Hallo, ich möchte wirklich nur Erfahrung von Tätern und keine Ratschläge aus unberufenem Munde. Schon mehrmals habe ich die Puderzuckerdiagnose angewandt. Der Erfolg war gleich Null. Keine einzelne Varroa wurde rausgeputzt, obwohl ich mit über 700 Bienen im Schüttelbecher arbeitete. Mein gestriger Versuch mit Bienen von zwei Völkern ging wieder in die Hose, obwohl wir exakt nach Vorgabe handelten. Allerdings war der natürliche Fall, Dank meiner Drohnenschneider, bei Eins und bei Null. Ich habe alles gelesen, kenne alle Links, deshalb suche ich die Frau, den Kerl, die/der mit der Faust auf den klopft und sagt, so funktionierte es bei mir. Meine Beobachtung, die Bienenputzen sich nicht, sie wollen raus. 35g Puderzucker ist wohl auch zu viel. Die im Puder stecken sind regungslos. Gruß Remstalimker
Erfahrung mir der Puderzuckerdiagnose
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Remstalimker -
11. August 2013 um 14:17 -
Geschlossen
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Als Ex-Bienenkistler fällt mir der Betreiber der bienenkisten-Seite ein, der macht das sehr anschaulich, beschreibt es ausführlich (du suchst ja den "Kerl", der sagt "so funktioniert es bei mir").
Eigentlich ist das ja eine Antwort wie du sie willst, aber wenn du alle Links schon kennst, kennst du den vermutlich auch schon:
http://bienenkiste.de/doku/betreuung…nose/index.html
Aber hast du den auch schon selbst und direkt gefragt? Ich bin sicher, er antwortet auch!
Gruß
hornet -
Hallo
ich habe es selbst noch nicht gemacht
aber im Lehrgang in Kirchhain vorgeführt bekommen
ging super, alle Milben lagen im SiebHier ein Film dazu
http://www.youtube.com/watch?v=-ZQmm78nMnE
ich hoffe mal der Link ist okGruß Uwe
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Ich wollte die Zielgruppe ansprechen, welche das schon gemacht hat. Wie das geht weiß ich.
Remstalimker -
Nu kriegt der Herbert die geballte Ladung Links, die er oben "abbestellt hat".:-D
Was hast Du denn mit dem PZ und dessen Geheimnis gemacht? Aber nicht durch ein zu grobes Sieb rausgespült?
Also Meinereine füllt den Puderz halt oben rein, kurz etwas rütteln, meine Bienen machen immer Theater und wuseln kräftig rum. Dann dreh ich um und klopfealles auf einer Unterlage aus. Das schieb ich dann schön mit dem Spätzleschaber zusammen und das Ganze ab in einen Becher. Warmes Wasser und durch ein feines Teesieb.
Aber: wo keine sind, kann man keine rausklopfen?
Grüße
Marion
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P. S.: bei mir paßten die gefundenen Zahlen in grober Zuordung zum Fall auf die Windel
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Hallo liebe Marion,
endlich jemand, du, welcher kapiert hat, welches meine Absicht war. ich wollte keine Endlosdiskussion über dieses Thema anzetteln. Da ich die Befähigungsnachweis habe wissenschaftiche Arbeiten im Bereich Biologie zu schreiben, kann ich auch lesen und Versuche nachvollziehen. Mein Sieb war das Honigfeinsieb. Im Eimer, in welches der Puderzucker gesiebt wurde, war auch keine V. zu finden. Das vielbesprochen Putzen hat nicht stattgefunden. Die wollten raus oder waren auf Grund der Menge Puderzucker bewegungsunfähig. Anschließend habe ich eine Ameisensäurebehandlung durchgeführt. Weil ich nachher auch meine besäure, gehe ich kurz vorbei und sehe wie viele V. gefallen ist. Vielleicht bin ich dann schlauer.Das Problem könnte auch sein, dass meine Projektteilnehmer einfach zu fleißig Drohnenwaben über das Jahr geschnitten haben. Man wird sehen. Ich werde informieren. Da nützen auch hundert Links nichts.
Seit Erfindung von Photoshop und dem digitalen Filmschnitt für Laien, bin ich sehr kritisch geworden. Bei Vorführungen wurden in der Vergangenheit immer die passenden Völker markiert und dann gezeigt. Da muss ich sagen, der Wagner war da entwaffnend ehrlich
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Hallo Herbert,
der Puderzuckertest funktioniert, wenn alles richtig gemacht wird.
Und wie Marion schon schreibt, passen dann die Ergebnisse gut zu den Befunden mit der Bodeneinlage.# Hast Du keine Milben auf der Windel, wirst Du auch mit dem Puderzuckertest keine finden.
# Siehst Du Milben auf der Windel, siehst Du auch entsprechend viele beim Puderzucker.Ende September 2012 hatten mich die Bodeneinlagen bei 3 Völkern aufgeschreckt. Um etwas über den relativen Befall der Völker zu erfahren, habe ich mit PZ nachgetestet.
Das war bisher mein absoluter Spitzenreiter: Diese Milben sind von 72 Gramm Bienen runter gekommen.
Zählen darfst Du selbst...[Blockierte Grafik: http://www.blaukaut.de/forumskiste/varroen_nach_puderzuckertest.jpg]
(Natürlich ohne Photoshop!
Das Volk konnte anfangs Oktober noch mit zweimal Milchsäure gerettet werden und wurde im Frühjahr umgeweiselt.)Die Qualität des Puderzuckers - insbesondere Feinheit und Feuchte - sowie das trockene Umfeld bei der Diagnose sind die grössten Klippen, die man umschiffen muss.
# Etwas klumpiger PZ muss unbedingt durchs Kaffesieb gestrichen werden.
# PZ-Recycling ist voll daneben, am besten ist eine frische Packung von einem Händler.
# Regenwetter, Nebel oder Morgentau sowie feuchte Bienen machen den Test zum Glücksspiel.
# Das Abschlagen der Bienen von Waben mit frischem Nektar oder frischem Futter kann schon zum Verklumpen des Puderzuckers führen, und dann war's für die Katz.Zitat von RemstalimkerDas vielbesprochen Putzen hat nicht stattgefunden.
Kenn ich so nicht. Vielleicht war doch ein wenig Feuchtigkeit im Spiel, vielleicht auf den Bienen?
Viele Grüße,
Rudi -
Bei unserem Nachbarverein, hat letzte Woche Meister Rosenkranz die Methode vorstellen wollen.
Zu seinem erstaunen und mit ebenso ratlosen Teilnehmern, wurden keine Milben gefunden.
Ein wiederholen des Tests, brachte ebenso nix zu Tage, ob es an den BIobienenvölkern lag?
Also Remsi, du bist in bester Gesellschaft.
Ich schmeiß Handgranate rein (AS), wenn viele fallen, wiederholen, wenn wenig, dann auch ;-)).beehead
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Hallo Remstaler,
hier wir ... schon seit drei Jahren Varroa Diagnose mittels Puderzucker ...
aber was soll ich schreiben was beetic nicht knapp und praktisch,
und nassauer nicht präzise und detaliert
beschrieben hätten.Also gut,
Wir machen das so:4 Völker Bearbeitung,
also 4 Schüttelbecher (Jogurtbecher mit Heißkleber eingeklebtes Bodengitter) vorhanden,
das Puderzucker mache ich mir vor dem Tripp schnell im Thermomix selbst.Becher auf Wage stellen,
50-55g Bienen rein,
Deckel drauf und rumdrehen,
Puderzucker 30-35g rein,
leicht schütteln.Beim zweiten Volk das selbe,
dann erste Volksprobe nochmal leicht schütteln.Beim dritten Volk das selbe,
dann erste und zweite Volksprobe nochmal leicht schütteln.Beim vierten Volk das selbe,
dann zweite und dritte Volksprobe nochmal leicht schütteln.Erstes Volk ausschütteln auf Sieb.
Und auszählen ...zwischendurch zweite, dritte und vierte Volksprobe leicht schütteln.
Da wir teils mit kompletter Brutentnahme arbeiten,
ist da auch meist nicht viel zum auszählen.Gruß
der Bienen
Knecht -
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Vielen Dank für die qualifizierten Antworten (Marion, Rudi und Beehaed, jetzt auch Bienenknecht)). Es ist im Moment so, dass bei einem Volk trotz 40ml Ameisensäureverdunstung (60%) nichts gefallen ist. Beim Volk mit natürlichem Fall 1 waren es 3 Milben. Eine genaue Auszählung erfolgt am Mittwoch. Da kann auch mit Puderzucker nichts fallen. Ich bleibe am Ball. Beehaed, die Völker sind von Eckard, jetzt bitte keine Rassendiskussion. Bin im Moment im Stress, weil ich in 8 Tagen in Urlaub möchte und noch viel zu tun ist.
Gruß
Herbert -
Ich schmeiß Handgranate rein (AS), wenn viele fallen, wiederholen, wenn wenig, dann auch ;-)).
beehead
Wenn du jetzt mit AS behandelst, werden sich die Milben exponentiell vermehren. Die Bienen werden geschwächt durch die AS, pflegen die Brut nicht richtig, und es geht richtig ab mit den Milben. Daher: nur Völker behandeln, wo es nötig ist.
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...ich wundere mich immer wieder, warum man eine bestimmt Menge Bienen einer oder mehrerer BR-Waben entnehmen soll, und diese dann gezielt in einem (Spezial)-becher mit 50 g oder mehr mit PZ einstäubt.. und anschließend einen Anhaltspunkt (!) dafür bekommt, was an Milben in diesem Stock an Milben sein könnte. Ich hatte ja vor kurzem auch beschrieben, wie ich Milben aus dem HR bzw. reiner Honigwabe runtergeholt habe. Und es waren helle Milben, was mich zudem sehr verwundert hat.
Man vertraut dieser Becher-Befalls-Kontrolle mehr zu als der PZM die den ganzen Stock umfaßt. Zudem ist die Becher-Methode auch noch umständlicher. Mir ist das ein Rätsel. Natürlich freue ich mich, wenn diese Befalls-Kontrollmethode in der Imkerei Einzug erhält.Ich frage mich aber auch, warum glaubt man dieser Befalls-Methode mehr glaubt, als wenn man gleich das ganze Volk mit 200 g PZ bestäubt und dann nach 15 Minuten die Milben auf dem Brettchen auszählt. Dann hat mal alle Milben runtergeholt die gerade 'unterwegs' gewesen sind (die sind dann schon mal weg) und man hat einen Anhaltspunkt des Befalls ähnlich der Becher-Methode.
Wenn man es noch schonender machen möchte, gäbe es auch die Möglichkeit der Bestäubung mit .bienenhilfe.
Bechermethode statt mit 50-70g PZ mit nur ca. 5-10 g .bienenhilfe
PZM statt mit 180-200g PZ nun mit 50-80g .bienenhilfe (
Die Wirkung der .bienenhilfe ist bei jedem Wetter gewährleistet. Selbst bei Regen unter dem Regenschirm. Die aktuelle Luftfeuchtigkeit spielt (fast) keine Rolle.---
Wir haben auch derzeit sehr wenig Milbenfall. Ich sehe das als Folge der sich um 3 Wochen hinausgezögerten Entwicklung hier im Allgäu. Da kann noch nicht viel runterfallen. Ich rechne mit einem verstärktem Milbenfall in 2-4 wochen, wenn die derzeit geschlossene Brut geschlüpft ist.Jonas
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Es geht mir nicht um das Bessermachen, sondern um Erfahrung mit dem Verfahren. Diskussion gibt es an anderer Stelle mehrfach.
Remstalimker -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.