Hallo, hatte mal vor einiger Zeit etwas über ein Konzept basieren auf Anfangssteigen imHonigraum gesehen, aber leider nicht mehr gefunden.
Hintergrund ist Kosten (für die Mittelwände) und Zeit (einlöten etc.) zu sparen. Hat jemand damit ausgiebige Erfahrungen gesammelt???
Gruss Markus Schwarz
Honigraum nur mit Anfangsstreifen (Ohne Mittelwände) ????
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Hallo,
wenn es um die flachen Dadant-Honigräume geht: Das mache ich seit Jahren und bin sehr zufrieden.
Wichtig: Im mit Anfangsstreifen ausgestatteten Honigraum entsteht überwiegend Drohnenbau. Ich arbeite deshalb grundsätzlich mit Absperrgitter.Das Thema wurde schon mehrfach im Forum behandelt. Hier ein paar 'Spuren', dort lohnt es sich dann weitere Beiträge zu lesen.
https://www.imkerforum.de/viewtopic.php?p=11123#11123
https://www.imkerforum.de/viewtopic.php?p=11133#11133
https://www.imkerforum.de/viewtopic.php?p=12179#12179Viele Grüße,
Rudi -
Hallo Markus,
entschuldige, daß ich frage und nicht nicht antworten kann:
Wieso meinst Du, daß Du Zeit sparen kannst, wenn Du Mittelwandstreifen als Anfangsstreifen einlötest? Geldsparen kann ich nachvollziehen, weil Du ja sicher nur ein Viertel-MW als Anfangsstreifen nimmst. Aber Zeitsparen?Und sind die aus Anfangsstreifen ohne MW gebauten Honigwaben denn genauso schleudersicher? Schließlich schleudert man dann ja reines Jungfernwachs.
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Hallo Henry,
Zitat von HenryWieso meinst Du, daß Du Zeit sparen kannst, wenn Du Mittelwandstreifen als Anfangsstreifen einlötest?
- Das Drahten der Rähmchen entfällt völlig.
- Bei der Wachsernte (oder wenn doch mal eine Wabe beim Schleudern bricht) ist die Wabe sofort nach dem Ausschneiden wieder einsatzbereit (Etwas Wachs oben stehen lassen).Zitat von HenryUnd sind die aus Anfangsstreifen ohne MW gebauten Honigwaben denn genauso schleudersicher?
- Zu Deinem Normalmaß habe ich keine Erfahrung. bisy hatte sich dazu mal positiv geäußert, aber die tut ja leider nicht mehr mit.
- Bei Dadant-Honigräumen eindeutig ja.
Von mir vorausgesetzt:
- Ich benutze eine 20W-Radialschleuder (Fabrikat Thomas), das bringt einen sanften und ruckfreien Lauf.
- Ich entdeckele mit der Heißluftpistole. Das heißt, die Wachsstruktur wird nicht durch die Entdeckelungsgabel verletzt und die Waben bleiben stabil.
- Ich schleudere die Waben nicht unmittelbar nach dem Abräumen, sondern lasse die Honigzargen einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen, das erhöht die Stabilität. 6-8 Stunden sind kein Problem, die Zargenstapel kühlen sehr langsam aus.Viele Grüße,
Rudi -
Hallo,
habe noch eine wichtige Voraussetzung vergessen:
Die Dadant-Rähmchen sind am Oberträger 20 mm und an den anderen drei Seiten 10 mm stark. Das ergibt eine stabile, selbsttragende und genügend steife Konstruktion.Mit den Normalmaßrähmchen meiner Anfangszeit im Blätterstock hätte ich das nicht riskiert. Die waren aus 8 mm starken Leisten, sparsam genagelt und genauso sparsam gedrahtet: richtige Flattermänner halt!
Aber mittlerweile werden ja auch beim Normalmaß schon vielfach stabile Rähmchen verwendet.Viele Grüße,
Rudi -
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wenn es um die flachen Dadant-Honigräume geht: Das mache ich seit Jahren und bin sehr zufrieden.
Wichtig: Im mit Anfangsstreifen ausgestatteten Honigraum entsteht überwiegend Drohnenbau. Ich arbeite deshalb grundsätzlich mit Absperrgitter.
Hi nassauer,
zu welchen Zeitpunkt>Wetter und Volksstärke berücksichtigend< setzt du in der Regel diese flachen Honigräume auf?
Über Ag werden sie bei mir naemlich viel schneller angenommen wenn in der ersten Flachzarge ausgebaute Honigwaben aus dem Vorjahr drinnen sind. Ist der Sprung erst geschafft ist es egal womit die weitere Zarge bestückt ist. Nur mit schmalen Wchsstreifen wäre mirs lieber. Was muss ich dabei beachten? Danke schonmal! -
Hallo Markus,
entschuldige, daß ich frage und nicht nicht antworten kann:
Wieso meinst Du, daß Du Zeit sparen kannst, wenn Du Mittelwandstreifen als Anfangsstreifen einlötest? Geldsparen kann ich nachvollziehen, weil Du ja sicher nur ein Viertel-MW als Anfangsstreifen nimmst. Aber Zeitsparen?
Bei mir geht das so: Steckdrähte um 180° drehen und heraus ziehen, Wabe bis auf einen keilförmigen Anfangsstreifen ausschneiden, Rähmchen sauber kratzen, Steckdrähte wieder hinein stecken. Das geht deutlich schneller als das hantieren mit Spanndrähten und Mittelwänden.ZitatUnd sind die aus Anfangsstreifen ohne MW gebauten Honigwaben denn genauso schleudersicher? Schließlich schleudert man dann ja reines Jungfernwachs.
Die mit Steckdrähten stabilisierten Waben sind deutlich bruchsicherer beim Schleudern als die mit Spanndrähten gehaltenen Mittelwände.
Gruß Ralph -
Hallo Bruno,
das mit den Anfangsstreifen ist schon ok., aber bedenke bitte, daß Du nicht einfach eine Zarge komplett mit Anfangsstreifen aufsetzen kannst. Dann bauen die Bienen meistens Wirrbau von unten nach oben ...
Ich empfehle eine Zarge mit ausgebauten Waben (min. 3 Stck.) im Zentrum und den Anfangsstreifenrähmchen am Rand aufzusetzen.Gruß Jörg
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Ja, mit unseren 1mm Edelstahl-Steckdrähten geht alles schneller, sowohl beim Vorbereiten als auch beim Ausschneiden.
Wobei wir die Drähte nicht mal rausziehen, weil die so stabil sind, sondern einfach dran längsschneiden.
Kein Vergleich mit dem elenden dünnen Spanndraht von früher...:Biene: (von der gesparten Zeit wg keine MWs mehr einlöten ganz zu schweigen). -
Hallo Rudi,
magst Du auch ein paar Sätze zur Entdeckelung mit der Heißluftpistole schreiben ?
(Bleibt der Honig wirklich unbeschadet, hast Du eine große Zeit-Ersparnis, kannst Du ein Gerät empfehlen?)
Viele Grüüße,
Björn -
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Moin,
Zitataber bedenke bitte, daß Du nicht einfach eine Zarge komplett mit Anfangsstreifen aufsetzen kannst. Dann bauen die Bienen meistens Wirrbau von unten nach oben ...
Das stimmt so nicht. Von unten nach oben bauen sie eigentlich nur, wenn sie noch nicht soweit sind (Tracht läuft noch nicht richtig), bzw. zu spät aufgesetzt wurde, und sie die neue Zarge noch nicht komplett belaufen.
Die Bienis brauchen ziemlich lange, um den zusätzlichen Raum wahrzunehmen, deshalb setzen wir ja immer sehr früh auf.
Wenn an deiner Wohnung plötzlich ein Zimmer mehr wäre, müßtest du dich vermutlich auch erst mal dran gewöhnen.... -
Hallo Sabiene,
das System mit Steckdrähten kenne ich noch gar nicht, hast Du dafür komplett neue Rähmchen gekauft/gebaut oder die alten bedrahteten Rähmchen einfach umgebaut und wenn ja, wo hast Du Dir die Steckdrähte besorgt?
Viele Grüße,
Björn -
Moin, Björn,
das ist Edelstahlschweißdraht, 1mm Stangenware, auf Rähmchenhöhe außen plus 2cm zum Umbiegen abgelängt.
Einfach reinstecken.
Am Anfang haben wir oben und unten umgebogen, aber das ist gar nicht nötig, oben reicht.
Neue Rähmchen braucht man dafür auch nicht.
Der Meter Draht kostet 23 Cent, und in DNM reichen 3 senkrechte Drähte, Verschnitt so gut wie keiner.
(Ganz zu Anfang haben wir Blumensteckdraht genommen, aber der rostet auch unter Wachsüberzug - bäh. Deshalb lieber gleich Edelstahl.)Nachtrag: im HR haben wir halbhohe DNM - ganz ohne Draht.
Und nein, MWs auf diesem Draht anzulöten funzt fast gar nicht, der wird zu langsam warm, und braucht dann zu lange zum Abkühlen, damit zersägst du nur die MWs. -
Hallo sabi(e)ne,
das mit dem Wirrbau bei kompletten Anfangsstreifen-Zargen hatte ich schon mehrfach, auch bei Schwärmen....
Meine Erklärung war, daß die Bienen ja eigentlich (von der Höhlendecke ...) von oben nach unten bauen und der Sprung zum nächsten Oberträger für sie keinen Sinn macht. Wenn ich dann zentral 2..3 Mittelwände oder ausgebaute Waben drin hatte hat sich die Bautraube ganz normal an den benachbarten Oberträgern aufgekettet.
Den Zeitpunkt zum Aufsetzen fand ich eigentlich auch ok. (nicht zu früh oder zu spät), denn die zargen waren schon richtig voll und nachher (zentrale MWs ...) ging auch alles sehr zügig.Die Sache mit den Steckdrähten habe ich bisher nur bei einem Kollegen gesehen, der hatte allerdings Fahrradspeichen (DNM) drin.
Wieviele Stäbe nimmst Du? Wie machst Du dann die MWs oder Anfangsstreifen fest? Nut und mit Wachs feingiessen?
Gruß Jörg
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