Hallo zusammem wer kann mir sagen warum ein gleich starkes Volk weniger Honig einbringt als alle anderen
Gruß bienenglück
wenig Honig
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Weil sie was anderes wollen, z. B. sich vermehren?
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Da fallen mir reichlich Gründe ein:
- Andere Genetik,
- anderer Standort oder finden nicht die gleichen Trachtquellen,
- andere Probleme (z.B. Auseinandersetzung mit einer noch imkerlich nicht bemerkten Erkrankung oder Störung),
- noch reichere Reserven vorhanden da weniger scharf zuvor abgeschleudert und dementsprechend weniger motiviert,
- Zusammensetzung etwas anders (z.B. zurückliegende Brutlücke, unbemerkter Schwarmabgang, Verlust von Sammelbienen durch Unwetter...)to be continued...
Melanie
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Hallo
ich möchte noch dazu sagen, das es an den Erbangen der Bienen liegen kann. Manche kitten mehr, sie haben einen weniger ausgeprägten Sammeltrieb, eine Königin die zu wenig Eier legt. Der Sammeleifer der Bienen liegt auch am Verhältnis zur offenen Jungbrut. (Bretschko). Sie haben weniger gute Suchbienen, verbrauchen mehr Futter durch ungünstige Umweltverhältnisse, Luftzug, Vögel, schlagende Äste an die Beute und vielleicht noch einiges mehr.
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Hallo bienenglück,
habe zwei Wirtschaftvölker am gleichen Standort. Beide sind gleich stark entwickelt. Jedoch trägt ein Volk rund 20% mehr Honig in die Honigräume ein.
Beide Völker haben allerdings unterschiedliche Regionen, in dem sie das ganze Jahr schon ihren Necktar sammeln. Volk 1 zieht es zur Zeit eher in die Linden und die Wiesen, Volk 2 zieht es Richtung Wald.
Beide Völker Carnica. Liegt also schon an der Genetik der Königin und natürlich auch an den Suchbienen.
Aber so etwas macht ja gerade die Arbeit mit den Bienen so interessant. Man kann schon bestimmte Dinge beeinflussen, aber einiges machen die Damen auch nach ihrem Kopf.
Sozusagen ein fliegendes, honigbringendes Überraschungsei .
Gruß Jürgen
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Hallo Jürgen
Ich kenne einen Bauern, der hat 2 Kühe. Beide sind rotbunt, gleich alt, stehen nebeneinander im Stall.
Die eine bringt mehr Milch als die andere, so 20%
Das Kälbchen welcher Kuh wird der Bauer wohl behalten? -
Hallo Michael!
Ein treffender Vergleich!
Aber was ist, wenn die Kuh, die 20 % mehr Milch hat die Weidezäune und den Bauern niedertrampelt und dann noch auf des Nachbars Weide den Bullen besucht?
Und die andere Kuh ist sowas von brav und gefügsam und kann sogar eingespannt werden vor den Wagen?
Und wenn Schulklassen sich Kühe anschauen wollen, dann muss man die 120% Kuh immer wegsperren...
Ich würde es mir dann aber schon überlegen, welches Kälbchen ich behalten würde.
Fazit:
Es liegt nicht alles am Honig, aber ohne Honig ist alles nichts oder so ähnlich... -
Ich kenne einen Bauern, der hat 2 Kühe. Beide sind rotbunt, gleich alt, stehen nebeneinander im Stall.
Die eine bringt mehr Milch als die andere, so 20%
Das Kälbchen welcher Kuh wird der Bauer wohl behalten?Wenn er rechnen kann und die Tierarztkosten zum Ausgleich von Mangelerscheinungen aufgrund erhöhter Leistung einrechnet und die längere Lebensdauer der weniger leistungsfähigen Kuh, dann wird er die Rotbunte behalten, die nur 20 Liter Milch am Tag gibt, statt derer 25. Oder sind wir schon bei 40 bzw 50 ? Wundern täts mich nicht, aber ohne negative Begleiterscheinungen gibts maximale Leistungsfähigkeit nunmal nicht.
Gruß Sven
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Hallo Michael,
ist zwar nun reichlich OT geworden, aber ich werde beide Völker behalten und habe auch von beiden einen Ableger erstellt. Sanftmütige Bienen sind beide und letztendlich sind mir die 20% Mehrertrag eigentlich schnuppe. Ich gehöre nicht zu der Sorte total Honiggeiler Imker. Da ist mir die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Bienen wichtiger. Und für das Ausbauen von insgesamt 25 Mittelwänden pro Volk (Zander) sind die durchschnittlich 40 kg geernteter Honig pro Volk für eine Standimkerei vollkommen ausreichend. Mir zumindest....
Ich wollte eigentlich nur Bienenglück auf seine Frage antworten und ihm meine Erfahrungen zu dem Thema mitteilen.
Ein Sellektionsthema wollte ich eigentlich nicht beginnen.....
Ach ja, um meine Erklärung zu verstehen, sollte man wissen, dass ich kein Bauer bin . (Somit bin ich in dieser Hinsicht nicht dem Kostendruck und der Wirtschaftlichkeit auf Teufel komm raus verpflichtet. Ich halte meine Bienen als Hobby - so was soll es auch geben......)
Liebe Grüße
Jürgen
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Salve,
mir geht es genauso. Habe 2 Wirtschaftvölker die neben einander stehen. Beide Völker richtig stark. Das rechte Volk hat relativ ordentlich in den Honigraum eingetragen, dass linke Volk sogut wie garnichts. Habe dann den zweiten Brutraum geöffnet in dem zwar schöne Honigkränze über der Brut sind, aber auch nicht übermäßig. Keine Ahnung was die Bienen so treiben, aber nächstes Jahr gibts ne neue Chance für die Tierchen sich zu beweisen, zusammenscheißen bringt ja nichts :-D.
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Moin
Sollte ja nur ein kleiner Denkanstoß werden, das da oben von mir.
Die Variabilität innerhalb einzelner Völker ist doch völlig normal.
Von 10 Königinnen ist 1 herausragend, 2 sehr gut, 5 mittelmässig und 2 ein Ausfall.
Und was Volk 1 an Honig bringt, macht Volk 2 vielleicht in Varroafestigkeit wieder gut. -
Und was Volk 1 an Honig bringt, macht Volk 2 vielleicht in Varroafestigkeit wieder gut.Dafür hat man dann im Frühjahr vom Volk 1 nur noch die Erinnerung durch die Eimer voller Honig und das Volk 2 überlebt dafür den Winter :Biene:
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Dafür hat man dann im Frühjahr vom Volk 1 nur noch die Erinnerung durch die Eimer voller Honig und das Volk 2 überlebt dafür den Winter :Biene:
Und wieso machst Du dann mit diesem Volk Nr. 1 keine TBE?
Die meisten behandeln solche Völker dann zu Tode...
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TBE ist nicht mein Ding. Wir nehmen dem Bien seine Zukunft und nennen es Behandlung.
Wie wenn wir der Muttersau ihre Ferkel entsorgen weil diese erkältet sind und die Muttersau dadurch gefährdet wird. Da behandeln man doch auch ganzheitlich -oder?
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