Gestern bei der Völkerdurchsicht (siehe auch https://www.imkerforum.de/viewtopic.php?p=10195#10195 ) fand ich das Brutnest stark verzuckert/verhonigt vor: jede freiwerdende Wabe wurde mit Honig/Futter gefüllt, es gab nur noch verstreute Flecken mit Brut. Die Situation:
- 2 Buckfastkunstschwärme seit Anfang Juli
- Naturbau, 5 bzw. 6 Dadanträhmchen etwa voll gebaut
- Bis Ende August ca. 4 kg Apifonda und Läppertracht
- Seit Ende August 3 kg Zucker (1:1) und 2 kg Ambrosia/Apiinvert (auf 1:1 verdünnt) in kleinen Portionen, daraufhin noch mal reges Bauen
- starke Springkrauttracht seit einigen Wochen
- kürzlich die ersten sehr kalten Nächte (kein Frost) und kühlen Tage ohne Trachtflug - jetzt wieder etwas wärmer, fast alle heimkehrenden Bienen kommen vom Sprinkraut
Seit Ende August hatte ich auch das Brutnest nicht mehr "zerlegt" um nachzuschauen, in der Vorstellung, die Bienen mal etwas mehr in Ruhe zu lassen. Eine vor 2 Wochen probehalber gezogene Brutwabe zeigte eigentlich noch ordentliche Flächen von Brut.
Eigentlich hatte ich vor, gemäß Sabi(e)nes/Harrys etc. Empfehlungen die Schlußfütterung spät zu geben, also in den ersten Oktoberwochen, zumal es heißt, daß Buckfast-Jungvölker eher länger in der Brut bleiben. Daher bin ich jetzt ein bißchen überrascht.
1. Habe ich das Springkraut unterschätzt? Oder habe ich zuviel gefüttert? Oder gehen die Bienen jetzt "natürlicherweise" aus der Brut
2. Sollte ich mich in den nächsten 2 Wochen mit Füttern zurückhalten - oder bringt das für eine evtl. vermehrte Brut nichts mehr?
In Vorfreude auf Eure Antworten, Johannes