Hallo.
Ich habe vor 2 Jahren mit der Freizeitimkerei angefangen und verwende Heroldbeuten mit DN-Rähmchen. Das läuft auch ganz ok, aber ich habe jetzt einiges gelesen und Interesse an Naturbaubetriebsweisen gefunden. Und vielleich tmal eine Beute aufzustellen und zu beobachten. Zuerst dachte ich daran, die Bienenkiste auszuprobieren, dann habe ich noch etwas zu Warree gefunden. Die Bienenkiste sieht interessant aus und es gibt viele Leute die eine solche Kiste haben, allerdings bin ich mir etwas unsicher wegen der horizontalen Lage. Das ist wie beim TBH auch. Ich habe das Gefühl, dass bei den strengeren Wintern hier in Süddeutschland die vertikale Betriebsweise besser sein könnte und daher erschien mir die Warre Betriebsweise dann interessant, jedoch mache ich mir dabei Sorgen darüber dass man Honig aus Brutwaben presst und dass man dort evtl nicht so einfach eine Durchsicht machen kann - bei der Bienenkiste hat man ja auf einmal alle Waben im Blick. Woran ich denke ist, dass der Honig ja oben eingelagert wird, im Winter wandert dann die Wintertraube nach oben zum Futter - Futter das an der Seite ausserhalb der Wintertraube eingelagert wurde kann dann evtl nicht erreicht werden (Abriss vom Futter). Wenn man die schmaleren aber höheren Warre Beuten nimmt würde ich jetzt denken dass so etwas nicht passiert. Auch würde ich mir jetzt denken dass bei so einer Beute die Wärme im Stock sich besser oben sammelt und die Wintertraube dadurch nicht so viel heizen muss. Bei den horizontalen Betriebsweisen bin ich mir da eben unsicher, die Traube muss dort ja horizontal wandern und die obere Fläche ist größer, verliert also mehr Wärme (die Bienenkiste sollte laut Anleitung im Winter ja auch mit Decken usw isoliert werden). So wie ich das verstehe sind ja die horizontalen Beuten original aus dem Mittelmeerraum, während Warre oder "hohle Baumstämme" aus Frankreich und Deutschland kommen, daher würde ich jetzt erwarten dass horizontale Beuten eher etwas für wärmere Regionen ist. Ist die Überlegung sinnvoll und gibt es dazu evtl mehr Informationen?
Ich würde gerne eine Naturbaubetriebsweise durchführen die möglichst gut handzuhaben ist, bei der man nur im Ausnahmefall füttern muss und die natürlich wenig überflüssige Arbeit macht - es muss aber nicht unbedingt so sein dass das ohne Vorwissen aus der Magazinimkerei funktioniert. Alternativ dachte ich noch daran, einfach eine große Kiste zu bauen auf die man eine meiner Zargen als Honigraum aufsetzen kann und dort dann Oberleisten einlegen, so dass ich in dieser Kiste Brutwaben im Naturbau lasse und nur oben einen Honigraum mit Rähmchen usw aufbaue. Das ist dann vmtl ähnlich wie bei Perone, aber die Kiste wäre nicht so gigantisch. Dann muss man aber vmtl irgendwann den Bau erneuern, sonst wird der ja irgendwann dunkelschwarz - die Bienen erneuern das vmtl nicht, oder? Also wenn es irgendwo einen guten Artikel oder kurzen Forumsthread dazu gibt wäre es super. Auch ein gutes Buch das diese Themen abdeckt wäre hilfreich (Ich habe nur wenig Lust mich durch 90 Seiten Forumsbeiträge durchzuackern von denen normalerweise 80% offtopic sind).
So, jetzt muss ich gleich nochmal nach den Bienen sehen, bei dem Sonnenschein fliegen sie bestimmt, aber ich muss nochmal sehen wie es mit dem Futter aussieht - da war in einem der beiden Stöcke nur noch wenig vorhanden und dann wurde es nochmal kalt (iund soll es ja wieder werden)...
Vielen Dank, liebe Grüße
Anja