wie und wann (jahreszeit)kann ich mit der imkerei anfangen?
Wie starte ich mit der imkerei
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Hallo Anonymus,
der idealste Start wäre im Frühjahr mit einem oder besser noch zwei Schwärmen, wie man so schön sagt eins zum Imkern und eins zum "Schauen", das könnte so Mitte Mai der Fall sein. Diese kosten nicht so soviel, als wenn du dir gleich ein Volk im Frühjahr kaufst, außerdem ist besonders für den Anfänger der rasche Ausbau einer Zarge etwas besonders faszinierendes, wenn du Glück hast kannst du damit sogar noch in dieser Saison Honig ernten (Waldhonig). Wende dich an einen dir bekannten Imker und der wird dir sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen. Natürlich reicht für den Anfang die Freiaufstellung von Magizinbeuten, ich hoffe, du lässt dir nichts anderes Aufschwatzen. Später kannst du dir immer noch überlegen, ein Bienenhaus zu bauen, wenn du meinst es gefiele dir so besser. In meiner HP ist unter der Rubrik "Wissenswertes" der "Start für einen Neuimker" beschrieben, vielleicht schaust du einmal rein. -
Hallo Anonymous, oder inzwischen Gast,tja, WIE und WANN. Eine ziemlich allumfassende Frage die Du da stellst.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir empfehlen:1. Informationen:
a. Bienen.de – Forum und Stammtisch-Archiv lesen (hast Du ja schon gefunden)
b. Link-Sammlung auf Bienen.de (z.B. Magazinimker.de, u.v.m.)
c. Bücher wie:
- Einfach Imkern Dr.Liebig
- Naturgemäße Bienenzucht Moosbeckhofer/Bretschko ISBN 3-7020-0740-7
- Die Buckfastbiene Raymond Zimmer ISBN 3-9800797-1-6
- Das Trachtpflanzenbuch Maurizio/Schaper ISBN 3-431-03207-9
alle zu beziehen über Online – Bücher – Anbieter (http://amazon.de/buecher.de/bol.de/u.v.m.)
oder im Imkereibedarfshandel (z.B. IT Koch,u.v.m.)
d. Imkerverein in Deiner Nähe aufsuchen, und abchecken ob die Leute engagiert sind.
Können Dir evtl. einen Paten zur Seite stellen.
Vielleicht gibst auch einen Schwarm oder Ableger gratis ?
Eine Mitgliedschaft kann wegen Versicherungsschutz und Beziehen der Imkerzeitung
ADIZ o.ä. nützlich sein.
e. Verschiedene Imker besuchen und sich über deren Betriebsweise informieren.2. Anschaffungen:
a. Grundausstattung* wie: Schleier, Smoker, Wassersprühflasche, Stockmeissel,
Abkehrbesen, evtl. Handschuhe
b. Biene und Beute: Wenn Du dich für ein Rähmchenmaß und eine Bienenrasse
entschieden hast, dementsprechend Beuten* kaufen.
Um Ableger oder Kunstschwärme (bei guten Züchtern) früh genug kümmern
Tipp: Am besten alles neu kaufen, auch wenn´s weh tut. Wegen
Rückstandsproblematik würde ich keine Beute oder Waben von einem Alt-Imker
übernehmen.
c. Die nicht zu unterschätzende Suche nach einem, oder mehreren geeigneten
Standplätzen. Günstig: Süd-Ost-Ausrichtung, sonnig, windgeschützt, Wasser in der
Nähe, Trachtangebot (u.a. auch Pollen),* Je nach dem in welchem Bundesland Du wohnst, gibt´s mehr oder weniger hohe
Zuschüße für Anfänger und Erwerbsimker. Im Verein fragen!3. Jahreszeit:
a. Kunstschwarm: Zu diesem hat Franz-Xaver schon geschrieben.
Vorteil: Du bekommst mit den Bienen nur wenige Varroen mit, außerdem
kein belastetes Wachs.
Nachteil: Du fängst relativ spät im Jahr an. Evtl. kein Honigertrag mehr, weil Dein
Volk erst auf Überwinterungsstärke wachsen soll, und den eingetragenen Nektar selbst braucht, ggf. zugefüttert werden muß. Oder je nach Deiner regionalen Lage es nicht mehr viel Tracht gibt.
b. Ableger: Rähmchenmaß des Züchters muß mit Deinem harmonieren, oder man muß
beim Umlogieren improvisieren. Zeitpunkt wäre etwa Ende März Anfang April.
Vorteil: Ableger sind i.d.R. schon so stark, daß sie ein gutes Wirtschaftsvolk werden.
Also bekommt man alle anfallenden Arbeiten des Imkerjahres wie Erweitern, evtl. Wandern, Honigertrag, Schleudern, Einfüttern, Varroa-Behandlung gänzlich mit.
Nachteil: Übernahme von ggf. belastetem Wachs.Na dann, viel Erfolg.
Gruß
Matthias
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hallo imker (wohl bald kolegen!)
ich möchte mich hiermit für die antworten bedanken.
mit freundleichem gruß
pit -
Hallo!
Nach längerer zeit schreib ich auch wieder mal
Du kannst dich mal auf meiner Seite umsehen ich schreib da gerade meine Erfahrungen als Anfänger nieder (zu dieser Jahreszeit kann man ja nicht mehr viel bei den Mädels machen also ist es die beste Zeit für Heimarbeit wie z.B. die Welt mit einer weiteren Webseite zu belästigen
)Ich hab da auch eine kleine Kostenaufstellung von meiner Gerätschaft gemacht - sollte als Orientierung für den Anfang ausreichen.
Also unter
http://www.grascher.at
findest ein paar Infos meines Anfangs (der trotz zahlreicher Abratungen im Herbst begonnen hatLiebe Grüße,
Markus
PS: Wäre schön wenn du dir ein Profil zulegen könntest
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Hallo „Imker-Kollegen“,
ich habe da mal ein paar allgemeine Fragen.
Ich hab meine 4 Völker erst im März diesen Jahres geerbt, da mein Vater verstorben ist.
Ich wußte zwar, daß er Bienen hat, habe mich aber eigentlich nie dafür interessiert.
Ganz plötzlich wurde dies anders.
Ich hatte absolut kein Ahnung aber ich wurde unverhofft zum Imker.
Ja, wurde ich das wirklich ?
Darf ich mich ganz plötzlich Imker nennen, nur weil ich ein paar Bienen geerbt habe?
Darf ich meinen Minibetrieb gar Imkerei nennen ?
Darf ich mir jetzt einfach so ein Schild in den Garten stellen, auf dem ich meinen Honig anbiete (natürlich im DIB-Glas) ?
Ich habe mich die letzten Monate sehr intensiv mit der Imkerei auseinandergesetzt und habe mich auch ganz gut mit meinen Mädels verstanden ( bis auf einmal, da .... lassen wir das ) und wenn ich in meinem weißen Tarnanzug durch die Gegend laufe, fühle ich mich auch wie ein Imker, aber darf ich das eigentlich einfach so ?
( Nur noch so als Info, ich wohne in Niedersachsen, habe meine Völker beim zuständigen
Veterinäramt angemeldet und bin aus versicherungstechnischen Gründen einem Imkerverein beigetreten ).Ralf Patjens
(Imker...)
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Hallo, Ralf,
ja, nach Recht und Gesetz bist du jetzt einer. Egal, ob du Ahnung von der Sache hast oder nicht
Und da du im Verein bist, darfst du auch besagtes Schild aufstellen und Honig im DIB-Glas verkaufen, so du welchen hast.
Nur Obacht: so ab 30 Völker wirst du fürs Finanzamt interessant...Nein, im Ernst: sieh zu, daß du über den Winter möglichst viele Bücher liest und frag bei Unklarheiten hier im Forum nach, wir helfen dir schon beim Laufenlernen
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Hallo! Soweit ich weiß, darf ich DIB-Glas und Etiketten nur verwenden, wen ich a) im Verein bin und b) einen Honiglehrgang gemacht habe. Nun habe ich wenig Zeit und meine, daß ich inzwischen auch so gut Bescheid weiß, daß ich keinen eigenen Leergang brauche. Werde ich jemals vom DIB die Etiketten bekommen? Was ist, wenn ich eine Honiguntersuchung machen lasse und die besagt, daß alles o.k. ist - geht es dann?
Darf ich im DIB-Glas ohne Etikett bzw. mit eigenem Etikett verkaufen?Habe nunmal reichlich davon geerbt. Wer kennt die Regeln besser als ich?
Liebe Grüße!
Markus -
Zitat von Anonymous
wie und wann (jahreszeit)kann ich mit der imkerei anfangen?
Hallo Imker.
Ich bin noch ein absolutes Greenhorn und will mit der Imkerei beginnen.
Ich habe mir drei Bienenkästen gekauft. (dadant)
In den Kästen hängen noch die Honig und Brutwaben. Was mauß ich machen um pünklich zu Weihnachten schöne Wachskerzen zu haben. Wie bekomme ich den Wachs aus den Rähmchen und wie mache ich daraus Kerzen? Muß ich die Rähmchen besonders reinigen und wenn ja wie. Vieleicht kann mir jemand einen Tip geben. Danke -
Hallo Sabine, Vielen Dank für die Antwort, aber ich muß da noch mal weiter bohren.
Ich habe hier im Forum gelesen, daß mich niemand in einen Verein zwingen kann.
Ich darf aber nur dann mein Honigschild auufstellen, wenn ich im Verein bin.
Wie passt das zusammen ? Geht es um die Versicherung, dies kann ich ja auch selbst organisieren. Ich bin zwar dem örtlichen Verein beigetreten, aber nur widerwillig, weil man mir eben genau das gesagt hat : Honigverkauf mit Schild nur mit Verein.Ralf
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Hallo Markus, Hallo Ralf,
natürlich darf sich jeder Imker nennen, der Bienen hält.
Wenn Ihr Gläser und Gewährstreifen vom D.I.B. benutzen wollt, müßt ihr einen Honiglehrgang machen; ist ja ganz klar, es handelt sich um eine geschützte Marke.
Und das muss man einfach akzeptieren, nirgendwo auf der Welt darf man mit dem Label der Konkurrenz eigene Produkte vermarkten.
Aber gegen ein Schild im Vorgarten, eigene Etiketten usw. spricht gar nichts. Du kannst auch auf den Wochenmarkt gehen mit deinem Honig, kein Problem, man muss sich nur an die entsprechenden Verordnungen wie etwa Honigverordnung, Hygienevorschriften usw. halten.Grüsse
M.
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Hallo Michael alter Römer,
ich kenne Vereinsvorsitzende, die verkaufen die Blankoetiketten an Imker noch und noch, der Honiglehrgang interessiert doch kein Schwein, den musst du nicht nachweisen, es genügt, wenn der Vereinsvorsitzende unterschreibt. Jetzt schreibe ich aber nicht weiter, was ich über die Praktiken des D.I.B und den Gewährstreifen denke, sonst sehe ich den Webmaster wieder mit erhobenen Zeigefinger rumlaufen, was auch sein gutes Recht wäre.
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Hallo Michael alter Römer,
ich kenne Vereinsvorsitzende, die verkaufen die Blankoetiketten an Imker noch und noch, der Honiglehrgang interessiert doch kein Schwein, den musst du nicht nachweisen, es genügt, wenn der Vereinsvorsitzende unterschreibt. Jetzt schreibe ich aber nicht weiter, was ich über die Praktiken des D.I.B und den Gewährstreifen denke, sonst sehe ich den Webmaster wieder mit erhobenen Zeigefinger rumlaufen, was auch sein gutes Recht wäre.
FRANZ XAVER
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Liebe Imkereinnen und Imker,
es ist schon erstaunlich wie hier über die Imker die ihren Honig ins DIB-Glas abfüllen, hergezogen wird. Als schlimm finde ich es nur, wenn dies mangels jeder Sachkenntnis geschied.
Ich möchte hier einmal die wesendlichen Punkte zu diesm Gebinde darlegen.
Das Imkerglas mit Gewährstreifen ist ein eingetragenes Warenzeichen im Besitz des DIB. Aus diesem Grund dürfen nur Mitglieder dieses Glas benutzen.
Der Honig der ins Imkerglas gefüllt wird muß den strengeren Richtlinien der DIB-Honigverordnung entsprechen. Diese fordert u.A. einen niederigen Wassergehalt und HMF-Wert wie die gesetzlichen Vorgaben.
Seit ca. 3 Jahren müssen Neumitglieder einen vom DIB anerkannten Honigkurs absolvieren um das erste mal Gewährstreifen beziehen zu können. Daß dies gefordert wird kann ja nur im Sinne derer sein, die annehmen im DIB-Glas wird nur Dreck angeboten.
Nun zum Bezug der Gewährstreifen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten.
1. Die gängige Praxis. Bestellung per grüner Bestell-Doppelkarte. Diese muß vom Vereinsvorsitzenden oder einem beauftragten Vorstandmitglied unterzeichnet werden. Der Imker sendet die Doppelkarte an seinen Landesverband der die Angaben nochmals bestätigt und dann die Bestellung an den DIB weiterleitet. Von ihm erhält der Imker die Etiketten zugesandt. Die fortlaufenden Kontrollnummern sind beim DIB unter dem Namen des Imkers hinterlegt, so daß dieser jederzeit auch ohne Namensangabe ermittelt werden kann. Eine Weitergabe an Kollegen kann sich also rechen.
2. Da beim DIB eine Mindestmenge an Gewährstreifen bestellt werden muß, halten einige Vereine neutrale Gewährstreifen zur Kleinabgabe bereit. Der Vereinsvorsitzende oder das beauftragten Vorstandmitglied muß eine Liste über die Ausgabe der Etiketten, mit Name, An- und Unterschrift des Imkers sowie der fortlaufende Kontrollnummern führen. Erst wenn diese Liste vollständig ausgefüllt beim DIB vorliegt erhält der Verein neue Gewährverschlüsse.Qualitätsprüfung.
Zur Qualitätsprüfung wählt der DIB nach den Zufallsprinzip jedes Jahr eine bestimmte Anzahl von Gewährstreifenbezieher aus und läßt bei diesen durch Beauftragte Honigproben im Imkerglas ziehen.Eine Verpflichtung als Vereinsmitglied im DIB das Imkerglas zu verwenden besteht nicht. Für den einzelnen Imker kann sich die Nutzung jedoch rechnen, da Ihm ein Gebinde zur Verfügung steht, das auch in der Etikettierung den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Desweiteren sind die strengeren Qualitätskriterien beim Verbraucher weithin bekannt und somit selbstverständich.
Weitere Informationen sind beim DIB, den Landesverbänden und Orts- bzw. Bezirksvereinen zu erhalten.
Klaus Spürgin
Vereinsrechner -
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