Moin, moin!
Wir, meine Frau und ich, haben uns dieses Jahr an eine Zuchtreihe Königinnen herangewagt, da wir zum einen schon ältere Kö's bei uns am Stand haben und zum anderen zwei etwas biestige Völker, die wir unbedingt umweiseln wollen.
Hierzu haben wir einen Sammelbrutableger gebildet und 9 Tage vor dem Umlarv-Termin weisellos gemacht (21.05.), wobei wir die Kö, eine ältere Dame, erst mal in einem Kö-Ableger weiter führen, bzw. parken, zum Bienenmasse erzeugen.
Samstag 30.05. alle Weiselzellen gebrochen. Gestern dann umgelarvt. Dazu haben wir uns gutes Zuchtmaterial aus der Fehling Linie besorgt und etwa 2-3h später den Zuchtrahmen mittig in den Sammelbrutableger reingehängt. Zum Transport haben wir aus dem Sammelbrutableger Bienen aus dem Honigraum in einen Anbrüter gepackt, damit die Maden von Anfang an gut gepflegt werden.
Nachdem der Anbrüter nicht mehr gebraucht wurde, haben wir die Bienen wieder vor die Beute von dem Sammelbrutableger geschüttelt. Heute morgen noch mal nach den Bienen geguckt und feststellen müssen, daß sich eine 10cm große Traube UNTER der Beute gesammelt hat.
Was soll ich mit diesen Bienen machen? Abfegen und noch mal vor die Beute kippen oder wandern die nach und nach auch zurück in die Beute?
Ich befürchte nein, da die Bienen aufgrund der Bienenmasse im Sammelbrutableger unten gut durchhängen und die Traube durch den offenen Boden Bindung zum Rest des Volkes hat.
Abstoßen halte ich für Riskant, da ich ja gerade erst frisches Königinnen-Material bekommen habe. Abfegen und unten zumachen? Wird das dann nicht zu warm? Oder nur abfegen?
Kommenden Freitag sollten die Maden dann verdeckelt sein und werden verschult. Wir nehmen jetzt dazu Zander-Schlüpfkäfige und setzen die in einem Hürdenrahmen wieder zurück. (Bitte keine Diskussion über das Für und wieder, Nicot besser oder nicht, Echtwachs, Schlüpfkäfige, etc.;-)
Wochenende drauf sollten die Kö's dann schlüpfen.
Eigentlich wollten wir "nur" ein paar Königinnen Standbegatten lassen, werden jetzt aber zumindest 4-6 Kö's zur Belegstelle bringen (Sachsenwald ist ja um die Ecke).
Für unseren Bedarf reichen eigentlich 4-6 Kö's. Hierfür wurde uns geraten, 20 Maden zu nehmen: 80% werden (vielleicht) nur angeblasen, davon werden 80% zu Ende gepflegt, davon schlüpfen (vielleicht nur) 80% und 10-20% werden ev. nicht begattet. Ich weiß, ist eine Worst Case Rechnung, aber so sollten zum Schluß 4-10 Kö's noch übrig bleiben.
Ich bin mir nur nicht im klaren darüber was passiert bzw. was wir machen sollen, wenn deutlich über 10 Königinnen schlüpfen bzw. zu Ende gepflegt werden. So viele EWK's hab ich nicht und will ich mir auch (noch) nicht zulegen.
Der Sammelbrutableger kann in 2 Völker geteilt werden und jedes bekommt eine unbegattete Kö genauso wie der Kö-Ableger, wo wir die alte Dame geparkt haben, sprich alte Dame raus und junge, unbegattete Kö im Ausfreßkäfig zusetzen (oder wie würdet ihr hier vorgehen?).
4-6 Kö's gehen zur Belegstelle und können zur Not verkauft werden. Aus meinen Biestigen Völkern mache ich KS und die Brut nehme ich raus und mache eine TBE mit einer neuen Kö, oder lieber einer alten Kö, die nicht so biestig ist?
Habt ihr sonst noch Ideen, was ich machen kann, bzw. wie ich vorgehen sollte?
Klar wäre das einfachste, so viele EWK's liegen zu haben wie Königinnen, aber wie schon geschrieben will ich mir nicht auf gut Glück 20 EWK's kaufen, geschweige denn Schutzhäuschen, um die Kö's zu parken, bis sie zur Belegstelle gehen.
Wir danken schon mal im vorraus!
Wir haben es gemacht: Kö-Zucht im Sammelbrutableger - Wie dann weiter vorgehen?
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Hallo Andreas,
Nun frage ich mich und warum hast Du es nicht gleich richtig gemacht ????
Sammelbrutableger haben bekanntlich keine Kö. mehr.
Also deiner hatte eine, ich las das mal so stehen,
Hättest Du aus dem Pflegevolk einen ein richtigen Anbrüter gemacht, so richtig mit Zuchtlatten und Stopfen, 4 Std stehen lassen, diesen dann belarvt, wieder 24 Std. dunkel und kühl stehenlassen, ihm dann über den Hürdenrahmen in das Pflegevolk zurück gegeben, könnte ich das ganze Wenn und Aber verstehen,
Du hättest ein einigermaßen brauchbares Ergebnis gehabt, aber sooo ??
Nim die Bienen da unten weg ein bisschen anfeuchten und dem Volk zugeben, davor schütten bringt nichts.
Deine Rechenaufgabe mit den vielen Kös. von deinen 20 Larven machst Du am besten noch mal nachdem Du sie Verschult hast,
Aber da kannst auch noch nicht mit 100% Schlupf rechnen, es ist in der Regel immer Abgang.
Zum Rest deiner, was würdet Ihr machen, oder was soll ich Fragen, würde ich gerne zurück kommen nachdem die Kös geschlüpft sind.Gruß Jürgen
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Öhm, der Sammelbrutableger hatte 9 Tage vor dem Umlarven keine Kö mehr...
Werde die Bienen versuchen oben in den HR zu kippen... -
Hallo Zucht-Gemeinde!
Die Kö's sind letzten Freitag in den Zander-Käfigen verschult worden. Ich hoffe hier keine schwerwiegenden Fehler gemacht zu haben, daß möglichst alle Kö's schlüpfen.
Es sind immerhin aus den 24 umgelarvten Maden 11 Weiselzellen gezogen worden.
Wochenende, genauer gesagt Samstag sollten die Kö's schlüpfen.
Hier mein Fahrplan und ich hoffe dazu noch Input zu bekommen:
Kö-Ableger, Sammelbrutableger und (leider) geschwärmtes Volk (jetzt also ohne Kö mit gebrochenen Weiselzellen, also hoffnungslos Weisellos) bekommen je eine unbegattete Kö, um festzustellen, was für Drohnen bei uns unterwegs sind, ob sich für die Zukunft eine Standbegattung lohnt.
Der Rest wird auf die Belegstelle Sachsenwald geschickt. EWK's kann ich mir von einem Zuchtkollegen dafür leihen.
Wie gehe ich danach vor?
Unsere Idee:
Entweder aus den 3 verbliebenen Völkern 3-4 Kunstschwärme zu machen, aber dann keinen Honig dieses Jahr mehr ernten zu können (oder sehe ich das falsch)
Oder in jedes der 3 verbliebenden Völker eine Kö einweiseln und hoffen, daß die angenommen werden (ev. diese vorher auch Weisellos machen?).
Den Rest (wenn denn noch Kö's übrig sind) erst mal parken, bis die Annahme erfolgreich war und dann (ggf.) verkaufen.
Andere Meinungen? Ideen???? -
Hallo,
eventuell ein Volk (von den biestigen) auflösen und 2-3 Waben je Ableger dann die neue Königin rein (über Zusetzkäfig). Das werden dannn schöne einzarger zum Winter.
Die Alte Königin in den ewigen Himmel. Sollten noch weitere Königinnen vorhanden sein Königinnen Ableger und die neuen Könginnen in die Altvölker einweiseln.
Dann hast du die "alten Königinnen" als reserve in 2016 und alle anderen Völker mit einer Königin vom gleichen Schlag. Das Imkern sollte dann einfaher sein.Nur mal so eine Idee, wenn ich soviele Jungköniginnen hätte, würde ich auch alle nutzen und mich vom alten trennen.
Die Ableger können auch schon während der offenen Brut behandelt werden.Gruß
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Moin Andreas !
... schön, dass es geklappt hat. Wenn Du Dir die Arbeit schon gemacht hast, würde ich alle (!) Kö's auf der Belegstellt im Sachsenwald begatten lassen. Dann hast Du erst einmal die Gewähr, dass ausgesuchtes genetisches Material "drin" ist. EWK's stehen ja zur Verfügung und das geht normalerweise in 2 Wochen über die Bühne.
Diese 11 begatteten Jungköniginnen kannst Du dann einweiseln - in den aufgeteilten Sammelbrutableger, in abgeschwärmte Völker o.ä mit den üblichen Vorbereitungen (WZ früh genug brechen etc.). Dabei gibt es ja einige Vorgehensweisen, die hier im IF auch gut beschrieben wurden. Falls es zu Verlusten kommt - Du hast ja ausreichend ...Viel Erfolg !
Rainer
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Heute 11 geschlüpfte Kö's gezeichnet.
Hatte leider nicht genug EWK's, aber immerhin 6, sodaß jetzt Mittwoch 6 nach Sachsenwald gehen.
3 unbegattet eingeweiselt und 2 Ableger erstellt. Ich hoffe, daß paßt so.
Zur Not sind ja genug Kö's vorhanden.
Für's nächste Jahr werde ich mir zumindest 2 Transportkisten mit je 6 EWK's zulegen, egal was kommt.
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