Hallo zusammen,
wir haben mittleweile schon drei Anfragen bekommen, ob man bei uns auch Stockluft schnüffeln kann im Sinne von Apitherapie. Diverse Arbeitskollegen haben erfahren, dass wir nun Bienenvölker betreuen und Artikel in der Lokalpresse darüber gelesen. (Diesen natürlich auch gleich mitgebracht). Bei einer hat der Sohn Asthma und sie versprechen sich davon Linderung.
Zuallererst: Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass dies als Unterstützung sicher einen positiven Effekt hat bei Atemwegserkrankungen. Ob es als alleinige Behandlung ausreicht, weiß ich nicht. Aber eine Verbesserung würde es in meinen Augen schon erzielen können.
ABER: Normalerweise lässt man ja die Völker nicht sehr lange offen, die Waben nicht sehr weit auseinander, dass eben nicht die gute Stockluft der Bienen entweichen kann. Ist ja richtig, die ist so toll, die soll natürlich bei den Bienen bleiben.
Jetzt ist bei einer Stockluft-Apitherapie aber nicht der Stock offen (halbe Stunde habe ich gelesen) sondern abgedeckt, aber es wir teilweise mit Ventilatoren o.ä. ein Unterdruck erzeugt, der die Stockluft absaugt und mit leichtem Überdruck der behandelnden Person zugeführt wird.
Die Frage ist nur: Selbst wenn dem Patienten diese Behandlung hilft, wie sehr schadet diese meinen Bienen? Wie oft kann man sowas machen, ohne, dass die Bienen selbst einen Stockluftmangel haben?
Ich möchte mir aktuell keines der Geräte anschaffen und bin auch noch etwas skeptisch ob medizinischer Wunder, die manche damit zu erreichen glauben. Dennoch interessiere ich mich für diesen Aspekt der Apitherapie und möchte Kunden ggf. auch erklären können, was dabei für die Bienen passiert.
Hat das von euch schonmal jemand ausprobiert? Angeboten? Gesehen? Und dabei die Auswirkungen auch auf die Bienen beobachten können?
Vielen Dank füre eure Meinungen!