Hallo Zusammen,
ich kam gestern in den Genuss bei der ersten von 3 Besamungsaktionen des LV Buckfast mit helfen zu können und ich war ganz begeistert von den ganzen Eindrücken.
Soviel hab ich innerhalb weniger Stunden noch nie über Bienenbiologie gelernt
Ich schildere euch einfach mal wie es abgelaufen ist.
Als erstes wurden die Drohnen mittels des "patentierten" Drohnenabfangturm abgefangen
Danach (leider ohne Bild) lies man die Drohnen gegen eine Fensterscheibe fliegen um sie von da abzufangen. Damit die Drohnen nicht zu sehr auskühlen wurden sie in einem Brutschrank bis zu ihrem Einsatz warm gehalten.
Als nächstes fängt der Besamer die Drohnen aus einem Glas ab (im Einmachglas entleeren die Drohnen den Darm, da sie dort gegen das Glas fliegen). Der Besamer drückt mit leichten Druck am Unterleib des Drohn, bis Penis und Hoden zum Vorschein kommen, durch nochmaliges Drücken kommt dann der Sperma Tropfen der entnommen wird.
Dieses Wochenende werden 300 Königinnen besamt, dafür sind ca. 6000. Drohnen notwendig.
Die Besamer haben meinen vollsten Respekt, über Stunden immer die Gleiche Tätigkeit aus zu üben bei der man die vollste Konzentration braucht, finde ich wahnsinnig.
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Danach entnimmt man die Gekäfigten Königinnen das erste mal aus ihren Einheiten und Narkotisiert sie das erste mal. Die Eierstöcke Bilden sich nur durch gestiegenen CO2 Konzentration aus. In der Natur passiert das beim Begattungsflug, durch die gestiegenen Muskelaktivitäten.
Bei der Besamung erzielt man diesen Effekt durch das entnehmen, das erste mal begasen und dann wieder zurück geben in die Miniplus Einheiten.
Nach einer weiteren Stunde, werden die Königinnen wieder entnommen. Der Besamer entnimmt Sie aus ihrem Käfig, steckt sie in ein Fixierstück und Narkotisiert sie erneut mit CO2.
Jetzt findet die eigentliche Besamung statt.
Im Anschluss wird die Königin gleich gezeichnet.
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Alles in allen hat es mir wahnsinnig Spaß gemacht und hoffentlich bin ich in 2 Jahren mit meinen eigenen Königinnen dabei.
Viele Grüße,
Maxikaner