Liebe erfahrene Imker,
neues Thema, da das im MAQS-thread ot wäre.
AS erzeugt Brutlücke. Die nutzen einige zur Varroabekämpfung. Wie?
3 + 5 Tage warten und dann einmalig mit OX rein (-> 12 Tage Verdeckelungszeit abgedeckt?) oder sofort nach AS mit OX rein (5 Bedampfungsschritte alle 3 Tage, um den Schlupf aller Milben aus den bereits verdeckelten Zellen abzudecken)?
Ich hatte es diesmal bei einem bereits Ende Juni vermilbten aber starken Volk (war im April illegal in die unverschlossene Kiste mit Altwaben eines verstorbenen Imkerkollegen eingezogen, die Witwe bat um Befreiung von der Altlast) wie folgt versucht:
1. Brut vollständig entnommen mit einigen Pflegebienen ohne Königin, Drohnenbrut soweit wie möglich rausgeschnitten + mit AS Liebig-Dispenser behandelt 10 Tage lang (Temperaturen deutlich über 20 Grad), danach Bienen abgekehrt + auf neue MW gesetzt + Wabenstück mit jüngster Brut/Eiern zugesetzt -> keine Nachschaffung -> mit Ableger + legender Jungkö. vereinigt. Als bei hochsommerlicher Hitze das Volk zum 3. Mal im Gras vor der Beute lagerte -> Kö. mit Volk über ASG "eingesperrt"; nach hoffnungsvollem Beginn leider Anfang September drohnenbrütig -> abgekehrt
2. Vermilbtem Altvolk Kö. beschnitten + gezeichnet, alles auf MW gesetzt + 3 Tage später mit MS besprüht -> ca. 1000 bis 1.500 tote Bienen (zuviel besprüht, Deckbienen waren vollständig naß, inzwischen weiß ich, daß 8 ml MS pro Wabenseite nur ca. 3 Pumpstöße sind). Trotzdem KEINE ausreichende Reduzierung der Milbenlast -> Kurzzeit (7 Tage) mit AS LD
Entweder mache ich die MS-Behandlung falsch oder sie ist nicht als alleinige Behandlungsmaßnahme geeignet.
Aus Beobachtungen anderer Völker und den Berichten von Kollegen im IV frage ich mich immer noch, ob AS wirklich die Milben in der verdeckelten Brut zuverlässig abtötet - oder lediglich die Brut schädigt. Leider hat sich hier im Forum noch keiner der Erfahrenen dazu geäußert.
Fragend - Gottfried