Hallo Bienenfreunde!
Bei der Durchsicht letztes Wochenende habe ich eine für mich neue Erkenntnis gewonnen:
selbst die schlechteste Königin kann Höchstleistung bringen, wenn sie von einen starken Volk umgeben ist!
Hintergrund:
Bereits im März waren bei einem Volk auf mehreren Waben Nachschaffungszellen. Das habe ich in einen Ablegerkasten und eine weitere normale Beute aufgeteilt. Nachdem die Königinnen wegen Kälteeinbruch und mangels Drohnen auch noch mehrere Wochen bis zum Hochzeitsflug warten mußten, hatten Ende April dann aber doch alle Brut und ich habe die Königinnen gezeichnet. Sie sind natürlich sehr dunkel und klein und sollten bald durch bessere ersetzt werden. Eine war so dünn, daß sie sich sogar durch das Absperrgitter vom Zeichengerät flüchten konnte, wurde aber wieder eingesperrt. Nun hatte ich aber durch eine Schwarmvorwegnahme an einem Außenstand eine große Traube Bienen (ca. 1,5Kg) zum verstärken übrig und habe diese bei einem dieser schwachen Völker dazugegeben.
Ergebnis:
Das Volk im 5èr DN-Ablegerkasten dümpelt mit 2 Brutwaben rum, das in einer normalen DN-Beute hat auch nur 3 Brutwaben, aber das mit Bienen verstärkte Volk hatte 3 Wochen später fast die ganze Zarge, also etwa 8 von 10 Waben voll mit verdeckelter Brut! Und im Honigraum darüber war auch schon ordentlich Honig eingetragen, da ist nach der Robinie sogar schon die erste Ernte drin...
Fazit:
Selbst eine äußerlich schwache Königin kann schon kurz nach ihrem Hochzeitsflug Höchstleistungen bringen!
Wenn die Königin nicht aus dem Knick kommt, liegt es in vielen Fällen also eher daran, das zu wenig Bienen im Volk sind? Ein Teufelskreis?
Seht ihr das auch so?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?