Hallo,
wie sieht es eigentlich mit Spritzmitteln und Spritzung von Getreide (Weizen, Gerste, Roggen etc.) zur Mittagszeit bei sonnigem Wetter aus? Werden diese Spritzmittel in der Praxis den Bienen gefährlich oder nicht, z.b. weil die Bienen Getreidefelder gar nicht anfliegen (es sind solche Intensiväcker, die keinen nennenswerten Beiwuchs mit blühenden Wildpflanzen haben)
Hier spritzt nämlich ein Bauer seit gestern seine Weizenschläge in der Nähe und fährt dafür ganztags aus und es riecht in der ganzen Landschaft danach. Da er ungeschützt auf dem offenen Traktor sitzt, geht er offenbar davon aus, dass das Zeug zumindest für Menschen nicht besonders schädlich ist.
Aber was ist mit Bienen?
Es ist sonnig und trocken, ich befürchte, dass die Bienen die gespritzten Flächen als willkommene "Tränke" wahrnehmen könnten und das Zeug so sogar gezielt eintragen und aufnehmen. Oder schreckt der Gestank der Mittel erfahrungsgemäß auch die Bienen von vorneherein ab?
Gibt es Erfahrungen, ob Bienen tatsächlich frisch gespritzte Getreideflächen anfliegen, obwohl ja keine Blüten enthalten sind und zum Zeitpunkt der Spritzung wohl auch noch kein Pollen, zumindst keine, die Bienen besonders interessieren dürfte? Oder ob schon der Gestank ausreicht, sie zu schädigen, da Gestank ja nichts anderes ist, also verdunstetes Spritzmittel.
Geredet habe mich mit dem Mann noch nicht, da ich mir noch nicht zutraue, da "mitreden" zu können und er sowieso als äußerst schwieriger Mensch bekannt ist. Der ist auch mit Sicherheit der letzte, der von ökologisch schonenderen Arbeitsweisen etwas hält.
Gruß
hornet