Hallo alle,
letzten Mittwoch habe ich bei der Versammlung unseres ansonsten ziemlich agilen Züchterringes das Sakrileg begangen und habe die Frage in den Raum gestellt, wie wir uns wohl gegen die drohende Gefahr durch neue Schädlinge, insbesondere durch den Beutenkäfer, wappnen könnten.
Die Antwort war ein langes, langes, betretenes Schweigen.
Daraufhin insistierend, man könne doch nicht tatenlos zusehen, kam die Antwort: "Noch isser ja nicht da, vielleicht kommt er ja gar nicht zu uns."
Schlagartig war ich wieder 20 Jahre jünger und sah mich -damals noch in Begleitung meines Vaters- an eben jenem Tische sitzend, die Frage stellen: "Was ist das eigentlich, Varroa ?"
Die Antwort war exakt die gleiche, und auch die beteiligten Protagonisten an jenem Drama waren fast alle wieder anwesend, (natürlich, bis auf die zwischenzeitlich Verstorbenen)
Jeder schaute in sein Bierglas und schickte das altbekannte Stoßgebet zum Himmel : "Lieber Gott, verschon mich, gib sie meinem Nachbarn !"
Was lernen wir daraus ?
Genau:
ich lasse mir einen großen Haufen Sand auf den Hof liefern, und wenn es soweit ist, stecke ich den Kopf rein. :o
Liebe Kollegen, vielleicht sehe ich ja mal wieder zu schwarz, vielleicht hat mich ja mal wieder meine Depri - Phase erwischt, soll ja in meinem Alter öfter vorkommen, aber ich glaube, es muss erst noch eine ganze Imkergeneration wegsterben, bis ein Umdenken erfolgt.Und damit meine ich nicht die biologisch Alten, sondern die, die im Kopf älter sind als sie aussehen.
In diesem Sinne, frei nach Altmeister Sklenar:
"Vorwärts"
Grüsse an alle
M.