Hallo Xaver,
ich dachte mir, eröffne mal ein neues Thema, damit unsere mitlesenden Anfänger in der Imkerei nicht ganz den Überblick verlieren und noch vielleicht glauben, wir lassen die Oxalsäure per Schwammtuch verdunsten.
Ich benutze die Oxalsäure bisher nur in der 3% Lösung. Damit scheint ja , wenn man der Literatur glauben schenken darf, ein kaum schlechterer Behandlungserfolg erzielbar zu sein, bei besserer Bienenverträglichkeit. Für ein normalgroßes Volk genügen 50 ml, für kleinere entsprechend weniger.
Einer meiner „Mitstreiter“ hat im letzten Jahr seine Bienenvölker mit dem Oxalsäureverdampfer nach der Methode Fischermühle behandelt. Ich war dabei und habe mitgeholfen, allerdings hat mir diese Sache nun gar nicht behagt. Der feine pulverförmige Nebel hat sich in seinem gesamten Bienenhaus ausgebreitet, so dass ich nach der Hälfte der Völker erstmal Reißaus genommen habe. Der Pulvernebel hat sich dann wie eine Staubschicht auf das ganze Inventar und auch auf die Bienen gelegt.
Allerdings: er war mit dem Erfolg voll und ganz zufrieden und wird es auch in diesem Jahr wieder anwenden. Für mich persönlich hat diese Methode keine Zukunft,auch wegen der benutzerfeindlichkeit, die Pulverdämpfe sind mir zu gefährlch, ich verspreche mir mehr von den oxalsäuregetränkten Papiertüchern. Werde dieses Jahr mal damit experimentieren, bin mal gespannt.
Was die Zulassung als Medikament angeht, Fr.-Xaver, gebe ich mich keinen Illusionen hin. Wer gibt schon zigtausende Euro für präklinische und klinische Studien usw. aus, wenn er danach wirtschaftlich nicht davon profitieren kann ?
Grüsse M.
<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Michael am 2002-08-16 13:35 ]</font>