Im Gespräch mit einem sehr erfahrenen Imker ( 54 Jahre Bienenhaltung ), der derzeit seine Bienen an einen jungen Mann nach und nach übergibt
führte dieser aus, dass er "damals nach dem Krieg - (" do hätt dat ja nierjens nühs jejovve un de Rähmscher han mir us dr Birk jeschnidde..."
mit drei " Schweinheimer Mehrfachbeuten" begonnen habe und die Betriebsweise nach Pater Erasmus praktizierte.
Er schilderte dabei, dass in dieser Mehrfachbeute sowohl ein Trog von ca 35 x 120 cm, als auch angrenzend an diesen Trog mehrere Ablegerkästen
montiert waren, sodass sich die rechte Seitenwand des Troges gleichzeitig die linke Seite der Ablegerkästen war. Durch eine Art Stecksystem
/ Einführen von Schieden in Nuten sei es aber auch möglich gewesen, die Ablegerkästen einzuengen oder zu erweitern.
Kennt jemand dieses Schweinheimer Mehrfachbeutensystem und die Betriebsweise nach Pater Erasmus? Dieser Pater Erasmus sei aus der Gegend von Karlsruhe / Durlach / Grötzingen in das Rheinland gekommen. Datieren konnte mein Gesprächspartner dies nicht und aus Zeitgründen war auch eine nähere Beschreibung der Betriebsweise nicht mehr möglich. Jedoch scheint mir, dass zu dieser Betriebsweise gehört, dass keinerlei Mittelwände gezgen wurden und der Honig auch nicht geschleudert, sondern ausgetropft / gequetscht wurde. ( Zu dieser Betriebsweise / dahinter stehende Philosophie gehörend oder shlicht Mangel an Gerätschaft nach dem Krieg?
Freundliche Grüße
Werner Vogel