Mich treibt folgende Frage um : Ich habe an meinem Stand 8 Völker und bei heute erstmalig, nach einer elend langer Sturm- und Regenperiode habe ich heute bei sonnigem Wetter und 9° einmal nachgehorcht was sich so noch in den Beuten tut. Zuletzt waren Anfang Dezember bei der Oxalsäuretröpfelung alle Völker vital. Heute musste ich leider, das Ableben eines Volkes feststellen. Es war auch recht schwach zum Einwintern gewesen, aber ich habe es halt versucht.... Die Symptome im Totenfall deuten trotz aller Behandlungen (3 x Ameisensäure im Nassheider Verdunster und 1 x Oxalsäure getropft) auf Varroa als Ursache hin. Soweit so ärgerlich, aber nun meine Frage : Das Volk war 2 zargig auf 2/3 Langstroh eingewintert, die Wintertraube hatte in der unteren Zarge gesessen und die obere Zarge, die im wesentlich aus weitgehend verdeckelten Futterwaben bestand ist noch nahezu vollständig mit verdeckeltem Futter gefüllt. Nun kann der Winter ja noch lang sein, und ich hoffe nicht, dass ich mich bei der Einfütterung verkalkuleirt habe, aber man weiss ja nie...
Wäre es eine Option, diese Futterzarge einem anderen Volk aufzusetzen, falls es - je nachdem wie sich der Winter noch hinzieht - bei einem Volk doch mit Futter knapp werden sollte, oder ist es grundsätzlich sicherer diese Futterwaben zu verwerfen bzw. einzuschmelzen. Varroa als Todesursache ist eine starke Vermutung, aber einen sicheren Beweis habe ich nicht.
Verwerft Ihr grundsätzlich alles Wabenmaterial (bzw. schmelzt es ein), wenn ein Volk nicht durch den Winter gekommen ist oder nutzt Ihr Futterwaben weiter ? Wäre vorübergehendes Tieffrieren der Futterwaben eine Option um etwaige verbliebene Milben abzutöten ?
Wahrscheinlich eine blöde Frage , letztlich geht Sicherheit vor und ich habe kein Problem damit diese Waben zu verwerfen, aber mich würde einmal interessieren wie Ihr es haltet.
Winterliche Grüsse aus dem Norden,
Honigbrot