Hallo,
Dinge, die nicht richtig rund laufen, bei wenigen Völkern aber noch nicht auffallen, können bei etwas mehr Völkern richtig lästig werden.
So geht es mir momentan mit zwei Dingen, die mir heuer richtig unangenehm auffallen.
Hat wer eine Idee, ob und wie man das abstellen/verbesser könnte?
1. Ärgernis:
Wenn ich eine Zarge (Deckel, Bienenflucht, anderer Honigraum) von einem darunter liegenden Honigraum abheben will, bleiben sehr oft eine bis mehrere der Honigraum-Rähmchen oben hängen und zwar richtig fest. Beim Hochziehen wurden diese Rähmchen entsprechend unkontrolliert herausgezogen, was die Bienen in den betreffenden Gassen rollt, drückt und oft auch verletzt und entsprechend aufregt.
Ich muss dann immer mit einer Hand die abzuhebende Zarge festhalten und mit der anderen Hand mit dem Stockmeißel durch den Spalt hindurch die hängengebliebenen Rähmchen lösen.
Bei Bienenflucht und Deckel mag es ja noch gehen, doch einen vollen Honigraum mit einer Hand hochdrücken, um mit der anderen in gebückter und verdrehter Haltung Rähmchen darunter zu lösen ist sehr mühsam und bringt sehr ungesunde Verrenkungen und Rückenbelastungen mit sich, von den dann "angefressenen" Bienen gar nicht zus reden.
Ist das nur bei mir so? Wenn nein, hat wer eine Idee, was hier nicht stimmt? Meine Bienen sind bei allem, was ich bisher vergleichen kann völlig normale "Propolisierer", also keine extremen Ausreißer.
2. Ärgernis:
Die Bienenfluchten funktionieren heuer durchgehend nicht mehr gut seit der 2. Schleuderung. Es sind die selben Bienenfluchten wie in den Vorjahren und im Frühling, aber seit der 2. Schleuderung haut es einfach nicht mehr hin. Natürlich werden die Honigräume bienenärmer, aber es bleiben auch nach ZWEI vollen Tagen (48h +X) soviele Bienen zurück, dass ich die Honigräume nicht abnehmen und ins Haus/Auto tragen kann, sondern alle Rähmchen trotzdem einzeln ziehen und abkehren muss. "Zusammengeschoben" sind immer noch die Bienen von bis zu einer vollbesetzten Dadant-Honigraum-Wabe pro Honigraum drin.
Hat jemand dafür eine Erklärung? Im Frühling und letztes Jahr waren meistens schon nach einem halben Tag oder einer Nacht fast gar keine Bienen mehr drin, nur vereinzelte.
Und nein, die Völker sind NICHT weisellos, die Weiseln sind ok, jung bis 1 Jahr alt, es werden dicke Pollenhöschen eingetragen.
Die Hitze hatte ich neulich im Verdacht, doch das Problem war auch vorgestern und heute so und da war es nicht heiß.
Das EINZIGE was anders war als in den Jahren zuvor ist, dass die Völker stärker eingeengt sitzen, doch zuletzt hatten sie auch schon 7-8 Waben und das Problem bestand weiterhin.
Das Abkehren der Bienen an sich wäre ja kein Problem, aber bei einer größeren Anzahl von Honigräumen, beim wiederholten Schleudern bzw. jetzt Wiederaufsetzen zum Putzen lassen und mitten in der Räuberzeit wird es richtig lästig und aufwändig.
Muss ich mich damit abfinden und ist das so normal?
Bisher habe ich es anders erlebt, aber die Zahl meiner Imkerjahre ist statistisch noch nicht sehr belastbar...
Gruß
hornet