Grüße!
Ich werde mich dieses Jahr an die Königinnenzucht wagen und dies auf Basis von Liebigs "Völkervermehrung in 4 Schritten" machen. Bezüglich der Erweiterung des Sammelbrutablegers, der als Pflegevolk genutzt wird, hätte ich ein paar kleine Fragen und würde mich über eure Einschätzungen freuen!
Mein Plan bis zur fraglichen Stelle ist folgender:
- Von jedem meiner 7 Völker wird Anfang bis Mitte Mai eine Brutwabe entnommen und mit diesen und 2 Futterwaben ein Sammelbrutableger gebildet
- Nach 9 Tagen werden etwaige Nachschaffungszellen gebrochen, der Zuchtrahmen eingehangen UND
- erweitert mit einer Zarge. Diese soll nach Liebig bestehen aus lauter halbvollen Futterwaben oder Leerwaben + Futterwaben
Da ich definitiv nicht genügend Leerwaben und auch nicht so viele halbvolle Futterwaben besitzen werde stelle ich mir also folgende Fragen: Könnte ich die Erweiterungszarge auch mit 2 oder 3 Futterwaben (mehr werde ich sicher nicht übrig haben) und zum Rest mit Mittelwänden befüllen und erwarten, dass diese bis zum Schlupf und Aufteilungstermin ausgebaut werden ohne die Zucht zu behindern? Oder hindert die Bauarbeit den Ableger an der Königinnenpflege oder hat sonstige ungünstige Effekte, wie etwa auf den Wärmehaushalt, was wiederum nachteilig wäre für eine ideale Pflege? Schließlich gäbe es mehr freien Raum statt mit ausgebauten Waben. Andererseits ist die Erweiterungszarge untergesetzt, was dementsprechend keine großen Auswirkungen auf den Wärmehaushalt haben dürfte!?
Und ein kleiner Nebengedanke dazu: Ich erinnere mich auch an das Pflegevolk auf dem Lehrbienenstand im letzten Jahr, dessen Baurahmen mehrmals völlig zugebaut wurde wegen starkem Eintrag. Der Effekt soll ja generell bei starker Tracht üblich sein. (Hinzu kommt noch, dass dort das Pflegevolk dauerhaft nur einzargig geführt wurde, was diesen Effekt vielleicht verstärkt hat?) Würde man das vielleicht sogar auch abmildern können durch die Gabe von Mittelwänden in der Erweiterungszarge?
Ich freue mich auf eure Meinungen!
Viele Grüße,
Epoché