Ich habe bei der Frühjahrsdurchsicht letzte Woche bei einem Volk ein für mich neues Phänomen gefunden: Das Volk (auf zwei DNM-Zargen) war relativ schwach, aber weiselrichtig mit etwa handtellergroßen Brutflächen auf zwei Waben. Zwei Waben vom Brutnest (das weit vorne lag) entfernt war eine leere Wabe, in der kopfüber etwa zwei Dutzend Bienen steckten. Das ist ja typisch für verhungerte Völker. Futter war überreichlich vorhanden. Der Totfall im Magazinboden war gemessen an der Volkstärke relativ hoch, aber auch nicht dramatisch. Einen Varroaschaden kann ich ausschließen. Ich habe den Befall wiederholt kontrolliert (zuletzt Anfang März). Er war vor der Winterbehandlung nicht kritisch und lag nach der Winterbehandlung (kurz vor Weihnachten) weit unter einer Milbe pro Tag im Gemüll. Eingewintert habe ich es in ausreichender Stärke.
Wie kommt so etwas zustande? Haben da einige Bienen den Anschluss an die Wintertraube verloren? Wir hatten hier nach mildem Wetter im Januar Anfang Februar etwa 10 Tage Dauerfrost mit bis zu 12 Grad minus.
Gruß Wolfgang