Habe gerade auf <wissenschaft.de> folgende Texte gefunden:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/226069
Gruß Andreas
Habe gerade auf <wissenschaft.de> folgende Texte gefunden:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/226069
Gruß Andreas
Hallo Elektonik-Bastler
eine Überwachungsmethode, die jeder Glasbeute weit überlegen ist:
http://www.uni-wuerzburg.de/presse/mitteil…9w.html#TOPPAGE
Die Abbildung dazu:
http://www.faz.net/s/Rub80665A3C1…n~Scontent.html
Hallo, Frieder,
ich kann mich leider nur immer wiederholen: boah ey!
Was und wo du das immer alles findest!
Tiefe Bewunderung!
Liebe Grüße
Sabi(e)ne
[Blockierte Grafik: http://www.tivi.de/bibliothek/tri…/maja_willi.gif]
Hallo an Bienenbiologie Interessierte,
oben in diesem Thread hat Andreas einen Link zu einem journalistischen Beitrag zur Geschlechtsbestimmung bei Bienen angegeben.
Das Original, eine Pressemitteilung der Uni Halle, verfasst von einem der beteiligten Forscher, ist hier zu finden:
< http://www.verwaltung.uni-halle.de/DEZERN1/PRESSE…en/Beyebien.htm >
Auf der HP der halleschen Bienen-Gentiker
< http://www.biozentrum.uni-halle.de/Bienengenetik/index.htm >
führt der Link < Haplodiploid Sex Determination > zu einem weiteren interessanten (englischen) Beitrag.
Für Eilige direkt:
< http://www.biozentrum.uni-halle.de/Bienengenetik/haplo.htm >
Dort wird mit Hilfe von Vererbungs-Schematas die Bestimmung des Geschlechts erklärt.
[Blockierte Grafik: http://www.biozentrum.uni-halle.de/Bienengenetik/images/fig2a.jpg]
Vom geschlechtsbestimmenden Sex-Gen (= csd = "complementary sex determiner") der Bienen sind 19 Allele bekannt (hier nur zwei dargestellt, X2 und X3).
Ein einzelnes Sex-Allel (= hemizygot) im unbefruchteten Ei (= haploid; Abb: unfertilized eggs) ergibt bekanntlich eine Drohne (Abb. links: X3 oder X2).
Im befruchteten Ei (= diploid; Abb: fertilized eggs) sind zwei verschiedene (mischerbig = heterozygot) Sex-Allele zusammen weiblich-bestimmend (Abb. Mitte: X3 und X2).
Besonders bei Inzucht kann es vorkommen, dass zwei gleiche (reinerbig = homozygot) Erbanlagen im Ei zusammen treffen (Abb. rechts: X3 + X3). Es entwickeln sich dann diploide Drohnenlarven, die von den Ammenbienen erkannt und gefressen werden. Uns bleibt ein lückenhaftes Brutnest.
Die neue Erkenntnis der Forschergruppe:
Nur gemeinsam können zwei unterschiedliche csd-Allele eine bestimmte Eiweiß-Verbindung (CSD-Protein) erzeugen, die als erstes Signal weitere Erbanlagen zur Mitarbeit aufruft.
In einem "Gen-Wirk-Netz" (ähnlich einer Ketten-Reaktion) erschaffen dann viele Gene "Hand-in-Hand" den Merkmals-Komplex "weiblich".
PS 1:
Zur Erinnerung:
Eine Erbanlage (= Gen) kommt in verschiedenen Formen oder Zuständen (= Allele) vor.
Ein bekanntes Beipiel beim Menschen ist das Blutgruppen-Gen.
In der Bevölkerung (Population) sind seine drei Allele A, B und 0 vorhanden.
Jeder von uns hat aber nur zwei davon, je ein Allel von Mutter und Vater.
Folgende sechs Kombinationen von Allelen-Paaren sind möglich:
AA ergibt reinerbig (= homozygot) Blutgruppe A.
AO ergibt mischerbig (= heterozygot) ebenfalls Blutgruppe A,
wobei sich A durchsetzt (= dominant) gegenüber dem verborgenen 0 (= rezessiv).
Entsprechend:
BB und B0 ergeben B.
A und B sind einader gleichwertig (= kodominant), beide werden ausgeprägt, also:
AB ergibt Blutgruppe AB.
(Vermutlich sind die csd-Sex-Allele kodominant beim Erzeugen des CSD-Protein-Komplexes).
Bleibt noch:
00 ergibt 0.
@Mathematiker:
Wieviel Kombinationsmöglichkeiten gibt es bei 19 Allelen in einer Population?
PS 2:
Hier kann man erfahren, was in Halle noch mit den Bienen passiert
(u.a. Untersuchung von Resistenz-Genen):
< http://www.verwaltung.uni-halle.de/dez5/fobi00/FB004/F004j.htm >
[Blockierte Grafik: http://idw-online.de/public/8292-sm…eObj=image/jpeg]
Hallo Bienenfreunde,
ein lückenhaftes Brutnest muss nicht immer ein Grund zur Sorge sein!
Leere Zellen werden von "Heizerbienen" benützt, um die sechs benachbarten Brutzellen zu wärmen.
Näheres ist hier nachzulesen:
http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=70353
Hier nochmal zwei Links aus einem früheren Beitrag zu den "Heissen Bienen":
Hallo zusammen
Am Sonntag auf dem deutschen Imkertag in Saarbrücken wurde von Herr Tautz der Vortrag "Wie und wozu Bienen ihre Nester klimatisieren" vorgetragen. Es wurde uns gesagt, dass die Erkenntnisse noch nicht veröffentlicht seien. Aber Frieder hat am gleichen Tag der Veröffentlichung (13.10.03) den Beitrag gefunden. (Lob )
Also, die die meine Kurzform des Vortrages erhalten haben, können die ausführliche Version mit Frieders Link http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=70353 erhalten.
ZitatAus Ammen werden Sammlerinnen ...
Hallo Bienen-Biologie-Interessierte,
... für uns eigentlich selbstverständlich, aber dazu gibt es eine neue Entdeckung bei unseren Lieblings-Insekten:
http://www2.welt.de/data/2003/10/13/181873.html
Was in diesem Artikel beschrieben wird, ist etwa seit den 30-iger Jahren des letzten Jahunderts als "differentielle Gen-Aktivität" bei Zuckmücken-Larven (= "lebendes rotes Fischfutter") bekannt. An den "Riesen"-Chromosomen dieser Insekten kann man mit einem normalen Lichtmikroskop sehen, welche Gene gerade aktiv sind (d.h. ihre Informationen weitergeben), oder welche abgeschaltet sind. Das sind zu verschiedenen Lebenszeiten unterschiedliche (= differentielle) Gene.
Neu ist, das man jetzt mit modernen biochemischen bzw. molekularbiologischen Methoden dieses An- und Abschalten von Genen auch an den sehr kleinen Bienen-Chromosomen nachweisen kann.
1)
Bei Ammenbienen sind andere Gene aktiv wie bei Sammlerinnen.
2)
Und (was für Imker eigentlich logisch ist), wenn in einem Volk fast nur Sammelbienen vorhanden sind, schaltet ein Teil die "Sammel"-Gene wieder ab und dafür die "Ammen"-Gene wieder an. Entsprechendes gilt für ein Volk mit Jungbienen, bei dem ein Teil frühzeitig "Sammel"-Gene anschaltet.
Das ist wiederein Beispiel, dass Umwelt (= Zusammensetzung des Volkes) und Gene zusammen wirken.
Hallo Interessierte,
PISA-Studie im Bienenstaat,
ein neuer Beitrag zum Lernen der Bienen aus Berlin
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi79.htm
Bienen-Gehirn:
[Blockierte Grafik: http://www.tu-berlin.de/fb7/ioeb/biologie/gehirn.jpg]
[Blockierte Grafik: http://www.interactivebc.com/bustour/Honey%20Comb.jpg]
Honigbienen erkennen das Alter ihres Wachses
[Blockierte Grafik: http://www.netzeitung.de/img/0035/065435.jpg]
Die Wabe: Informationsspeicher und Telefonnetz
Schwingungen laufen über die Wabe
Näheres hier:
< http://www.uni-wuerzburg.de/blick/2004-1/041d08-t.html#TOPPAGE >
Lieber Frieder Hummel,
vielen Dank für Ihre informativen Links.
Aus den von Ihnen zitierten Beispielen kann man sich durchaus deutlich die Frage stellen, die ich oben anführe und wenn die Antwort doch offenbar zeigt, daß das Leben die Gene schaltet, was macht man dann eigentlich, wenn man diese manipuliert?
Zitat von Frieder Hummel ZitatAus Ammen werden Sammlerinnen ...
Neu ist, das man jetzt mit modernen biochemischen bzw. molekularbiologischen Methoden dieses An- und Abschalten von Genen auch an den sehr kleinen Bienen-Chromosomen nachweisen kann.
1)
Bei Ammenbienen sind andere Gene aktiv wie bei Sammlerinnen.
2)
Und (was für Imker eigentlich logisch ist), wenn in einem Volk fast nur Sammelbienen vorhanden sind, schaltet ein Teil die "Sammel"-Gene wieder ab und dafür die "Ammen"-Gene wieder an. Entsprechendes gilt für ein Volk mit Jungbienen, bei dem ein Teil frühzeitig "Sammel"-Gene anschaltet.Das ist wiederein Beispiel, dass Umwelt (= Zusammensetzung des Volkes) und Gene zusammen wirken.
Einen schönen Sonntag wünscht
Michael Weiler
Zitat von Michael WeilerSchalten die Gene das Leben oder das Leben die Gene?
Hallo Michael Weiler,
Sowohl, als auch:
- Die Gene mit den einprogrammierten Lebensvorgängen stehen unter dem Einfluss von Schlüsselgenen, Kontrollgenen, Meistergenen, Schaltergenen, ...
- Aber auch die Produkte von Lebensvorgägen (und aus der Umwelt) können ihrerseits wieder auf (besonders diese übergeordneten) Gene einwirken.
Zitatwenn ... das Leben die Gene schaltet, was macht man dann eigentlich, wenn man diese manipuliert?
Man macht genau das gleiche wie natürliche Mutationen oder herkömmiche Züchtung;
das Ergebnis muß sich dann noch in seiner harten Umwelt bewähren
(bei Haustieren und Kulturpflanzen evtl. mit Hilfe der selbsternannten Krone der Schöpfung).
Ich war gestern an einer Tagung, bei welcher Ärzte referierten. Da ging es auch um Gene. Es gibt Gene und Genkombinationen die bei einigen Menschen Krankheiten auslösen, bei anderen nicht. Meistens braucht es dann einen zusätzlichen Auslöser, wie z.B. ein bestimmtes Medikament oder eine bestimmte Verletzung. Was für ein Mechanismus dahinter steckt, kennt man noch kaum. Da steckt man noch am Anfang der Forschung. Wenn die Natur das schon so programmiert, was für Katastrophen programmiert dann der unwissende Mensch. Wir gehen tollen Zeiten entgegen.
Pressemitteilung Nr. 045/2004 vom 29. Juni 2004 der Uni Würzburg
Runde Rohlinge und Bienenwärme ergeben perfekte Waben
Die Waben der Honigbienen bestehen aus perfekt gleichmäßigen sechseckigen Zellen. Wie diese exakte Geometrie zu Stande kommt, haben jetzt Christian Pirk und Jürgen Tautz vom Biozentrum der Uni Würzburg zusammen mit Randall Hepburn und Sarah Radloff von der Rhodes University in Südafrika geklärt:
Die Bienen bauen keine Sechsecke, sondern weitgehend runde Zylinder. Während sie an diesen Rohlingen arbeiten, erwärmen sie das Wachs auf etwa 40 Grad Celsius. Dadurch beginnt es zu fließen und die energetisch sparsamste Form einzunehmen - die eines Sechseckes.
"Das lässt sich einfach simulieren, indem runde Zylinder aus dünnem Wachs miteinander in Kontakt gebracht und erwärmt werden. Dann entsteht ganz von alleine das regelmäßige Sechseckmuster, wie wir es in der Bienenwabe finden", erklärt Pirk.
Also sind die Honigbienen keine genialen Architekten, produzieren dafür aber einen genialen Baustoff.
Ausführlicher: http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=82528
Haben Tautz et al dies nun direkt bei den Bienen untersucht, beobachtet und geklärt oder haben sie den Vorgang an einem Modell simuliert, bei dem das dann wie beschrieben funktioniert hat?
Das ist mir im Moment nicht ganz klar geworden, fände ich aber wichtig genau zu wissen und ggf. zu unterscheiden.
Für mehr Informationen wäre ich dankbar.
Michael Weiler