Hallo alllerseits
Kann ich im Winter, bei Temperaturen die längere Zeit unter 10 Grad liegen, eine Beute um 10 m verstellen ?
Gruss elbieno
Hallo alllerseits
Kann ich im Winter, bei Temperaturen die längere Zeit unter 10 Grad liegen, eine Beute um 10 m verstellen ?
Gruss elbieno
Ja, aber nur wenn das erschütterungsfrei über die Bühne geht. Alle Bienen die von der Wintertraube abfallen verklammen sofort und sterben.
Am besten geht es bei wieder aufsteigenden Temperaturen kurz vor der 10° Plus Grenze.
Gruß Josef
Oder jetzt gleich. Noch sitzen sie nicht in der Wintertraube.
Oder jetzt gleich. Noch sitzen sie nicht in der Wintertraube.
Deswegen fliegen die Bienen auch alle wieder zurück zur alten Stelle und kommen dort um.
Gruß Josef
Oder jetzt gleich. Noch sitzen sie nicht in der Wintertraube.
Auf keinen Fall. Da fliegen beim nächsten "Flugwetter" (über 8°) die Flugbienen (Wassersammlerinnen) zum alten Platz zurück und erfrieren sie dort! Es kommen noch einige Tage über 8°.
Gegen alle Ansichten, vor allem im Winter haben einige Bienen ein Platz-Gedächtnis von über 2 Wochen! Also selbst, wenn die Bienen zwei Wochen nicht fliegen können und man die Beute versetzt wird, sieht man am alten Platz immer noch Bienen suchen!
Ich werde vorschlagen, kurz (morgens) vor einem erwarteten Reinigungsflug ist die beste Zeit. Da kannst du gleich den Boden von toten Bienen abstoßen und die Beute am neuen Platz stellen
Kann ich im Winter, bei Temperaturen die längere Zeit unter 10 Grad liegen, eine Beute um 10 m verstellen ?
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Hallo,
ja, das ist kein Problem. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
Mindestens 4 Wochen darf kein einziger Flugtag vorhanden gewesen sein, außerdem sollten sich die Bienen nicht in Brut befinden. Günstigster Umstellungszeitpunkt wäre so Mitte Februar.
Damit die Bienen nicht ausfliegen, wenn bei 5 Grad die Sonne scheint, sollte rechtzeitig ein Brett als Blende vor das Flugloch gestellt werden.
Beim ersten Reinigungsflug nach Erfülung der o. g. Voraussetzungen fliegen sich die Bienen neu ein. Verluste hatte ich auf diese Weise nicht.
Gruß
KME
Danke für eure Vorschläge.
Gruss elbieno
Da kursieren ja höchst unterschiedliche Angaben zum Fluggedächtnis der Bienen.
Woher wisst ihr das (1 Woche, 2 Woche, einer schreibt sogar vier Wochen)?
Ein Imkermeister hat uns letztes Jahr nämlich erzählt, dass 3 Tage ohne Flugwetter reichen und alle Bienen würden sich am nächsten Flugtag neu einfliegen müssen. Allerdings weiß ich auch nicht, woher er das weiß, ich habe es bis dato einfach geglaubt.
Was stimmt denn nun?
Und wegen dem Umstellen:
Ich hatte mir mal die Mühe gemacht und die Kiste im Sommer jeden Tag vor Flugbeginn 50cm weiter gestellt und dabei sogar immer ein Stückchen gedreht, da das Flugloch am neuen Platz um 90° versetzt sein sollte. Das hat für 5m gut funktioniert und ich habe keine Biene gesehen, die nennenswert irritiert gewesen wäre. Alle fanden sofort ins Loch.
Hymenoptera (Melanie hier aus dem Forum) empfiehlt außerdem die "Umstellung auf kurze Distanz" die auch sehr gut funktionieren soll. Habt ihr damit schlechte Erfahrungen, oder warum empfiehlt hier keiner diese Methode?
Und für mich steht auch fest: Temperaturangaben helfen wenig - bei mir fliegen Bienen an vielen Tagen zwischendurch auch bis knapp über 0°C (und kommen zurück). Bei Sonne und frischem Schnee kann es auch mal sehr deutlich unter 0° haben und sie tun es auch. Warum auch immer.
Gruß
hornet
Woher wisst ihr das (1 Woche, 2 Woche, einer schreibt sogar vier Wochen)?
Ich weiß es, weil ich letztes Jahr selber einen Ableger etwa 5 m verstellt habe. Es gab über 2 Wochen keinen Flugwetter, auch nicht für Wasserholerinnen, die wirklich bei niedrigen Temperaturen ausfliegen müssen.
Beim nächsten Flugwetter haben etliche Bienen am alten Stand ihre Beute gesucht. Daher weiß ich das, dass Bienen nicht so schnell ihren alten Stand vergessen.
Hallo Elbieno
Nach meiner Erfahrung ist das Umsetzen gut möglich und auch ohne Probleme für die Bienen, wenn eine längere Flugpause bestanden hat. Sagen wir 4-6 Wochen. Ich bin auch überzeugt das man das auch jetzt schon machen kann, aber dann sind damit Flugbienenverluste verbunden, man wird es kaum merken, aber es gibt sie. Vor allem sind es die ganz alten Bienen, so zu sagen die Scauts im Bienenvolk. Man kann auch nicht pauschalieren, die Biene vergißt nach so und so viel Wochen ihren alten Standplatz, sondern sie besitzt die Fähigkeit sich auch schnell an einen anderen Ort zu gewöhnen.
Das Problem sind hier wirklich die erfahrendsden Bienen im Volk, die sich schwer an den neuen Standort gewöhnen. Bei den Menschen ist es ähnlich.
Ich bin überzeugt, das eben diese Bienen auch nach einem halben Jahr noch wissen wo ihr alter Standort war. Wenn du dein Volk umstellst, solltest du dann beim nächsten Flugtag mal deine Bienen beobachten, du wirst feststellen, das einige Bienen zum alten Standplatz zurück fliegen. Die bleiben aber nicht dort sondern finden wieder in ihre Beute am neuen Standort. Macht man das bei normalem Flugwetter, wird man feststellen, das sich eine Handvoll Bienen am alten Standort sich versammelt, oft Tagelang. Wenn ander Völker in der Nähe sind werden sie sich dort einbetteln. Aber auch die Übermittlung von Bienen die sich am neuen Standort eingeflogen haben, schaffen es manchmal die Obdachlosen an den neuen Standort zu leiten. Man kann das auch bei Schwärmen feststellen, wenn wenige Bienen am Ansitz zurückbleiben, diese Bienen halten sich manchmal Tagelang an dieser Stelle auf.
Fazit :Das Gedächtnis der Bienen ist besser als man denkt, aber sie besitzen auch besondere Fähigkeiten, sich schnell anzupassen.
Hallo, zum Gedächtnis der Bienen kann ich bestätigen das selbst 3 Wochen knapp sind und die Bienen fliegen zum alten Stand zurück. Ich habe meinen Schaukasten ende August für knapp 4 Wochen an einen anderen Stand gebracht. Dann habe ich die Bienen wieder zurück gebracht und mit einem anderem Volk vereinigt, aber es sind noch einige Bienen zu der Stelle geflogen wo der Schaukasten hing.
Viele Grüße, Heiner
Hymenoptera (Melanie hier aus dem Forum) empfiehlt außerdem die "Umstellung auf kurze Distanz" die auch sehr gut funktionieren soll. Habt ihr damit schlechte Erfahrungen, oder warum empfiehlt hier keiner diese Methode?
Ich nehme an, Du meinst das taeglich erfolgende Verruecken? Das setzt Flugverkehr voraus und das Verstellen sollte nicht zu kompliziert sein (grade Linie, kurze Strecke, keine verwirrenden Strukturen wie Baeume dazwischen oder sowas).
Ich wuerde auch im Winter verstellen wenn definitiv Winterruhe ist und die Bienen sehr eng sitzen und dabei natuerlich moeglichst sanft vorgehen. Man sagt ja, nach drei Wochen Frost sei das Volk brutfrei. Dann fliegt in der Regel auch nichts mehr selbst wenn die Sonne mal kraeftig scheint. Und dann ist gut verstellen...muss ich auch noch machen...
Melanie
HAllo,
das täglich Verrücken ist eine völlig andere Geschichte, geht nur im Sommer, siehe mein Artikel aus 2011.
Gruß
KME
..."Umstellung auf kurze Distanz" die auch sehr gut funktionieren soll. Habt ihr damit schlechte Erfahrungen, oder warum empfiehlt hier keiner diese Methode?
Wenn Du das Umsetzen auf kurze Distanz mit anschließendem Verstopfen des Fluglochs mit Zweigen meinst- das funktioniert bestens. Jedenfalls bei mir. Immer. (Auch super zum Ablegermachen am gleichen Stand!)
Dagegen sprechen könnte derzeit höchstens das Mäusegitter/Keil wie auch immer, die Zweige halten am besten, wenn man sie direkt in's Flugloch hineinsteckt.