Moin Imkers und Naturbeobachter,
jedes Jahr wieder bauen meine Bienen neue Waben aus und neue Baurahmen auch. Bei Euch wird das nicht anders sein. So aus dem Bauch raus würde ich sagen, daß etwa ein Drittel der am Jahresende vorhandenen Waben Neubau sind. Vielleicht ist es sogar etwas mehr.
Nun meine Frage: Wie funktioniert so eine Bauerneuerung in der Natur, also im stehenden hohlen Baum?
Spätestens im zweiten Jahr, hat doch selbst ein kleiner Schwarm soviele Bienen und soviele Waben, daß der Boden der Baumhöhle erreicht ist und selbst wenn im zweiten Jahr Schwärme abgingen und somit die Bienenanzahl abnähme, bliebe der Wabenbau ja da. Fressen den alten Wabenbau die Wachsmotten ab oder geht die Natur davon aus, daß sowieso nie ein Bienenvolk so lange in ein und dem selben Baum lebt? Aber es gibt doch auch Schwärme die in alten Bau einziehen, wenn das ursprüngliche Volk nicht durch den Winter kam. Auch wenn der Bau einfach nur herunterfiele, könnte er aus dem Baum nicht raus und irgendwann stößt wieder der Wabenbau an den dann wachsbedeckten Boden. Oder gibt es irgendein Tier, das denn Wabenbau wegfrißt und so Platz schafft? Oder gilt vielleicht ein Naturgesetz oder ein Verhaltensprinzip, das ich nur nicht kenne, weil es in Beuten nicht auftritt?