaler Frischling. Ich habe erst seit Mai 2005 meine beiden Völker(Schwärme). Es handelt sich um Feld-Wald und Wiesenstecher (neee so schlimm isses nich) die wohl mal Carnica waren aber schon einige lustige gelbe Kringel besitzen. Die Zanderbeuten stehen bei uns im Garten in einem Wohngebiet (bis jetzt ohne irgendwelche Probleme). Wanderung ist nicht geplant. Zum Glück für die Bienen bin ich die Woche über nicht zu hause, sonst hätte ich sie wahrscheinlich schon lange "totgeschaut". Bis jetzt hat´s immer noch leise durchs Flugloch gesummt.
Schönen Gruß.
Bernhard