Ich bin Imkeranfänger und habe seit Ende Juni 2005 ein Jungvolk bei mir im Garten stehen.
Im ersten Monat meines Imerlebens lief alles glatt. Ich habe den Bienen regelmäßig Zuckerwasser gefüttert - inzwischen bin ich bei 9 kg Zuckertrockensubstanz angekommen - und die Bienen haben den Saft immer rasch aufgesaugt und eingelagert.
Gestern war es bei uns sehr warm und schwül und beim Geben von neuem Zuckerwasser fiel mir auf, dass die Bienen sehr unruhig waren und am Flugloch viele Bienen standen, die mit den Flügeln schwirrten, um wohl die Stocktemperatur zu senken. Viele Bienen schwirrten vor der Beute herum, landeten teilweise im Gras und waren auch aggressiv. Noch bis zum Dunkelwerden war diese starke Unruhe, die mit lautem Gesumme verbunden war zu beobachten. Nach dem Dunkelwerden war es im Stock auch noch laut.
Ich habe dann auf den Rasen vor das Flugloch ein Kanne voll Wasser gegossen, um für etwas Verdunstungskälte zu sorgen und damit die Stocktemperatur etwas zu senken.
Als ich heute morgen um kurz vor Sieben Uhr wieder nachschaute, waren schon wieder eine Menge Bienen vor dem Flugloch unterwegs und ich hatte den Eindruck, dass sie immer noch sehr unruhig sind.
Ich bin mir jetzt unsicher, ob ich einfach alles lassen kann wie es ist oder ob ich etwas unternehmen kann oder soll.
An Wasser fehlt es den Bienen sicher nicht, weil ja erstens der Zuckersaft Wasser enthält und ich zweitens im Garten Wassertränken aufgestellt haben, die von den Bienen auch angeflogen werden.
Das Flugloch habe ich zwar etwas eingeengt, da die Bienen am Anfang aber kaum mehr in den Stock zurückgefunden haben , habe ich es so erweitert, dass sie problemlos raus und rein können. Räuberei habe ich bisher nicht befürchtet, da in der Nähe keine weiteren Bienen sind und ich ja auch nur ein Volk habe.
Vielleicht weiß ja jemand bescheid, was es mit dem unruhigen und aggressiven Verhalten der Bienen auf sich hat.
Lothar