Heute war ich bei einem Imkerkollegen, der ca. 3 km von mir entfernt imkert. Der hat die Zargen voll von Waldhonig. Heute Mittag hatte der Waagstock schon wieder 3 kg Zunahme. Einige alte Imker machten sich auf die Suche nach dem HONIGLIEFERANTEN und es ist war entgegen aller Lehrbücher die Tanne , die in Massen honigt. Ich habe mich selbst davon überzeugt, unter den Tannen sind die Hollunderblätter voller Nektar. Bei mir 3 km entfernt "tote Hose" Aber wegwandern will ich auch nicht, vielleicht honigt es bei mir später. Wenn nicht, dann werde ich wohl oder übel nächstes Jahr mit meinen Bienen wandern.
Waldtracht oder Hallo Buchneria,
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Hi Xare,
was heißt hier "wohl oder übel wandern". Also , ich freue mich immer wie ein kleines Kind auf meine Wanderungen.
Besonders, wenns längere Touren sind, man erlebt immer was , und die Zeit morgens "zwischen Nacht und Tag" wenn dann die Sonne aufgeht, man entläßt die Bienen ins neue Trachtgebiet, herrlich.
Auch auf den Fahrten habe ich schon die tollsten Dinger erlebt. -
Zitat von Michael
Hi Xare,
Auch auf den Fahrten habe ich schon die tollsten Dinger erlebt.
Mit den Buckfast dürftest du in Niederbayern sowieso nicht wandern. Auch mit den Carnis hätte ich ein Problem, dass ich die Beuten nicht mehr heil nach Hause bringe, wie ich das aus den Tönen der derzeit waldhoniginden Imkern entnehmen kann. Kennst du die alten Western, wo die Schafzüchter über die Rinderweiden trieben und dann oft masakriert wurden - so ist das. Ich übertreibe nicht, die alteingessenen Imker dulden keine "wandernden Schafherden" in ihrem Territorium, da befindet man sich im Feindesland.
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Oh mein Gott ...
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Hallo Franz, Xaver,
an der Tanne habe ich beobachtet, daß in diesem Jahr ein sehr starker Befall durch die Tannentrieblaus stattfindet. Sie bildet z.T. weisse Wachswolle und sitzt ganz in den Spitzen der Triebe, deren Nadeln sich häufig krümmen.
Und das interessante ist, daß sie eine große Menge Honigtau prodzieren.
Man sieht viele Tröpfchen in den Lausnestern und darunter, auch an der Bodenvegetation.
Deshalb glaube ich, daß v.a. diese Laus der Grund für die momentane Tracht in der Tanne ist.
Die Buchneria sitzt in den Startlöchern, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie jetzt schon die Mengen produziert, die für eine Tracht notwendig wären.Außerdem hat sich die pilicornis in der Fichte sehr stark vermehrt und wird momentan intensiv beflogen.
Wär schön, wenn das Wetter nun ein paar Tage stabil bleibt.
Was Du über das Wandern bei Euch schreibst, läßt einem die Haare zu Berg stehen ...
Viele Grüße
buchneria
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Hallo alle zusammen
Ich war heute Läuse suchen. Habe auf jedem 15. Zweig eine geflügelte Rotbraun Bepuderte Fichtenrindenlaus gefunden. Ca. 20% hatte schon begonnen eine Kolonie zu gründen. In der Nähe ist ein Rapsfeld welches ca. noch 1 Woche blüht. Lohnt sich bei diesem Besatz das Anwandern überhaupt. Wenn ja sollte man den Raps erst verblühen lassen?
MfG Steffen
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Moin Xare!
Mensch, daß mit dem Wandern bei euch hört sich ja an wie ich es von hier vom Hörensagen kenne. Da soll es zwischen den Imkern selbst bei den Rapsständplätzen noch Rangeleien gegeben haben.
Scheint das dieses alte Konkurrenzdenken bei euch immer noch verbreitet ist (In Bayern dauert es halt alles ein bischen länger :-))Mittlerweile hat sich das aber hier im Norden Gott seis gedankt geändert. Bei den wenigen Imkern und Bienen, die es überhaupt noch gibt kommt hier auf mehrere Quadratkilometer Fläche vielleicht noch gerade mal ein Volk.
Wir haben uns mit den einheimischen Imkern im angewanderten Gebiet schon zu Stand- und Wandergruppen zusammengetan, damit öfters mal jemand vorbeischaut. Das Problem sind mittlerweile nicht mehr die "konkurierenden" Imker, sondern Diebstahl und Vandalismus. Ganz nebenbei wurden auch noch ein paar Schwärme eingefangen. Zum Abschluß wird dann immer noch ein bischen Würstchen gegrillt und Bierchen getrunken. Ist wirklich Klasse!Zu Deinem Wanderproblem: Richte Dir doch einfach einen "festen Standplatz" ein. Da brauchst Du nur die Genehmigung vom Grundbesitzer.
Und falls sich darüber ein anderer Imker muckiert, lies ihm doch mal eine kleine Passage aus Rupertshofer "Waldtracht" vor. Hier ist insbesondere die Passage interessant wieviel Honigtau produziert wird, wenn es honigt.
Damit kannst Du ganze Schwimmbäder mit füllen!! Sollten Die Angst haben, daß Du denen vor Ort das Geschäft kaputt machst melde Dich noch mal bei mir, ich nehme jede Menge Waldhonig ab, denn den gibt es hier bei uns so gut wie gar nicht!! -
Zitat von Obstbrenner
Zu Deinem Wanderproblem: Richte Dir doch einfach einen "festen Standplatz" ein. Da brauchst Du nur die Genehmigung vom Grundbesitzer.
Und falls sich darüber ein anderer Imker muckiert, lies ihm doch mal eine kleine Passage aus Rupertshofer "Waldtracht" vor. Hier ist insbesondere die Passage interessant wieviel Honigtau produziert wird, wenn es honigt.
Damit kannst Du ganze Schwimmbäder mit füllen!!Hallo Obstbrenner,
du sprichst mir aus der Seele. Ich werde aber nicht wandern, denn das Leben meiner Bienen ist mir wichtiger, als dass Sie irgendwie vernichtet werden. Es geht den ansässigen Imkern nicht darum, dass meine Bienen ihnen den Honig wegschnappen, was ja gar nicht möglich ist, denn wenn der Wald honigt, könnte man Hunderte von Völker reinstellen, die den Honigtau gar nicht alle abtransportieren könnten. Mit ihrer Sabotage schalten Sie nur einen lästigen Mitkonkurrenten beim Waldhonigverkauf aus, aber ich muß ja (noch) nicht von der Imkerei leben.
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