Beutenkäfer-Verdacht im Kanton Uri - Schweiz
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Dann wird es wohl Zeit für uns, bzw. zumindest zuerst für die Imker in der südlichen Landeshälfte, auch Fallen zur Befallskontrolle auszulegen
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Hallo Kudenimker,
ich halte die Kunstschwarmimporte für viel gefährlicher. Man sollte die Händler solcher Schwärme zwingen die Lieferadressen an zu geben. Als BSV werde ich wohl nächste Woche alle mir unbekannten Besitzer von Bienenständen in meinem Bezirk ermitteln.
Remstalimker -
Also bei uns hier (Südtirol) habe ich noch nichts vom Käfer gehört. Da wird wohl ein schweizer Kollege einen KuSch. aus fraglicher Herkunft bestellt haben
Grüße,
Hannes -
Hallo Kudenimker, ich halte die Kunstschwarmimporte für viel gefährlicher.
Keine Frage - sehe ich genauso. Aber von der Schweiz sind es nunmal viel weniger Flugstunden für den Käfer als aus Süditalien. Ich meine ja nur: Holzauge sei wachsam.
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Dann wird es wohl Zeit für uns, bzw. zumindest zuerst für die Imker in der südlichen Landeshälfte, auch Fallen zur Befallskontrolle auszulegen
Ein Berufsimker, der seine Völker 200 km nördlich vom italienischen Sperrgebiet überwintert, meinte auf Nachfrage, dass er keine Fallen einsetzen würde.
Ich bin fast 2000 km vom Sperrgebiet entfernt und werde wahrscheinlich noch dieses Jahr anfangen, Fallen auszulegen.
Ich kenne durchaus die Argumente, warum Leute nicht vorsorglich Fallen einsetzen wollen: Klar, die Fallen verhindern nichts, und wenn der Käfer über hundert Kilometer außerhalb des Sperrgebietes auftaucht, dann ist er eh außer Kontrolle. Aber die Bienenstände der ersten Funde werden trotzdem verbrannt werden, warum also sollte ein Großimker seine Völker auf dem Altar des politischen Aktionismus opfern...
Ich will es trotzdem wissen. Nennt es Wissensdurst, nennt es Trotz, egal. Selbst wenn die Falle mit den ersten Funden zu nichts anderem dienen wird, als meiner Wut Ausdruck zu verleihen, wenn ich sie irgendwann (wahrscheinlich spätestens nächstes Jahr) irgendwelchen Bürokraten oder Lobbyisten öffentlich vor die Füße werfe.
Ich habe die Nase dermaßen voll davon, dass wir jedes Jahr mehrere neue Parasiten/Seuchen/Schädlinge in der Natur, Landwirtschaft und Imkerei eingeschleppt bekommen.
Grüße,
Robert -
Aber die Bienenstände der ersten Funde werden trotzdem verbrannt werden, warum also sollte ein Großimker seine Völker auf dem Altar des politischen Aktionismus opfern...
Lieber Robert,das Veterinäramt vom Kanton Uri lieferte gerade einen Beweis besonnenen Handelns mit Augenmaß (s. #576). Es wurden gerade NICHT ALLE Völker verbrannt, sondern nur das befallene in den Kältetod (-12 Grad für 24h?) geschickt. Danach dürfte das Material incl. Beuten wieder verwendbar sein. Das dürfte als Sanierungsmaßnahme (incl. nachfolgender Kontrollen) ausreichen. Sorgen wir dafür, daß unsere Behörden ähnlich besonnen handeln und sich jetzt schon mal mit Handlungsplänen (incl. Option auf Gefrierraumkapazitäten) vorbereiten. Bei Massenbefall und Standortetablierung weitet sich das naturgemäß (Bodenbehandlung, Verschleppungsgefahren durch zahlreiche Transporte, Kapazitätsengpässe). So gesehen, hätte der Erstentdecker vielleicht noch einen Vorteil...
Ich verstehe aber Deine Pläne nicht. Womit haben Bürokraten und Lobbyisten den Beutenkäfer verbreitet, daß Du Ihnen öffentlich Deine Funde (hoffentlich gefrierschockt) vorwerfen müßtest? Sind Dir die Bürokraten nicht streng, bürokratisch und vorauseilend vernichtend genug? Waren die Schutzzonen und Exportverbote daraus "politischer Aktionismus, resp. was hättest Du am Schreibtisch anders gemacht? Welche Lobby verdient jetzt schon soviel an BeutenkäferTAM oder Bienentransporten, daß sie "systemrelevant" wäre?
Die Weiterverbreitung des Käfers hat m.E. zuallererst unsere Imkerbranche selbst zu verantworten, in der Mancher partout nicht auf Importverbreitung verzichten will...
Ich habe manchmal die Nase voll davon, wenn reflexhaft Dinge verbreitet werden, ohne zuvor darüber nachzudenken bzw. ein solches Denken voreingenommen in Lagern oder gar Schützengräben stattfindet. Aber wer ist schon ohne eigene Fehler...Mit wirklich ernst gemeinten Grüßen - Gottfried
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Die Bürokraten müssen mal wieder herhalten. Pryzina ist ausverkauft. Weil aber einige Kunden doch die Hosen voll haben, gibt es eine Warteliste. Wer ist vernünftig Imker oder Bürokraten?
Remstalimker -
Womit haben Bürokraten und Lobbyisten den Beutenkäfer verbreitet, ....?
Ja, ich denke, das haben sie. Indirekt. Weil sie beim Auftreten nicht konsequent gehandelt haben. Sie wissen doch, dass die Berufsimker ihre Bienen brauchen, um zu leben. Darum hätte man von Anfang an die Entschädigungen für vernichtete Bienenvölker samt Beuten sehr viel großzügiger handhaben müssen. So großzügig, dass die vernichtenden Völker finanziell problemlos ersetzt werden können.Und nein, das ist nicht eine Frage des Geldes, es ist genügend in der EU vorhanden, auch im Agrarhaushalt!
Aber die kleingeistigen Krämerseelen der EU-Bürokratie sind nunmal beschränkt in ihrer Weltsicht.
Die Weiterverbreitung des Käfers hat m.E. zuallererst unsere Imkerbranche selbst zu verantworten,
Richtig! Das sehe ich auch so. Und das macht mich wütend! Man bräuchte nur mal ein Jahr seine Aktivitäten dem "großen Ganzen" unterordnen und der Käfer wäre wieder ausgerottet in Europa.Und einige dümmlich-gierigen Imker werden den Beutenkäfer nach ganz Deutschland bringen. Und keiner will's dann nicht gewesen sein ..... (habe ich soeben beleidigt? ...war Absicht!)
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Die Bürokraten müssen mal wieder herhalten. Pryzina ist ausverkauft. Weil aber einige Kunden doch die Hosen voll haben, gibt es eine Warteliste. Wer ist vernünftig Imker oder Bürokraten?
Remstalimker
Aber netter Weise verkauft er auch gleich Fallen auf seiner Seite.
Kann man bestimmt auch gleich zusammen mit dem KS bestellen. -
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Zitat
Aber netter Weise verkauft er auch gleich Fallen auf seiner Seite.
Kann man bestimmt auch gleich zusammen mit dem KS bestellen.
Hallo Sanni, etwas sarkastisch. Da kann der Käufer auch gleich seinen Erfolg feststellen.
Remstalimker -
Zonk
...na dann, wir dürfen gespannt sein.Arnd
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Warum nen neuen thread aufmachen?
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Hallo Rainer,
ich darf korrigierend antworten:
1) Thread schreibt man mit "Th" und "r"
2) Man grüßt, und verabschiedet sich in der Regel.Darf ich fragen, warum dir das als ordnungsliebender Mensch aufstößt?
Verwunderte Grüße nach Stadthagen,
Arnd -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.