Hallo Freunde
Diesen Herbst hab ich in Süddeutschland 14 Völker eingewintert.Und mit Oxalsaure gegen Varroa behandelt.Im Oktober noch Top Völker.
Jetzt hab ich zur Winterbehandlung noch vier Beuten mit Bienen.
Dia anderen machen keinen Mucks mehr .
Traurig wirklich.
Wie siehts bei euch aus?
Grüße vom Bodensee
Jürgen
Winterschaden
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Hallo Jürgen,
so ähnlich sieht es bei mir auch aus - traurig! -
Achtung: Bienen kann man mit mehrmaliger Oxalsäurebehandlung auch zu Tode behandeln. Oxalsäure ist hauptsächlich für eine einmalige Spätherbstbehandlung ab etwa Mitte November (brutfreie Völker) gedacht. Oxalsäure wirkt im Gegensatz zur Ameisensäure nicht in die Brut.
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Hallo,
ich habe bisher vier von meinen Völker verloren.
Alle Kästen beinahe leer, auf vollen Futterwaben!
Bei den Kollegen im Verein siehts ähnlich aus.
Eine schlüssige Erklärung gibts bisher noch nicht.
Als mögliche Ursachen werden genannt:-Varroa, bzw fehlerhafte Behandlung dagegen
-DWV
-warmer Winter
-schlechte Tracht im letzten Jahr....
und/oder eine Kombination aus allen.Dieser Liste von Spekulationen möchte ich noch eine weitere Ursache hinzufügen:
- Ausbringung neuer Spritzmittel mit Spätwirkung
Hallo Gast,
du meinst in deinem Beitrag sicher die Oxalsäure- Träufel- oder Sprühbehandlung.
Eine zweimalige Oxalsäure- Verdampfung im Winter erscheint nach den letzten Untersuchungen eher unbedenklich.Viele Grüße
Erwin -
Hallo zusammen,
So langsam bekommen ich eine Idee was bei manchen das Problem ist. Ob es allerdings auch zutrifft kann nur jeder selbst beantworten. Wie oft habt ihr die Windeln kontrolliert?
Laßt uns doch mal wissen wie, und vor allem wie oft Ihr die Behandlungen mit der Oxalsäure durchgeführt habt. Es ist das Gleiche mit Perizin, eine Behandlung, und auch noch zum ungünstigen Zeitpunkt, reicht auf keinen Fall aus. Und wer glaubt, daß eine einmalige Spätherbstbehandlung ausreicht liegt total falsch!
Nur eine regelmäßige Kontrolle der Windeln kann über den Zustand der Völker Auskunft geben.Was der „Gast“ beschreibt kann ich nicht bestätigen!
--„Achtung: Bienen kann man mit mehrmaliger Oxalsäurebehandlung auch zu Tode behandeln. Oxalsäure ist hauptsächlich für eine einmalige Spätherbstbehandlung ab etwa Mitte November (brutfreie Völker) gedacht“.—Ich habe schon von verschiedenen Imkern gehört, daß Oxalsäure die Bienen umbringt und wollte es genau wissen. Ich habe vier Völker auf einem Außenstand und diese seit Ende September regelmäßig alle 7 Tage mit Oxalsäure BEDAMPFT. Ich bin das Risiko eingegangen, daß ich alle vier zu Tode behandele wie mir im Verein von erfahrenen Imkern vorhergesagt wurde.
Was ich da erlebt habe ist sehr interessant. Das Beste vorweg, ich habe bis heute nicht ein einziges Volk verloren obwohl jedes Volk 13 Behandlungen hinter sich hat. Sie sind alle in sehr gutem Zustand!Das weniger Gute sind die Milben. Wie ja bekannt ist, geht die Oxalsäure nicht in die verdeckelten Waben. Ich habe ca. 4 Tage nach jeder Behandlung alle Varroa ausgezählt und Notiert. Hier an den Zahlen von einem Volk kann sich jeder selbst ein Bild machen. Die anderen drei Völker weisen einen sehr ähnlichen Milbenfall auf. (Im Jahr 2001 hatte ich nach Vorschrift mit Perizin behandelt.)
28.9.= 3581; 5.10.= 2110; 9.10.= 982; 16.10.= 1707; 23.10.= 1521; 29.10.= 1159; 9.11.= 412; 17.11.= 71; 22.11.= 318; 30.11.= 602; 6.12.= 114; 12.12.= 81; 02.1.= 3.
Dieses Volk muß im November noch einen Rest Brut gehabt haben, was die leichte Zunahme der Varroa ergibt. Das räubern in der Nachbarschaft ist ebenfalls eine Möglichkeit für die wieder ansteigende Milbenzahl im November.
Es war der erste Test dieser Art den ich jemals gemacht habe und bin zu folgendem Ergebnis gekommen. Ohne den „TEST“ würden die Völker nicht mehr existieren!Nach diesem Bienenjahr (2003) werde ich Mitte Oktober drei Behandlungen im Abstand von 7 Tagen durchführen und den restlichen Varroa Anfang Dezember mit nochmals zwei Behandlungen eine Freude machen (je nach Ergebnis auf den Windeln).
Auf die Witterung (wie bei der AS) braucht ich bei der Verdampfung der Oxalsäure keine Rücksicht nehmen, da ich wie schon einmal beschrieben, mit einem Verdampfer arbeite den ich Außerhalb erhitzte und den Säuredampf durch die Fluglöcher in die Beuten blase. Noch eine Anmerkung; keine gebratenen Bienen durch zu heißen Säuredampf, keine angeschmolzene Waben oder angebrannte Beuten wie es bei einer Verdampfung innerhalb der Beuten möglich sein kann.Man darf nicht gleich den Verlust der Völker auf andere schieben (Ausbringung neuer Spritzmittel mit Spätwirkung)etc., sondern nur wenn man Beweise dafür hat.
Gruß Sabine
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Hallo Sabine,
Wir stimmen überein, daß eine mehrmalige Oxalsäure-VERDAMPFUNG weniger schädlich ist als eine mehrmalige Träufelmethode.
Die Diskussion darüber, wer einen Fehler gemacht hat, will ich mir sparen.
Meine Völker haben
1.Dez
500-800 Milben ergeben.
zweite Behandlung 29.12.
40-80Ich weiß was ich Heuer versäumt und bin froh, daß ich wieder was gelernt habe.
Eine Schuldzuweisung meinerseits wäre zu einfach, beabsichtigt habe ich sie nicht.Aufgrund der anderen Meldungen zum Thema VÖLKERVERLUSTEN unter VARROA besteht für mich der Verdacht, daß zumindest auch noch andere Ursachen als eine mangelnde Bekämpfung der Varroa möglich erscheinen.
Deswegen stelle ich auch provozierend die folgende Arbeitshypothese zur Diskussion:
-Ursache der aktuellen Situation ist die Anwendung "alternativer" Behandlungsmittel, welcher keiner seiner Behörde zuzugeben wagt, weils illegal ist.
Für mich ist nicht wirklich zielführend, welche Mittel wie eingesetzt werden müssen, um die Varroa zu kontrollieren.Gerade in der jetzigen Situation.
So wichtig es ist, gerade heute die Varroa zu "bekämpfen", alleine wegen des Überlebens der Völker, ähnlich der fiebersenkenden Mittel:
wichtiger erscheint mir die Frage nach der Ursache: WARUM können Völker heute weniger gut mit dieser Bedrohung leben als noch vor zehn Jahren?
Solange diese Antwort nicht gefunden ist, werden wir weiterhin nur an den Symptomen herumdoktoren.Eine Anzahl von Möglichkeiten steht im Raum (wieder auch nicht von mir)
- einheitlicher "Genpool" wegen "Reinzucht" -Bemühungen
-"Lämmchen" züchten vs Vitalität der Völker
- Züchtung "varroa-mittel"-resistenter LinienViele Grüße
Erwin -
Hallo Erwin, ein Grund, warum die Bienen früher besser mit der Varroa klarkamen, könnte gerade die fortwährende Behandlung gegen sie sein! Bleiben nicht nach jeder Behandlung die Milben am Leben, die ressistent dagegen sind? Betreiben wir damit nicht "Zucht"? (unbewusst, selbst "Auslese" wäre das falsche Wort, weil diese im allgemeinen positiv verwendet werden) Könnte eine Einschränkung des Genpotential der Varroamilbe nicht Ursache für die zunehmende "Unverträglichkeit" der Bienen gegenüber dieser sein? Vielleicht gab es früher ja einfach mehr sanftere Varroa-Linien? V.H.w. Lothar
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Hallo Imker in D.land.
Ich bin, wie schon an anderer Stelle gesagt, Neuling und das im südlichen Spanien. Ich lerne in diesem Forum u.A. das es bei Euch im Winter erhebliche Verluste gibt und das dies wohl hauptsächlich an der Varroa liegt. Mich würde nun interessieren, ob es in D.land noch "wilde Bienen" gibt. Solche die in Baumhöhlen o.Ä leben. Wenn man so die Kommentare im Forum liesst, welcher Aufwand nötig ist um den Winter heile zu überstehen drängt sich mir der Gedanke auf, dass ein Naturvolk überhaupt keine Chance hat ??!
Hier im Süden Europas ist alles etwas anders. Die Bienen machen keine Winterpause, sondern sammeln derzeitig auf Teufel komm raus. Ich glaube ich muss bald mal wieder "ernten". Varroa habe ich in zwei Jahren noch nicht gehabt. Im Falle das, hätte ich auch Schwierigkeiten den richtigen Zeitpunkt zur Behandlung zu finden, denn Brutfreie Zeiten gibt es nicht. Ich kann mir auch denken, dass die Völker hier, da sie
ununterbrochen tätig sind, resistenter gegen alles sind ?
Weiter frohes Imkern (wenns demnächst bei Euch wieder los geht). -
Hallo, Lothar,
genauso dürfte es sein, bedauerlicherweise!
Dadurch, daß wir behandeln, tragen wir selbst dazu bei, daß immer widerstandstandsfähigere und aggressivere Varroen übrigbleiben.
Daß die Schwelle zum Zusammenbruch der Völker jetzt viel niedriger ist als vor Jahren, könnte außer an Umweltfaktoren auch an den Bienenviren liegen. Bei uns sind Masern eine relativ harmlose Kinderkrankheit, aber wehe, das betroffene Kind hat aus irgendwelchen Gründen ein geschädigtes Immunsystem!
Ich stelle mir vor, daß das den Bienen genauso geht. Durch das dauernde Anstechen der Bienen durch die Milben werden sämtlichen Viren und Bakterien doch Tür und Tor geöffnet! Und da können auch Formen dabei sein, die wir noch gar nicht kennen, weil sie normalerweise für die Bienen ungefährlich sind...Heintzelmann: "wilde Schwärme", die den ersten Winter überleben würden, wirst du in Deutschland kaum finden.Hier gibt's keine Höhlen oder alte hohle Bäume, die genügend Wetterschutz bieten könnten.
Daß deine Bienen ohne Brutpause resistenter sind, ist eigentlich kaum zu glauben; da du immer Brut drinhast, müßten theoretisch auch deine Befallszahlen viel höher sein als hier, denn sie vermehren sich ja in der Brut.
Wohnst du denn so weit von anderen Bienen weg, daß du sie vielleicht wirklich noch nicht hast? Die Milbe, meine ich? -
Hallo Sabine.
Also ich hab sie (die varoa meine ich) noch nicht. Ich persönlich wohne in einer Gegend, von der - mir bekannt- die nächsten Bienen 50-60 Km
weit weg gehalten werden. Von dort habe ich aber auch mein erstes Volk bekommen. Muss mal näher nachfragen - wenn ich mal wieder in diese Gegend komme - wie der Befall denn bei den Spaniern ist.
Habe ich richtig gelernt, dass Ihr trotz Behandlung niemals alle Varoen los werdet. Das mit der Resitenzbildung ist einleuchtend und natürlich grosser Mist.
Trotzdem Erfolg beim Bekämpfen. -
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Hallo Heintzelmann, soweit ich weiß, ist die Varroamilbe mittlerweile in ganz Europa verbreitet (bei den britischen Inseln bin ich mir da nicht so sicher, und bei anderen, festlandfernen Inseln). Vielleicht liegt es auch daran, das Ihr in Spanien mit der Apis mellifera iberica imkert? Hallo Sabi(e)ne, ich kenne ein wildlebendes Bienenvolk in Deutschland "persönlich", von anderen habe ich gelesen. Sie leben nicht nur in Bäumen, auch Hohlräume in Mauerwerk wird bewohnt. Die Bienen sind ja Gott sei Dank sehr anpassungsfähig! V.H.w. Lothar
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Hallo Sabi(e)ne, falsch,SABINE, an anderer Stelle dieses Forums ist schon viel über Resistenz der Varroamilben geschrieben worden nach AS- . Wenn ich aber Deinen Beitrag oben über Deine Versuche mit OS lese, befürchte ich, das Du bald oder schlimmstenfalls schon OS-resistente Varroen hast! Wenn ich richtig gezählt habe, hast Du bis zu dreizehn Behandlungen mit OS gemacht, wenn auch in kurzen Abständen. Wenn man bedenkt, das man allgemein angibt, das bei Schädlingsbekämpfung maximal 95% Erfolg erreicht wird, bist Du der Sache "ZUCHT" der Behandlung trotzenden Varroamilbe näher gekommen.Der Moment scheint Dir noch Recht zu geben, aber diesen Herbst wirst Du wohl mit Deiner Methode nicht mehr viel Erfolg haben, da Du mit Deiner Behandlung in Sachen Resistenzbildung viel weiter bist, als die anderen Imker, die mit ein bis zwei OS-Behandlungen auskommen. Für mich habe ich zwei Behandlungs-Extreme: nichts tuen oder so viel wie unbedingt nötig zu tun. Ich bin nicht der Meinung, viel hilft viel. Ich hoffe, noch mit zweimaliger AS-Behandlung auszukommen, dazu noch Sommerbehandlungen, wie Brutunterbrechung, Drohnenbrutausschneiden und/oder Bannwabenverfahren. Alle anderen Maßnahmen möchte ich mir als "Nothammer" aufbewahren. Aber vielleicht bin ich mit meiner Meinung ja aufden Holzweg. V.H.w. Lothar P.S. den Begriff Resistenz habe ich nicht in den eigentlichen Sinn gebraucht, da ich gelesen habe, das diese bei Säurebehandlung nicht vorkommen soll, ich hoffe aber, das meine Verwendung des Begriffs verständlich ist. Beitrag habe Ich verändert, einen Satz habe ich gestrichen,da ich bedauerlicherweise die falsche Sabine angesprochen habe. Ich bitte mein Versehen zu entschuldigen Lothar,19.01.03
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Hallo, meine Lieben,
jetzt ist genau das passiert, was ich unbedingt vermeiden wollte!
sabine aus Wiesbaden und sabi(e)ne aus dem Sauerland sind NICHT identisch!!!
Ich hatte die andere sabine direkt nach ihrere Anmeldung angemailt und sie höflich gebeten, ob sie ihren Profilnamen vielleicht um den Anfangsbuchstaben des Nachnamens erweitern könnte, um solche Mißverständnisse zu vermeiden...ICH habe meine Bienen NICHT 13 mal behandelt! Und ich zähle auch keine Varroen. Und ich bin jetzt ein bißchen sauer
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Allerliebste Sabi(e)ne aus dem wunderschönen Sauerland, da hatte ich meine Brille wohl nicht richtig auf. Beim Lesen hätte mir das schon auffallen müssen, das ist doch nicht der Stil und die Art, wie die Klammer-e Sabine imkert! Das hätte mich wohl doch stutzig machen müssen. Liebe Sabi(e)ne, nochmals Entschuldigung für mein schlampiges Lesen Für den Inhalt brauche ich mich wohl nicht zu Entschuldigen, das past genau für die Sabine aus Wiesbaden und für alle, die meinen,viel hilft viel!Volle Honigtöpfe wünscht ein völlig bedröppelter Lothar
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