Hallo, gerade habe ich gesehen wie neben meinen Bienen ein halber Ha Sonnenblumen aufgehen. Bringt sowas jetzt noch was ?
Bis bald
Marcus
Sonnenblume auf 0,5 ha
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Hallo, komisch, jetzt noch, Sonnenblumen brauchen wirklich lange bis zur Blüte, schätze mal das wär dann Anfang November soweit? Also bringts eher nix.
Gruss, Jan -
die bleiben unter Garantie nicht so lange stehen, als dass sie noch blühen könnten.
Das ist nur zur Bedeckung des Bodens gedacht (Wasser- und Bodenschutz, ggf. mit Gründdüngung kombiniert) oder als Grünfutter zwischendurch. Die werden also entweder zuvor noch abgemäht, untergepflügt oder frieren auf jeden Fall vorher noch ab.
Und dann müsste es auch noch die richtige Sorte sein, die meisten Sorten heutzutage geben aber offenbar gar keinen Nektar mehr, selbst wenn sie blühen.Gruß
hornet -
Hallo, die blühen schon. Sind für ein Hoffest angepflanzt worden.
Bis bald
MarcusSent from my SD4930UR using Forum Fiend v1.3.3.
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Ach so, na gibt schönen Pollen, sonst sicher nicht viel. Kommt auf die Sorte an, die neuen Züchtungen machen kaum bis gar keinen Honig.
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Ja wird mittlerweile schwierig Sonnenblume zu finden die honigt. Die Bedingungen waren bei uns echt gut, aber gehonigt haben sie mal wieder nicht. Pollen haben sie allerdings auch nur recht verhalten gespendet, was ich sehr komisch fand. Die Immen waren vom Pollen regelrecht übersäht, aber eingetragen haben sie nicht besonders viel.
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Ja, wir haben hier jedes jahr 4-15 ha Sonnenblume in Flugentfernung - kein Honig!
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Bei uns gibt es auch öfter mal größere Schläge mit Sonnenblumen. Und auch da tragen die Bienen nur Pollen, aber keinen Nektar ein.
Mir ist aber aufgefallen, daß immer dort, wo die Sonnenblumen waren (verschiedene Stände), da war die Frühjahrsentwicklung besser. Die Bienenmasse erschien mir größer.
Könnte das mit dem Sonnenblumenpollen zusammenhängen?
Gruß Jörg
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Eine Sonnenblumentracht bzw ein blühendes Feld mit Sonnenblumen bringt für Jungvölker eine schöne Entwicklungstracht. Warum sollte es dann nicht auch für normale Völker von Vorteil sein, wenn die Königin nochmal animiert wird, ein paar Winterbienen zu erzeugen. Das würde sich dann mit Jörgs Beobachtung decken. Auch wenn kein messbarer Nektar eingetragen wird, so sind doch bestimmt einige Tröpfchen dabei die das Volk beleben, wie man so sagt, besser als nichts und ganz zu schweigen von dem guten Pollenangebot.
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Was ich nicht verstehe, warum züchtet der Mensch Sonnenblumen die keinen Nektar geben, ist es nicht so das die Natur sich den Spass ausgedacht hat un Insekten zur Bestäubung anzulocken um somit die Erträge zu erhöhen?
Menschen sind schon sonderbare Geschöpfe -
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du findest es also unlogisch, dass sich die Bauern/Saatguthersteller von Insekten unabhängig machen wollen?
Pflanzen brauchen keinen Ertrag, sie wollen sich nur fortpflanzen und das hat erst mal überhaupt nichts mit Insekten, geschweige denn Bienen zu tun! Das hat noch vor dem Erscheinen der Insekten über hunderte von Jahrmillionen lang sehr gut funktioniert.
Insekten und Bienen sind nur EIN weiterer Vektor, mit dem man sich als stationäres Lebewesen befruchten lassen kann. Viel ältere und auch heute noch weit verbreitete Vektoren sind z.B. Wind und Wasser.
Und sehr viele Pflanzenarten können auch heute noch beides und bei denen kann man - absichtlich oder nur als Nebenwirkung - die eine oder andere Methode durch Zucht in den Vordergrund rücken.
Raps z.B. ist schon immer zur "Selbstbefruchtung" fähig, er braucht also gar keine Insekten. Hier könnte (oder wird) gezielt eingegriffen werden, um Insekten noch unwichtiger zu machen. Doch schon heute ist der Ertrag auch ganz ohne Insekten oder zumindest ohne Bienen hervorragend, auch wenn das viele Imker nicht gerne hören.
Es kann höchstens sein, dass bei der einen oder anderen Rapssorote der Ertrag und die Qualität mit Bienen hie und da etwas besser wird, aber wirklich notwendig sind Bienen heute nicht mehr für Rapsbauern.Gruß
hornet -
Mit Ertrag meinte ich mehr Saatgut....
Hmm, wieder was gelernt, ich hab mal irgendwo gelesen das sich Sonnenblume ohne Bienen garnicht lohnt. -
du findest es also unlogisch, dass sich die Bauern/Saatguthersteller von Insekten unabhängig machen wollen?
hornet: Ob es bis jetzt überhaupt ein verfolgtes Zuchtziel ist, die Landwirte von Insekten unabhängig zu machen, dürfen wir mal außen vor lassen. Ich glaube erstmal, daß Nutzpflanzensorten ohne Nektar und mit einem großen Anteil an Selbstbestäubung eher eine zufällige Erscheinung, allerhöchstens über den Umweg eines zufälligen Mehrertrages während der Selektion ist.
Viel bedeutender für uns als Imker ist die Tatsache, daß niemand (mehr) in der Lage ist, über den Nektar aus der Zuchtsorte eine kompetente Auskunft zu machen. Es interessiert weder den Züchter, noch den Landwirt, noch die Agrarbürokratie und erst recht nicht die politischen Entscheidungsträger.
Vor diesem Hintergrund packt mich zuerst die kalte Wut und dann das kalte Grausen, wenn ich an die Quadratkilometer Ackerrandstreifen oder wie das gerade mal heißen mag, wo Sonnenblumen, Buchweizen, Senf, Ölrettich u.ä. gewachsen und mit (wahrscheinlich) Millarden von Euronen bezuschußt worden sind. Und in Wirklichkeit weiß niemand, ob die verwendeten Sorten überhaupt den an sie gestellten ökologischen Anforderungen nur annähernd gerecht werden.
Hat sich eigentlich "unser" DIB schon mal dieses Problems angenommen? ...oder herrscht dort immer noch allein die Jubelstimmung?
Übrigens - man ahnt es - komme ich gerade aus der Buchweizen"tracht". Ich mußte füttern, damit mir die Immen nicht verhungern. Ein paar Kilometer weiter hat eine andere Buchweizensorte bei vergleichbaren Witterungsbedingungen gehonigt.
Nicht einmal die Imker selbst - egal, ob Feld-, Wald- Wiesen- oder Berufsimker - haben es bis jetzt geschafft, entsprechende Sortenlisten aufzustellen.
Allzeit gute Tracht wünscht
Ralf -
Übrigens - man ahnt es - komme ich gerade aus der Buchweizen"tracht". Ich mußte füttern, damit mir die Immen nicht verhungern. Ein paar Kilometer weiter hat eine andere Buchweizensorte bei vergleichbaren Witterungsbedingungen gehonigt.
Nicht einmal die Imker selbst - egal, ob Feld-, Wald- Wiesen- oder Berufsimker - haben es bis jetzt geschafft, entsprechende Sortenlisten aufzustellen.
RalfHallo Ralf,
aber vielleicht könntest du ja zumindest in deinem Fall herausbekommen, welche die a) honigende Sorte auf dem entferten Feld hieß und b) was das für eine Sorte war, wo deine Immen standen.
Würde mich ernsthaft interessieren, da sich die Besitzer von zweien meiner Standplätze just vor ein paar Tagen bereiterklärt haben, nächstes Jahr im Juni Buchweizen zu säen.Danke im Voraus
DOMMY
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