Ursachen für Bienensterben Gift für das Gedächtnis
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Moin, moin,
das ist das Funktionsprinzip der Neonics: Besetzte Rezeptoren, die nicht wieder losgelassen werden und daher ständig Reize senden. Für dieses Wirkprinzip postuliert Herr Tennekes, dass der seit Paracelsus bekannte Gemeinplatz von der Dosis, die das Gift ausmacht, eben nicht zutrifft, weil jede irreversibel geschädigte Reizleitung eben hin ist und Fehler erzeugt. Nicht nur bei Schadinsekten und bei Bienen, sondern bei allen Articulaten. Das Problem ist also weit umfangreicher. Und nein. Es leidet nicht nur das Gedächtnis. Es betrifft jegliche Leistung des Nervensystemes, also den ganzen Organismus.
Insofern: Die Erkenntnis ist eigentlich weder neu, noch unerwartet, fast banal, aber es ist offenbar dennoch wichtig, die Konsequenz aus dieser Erkenntnis einzufordern. Also: Laut, und jetzt alle zusammen....!
Dass Coumaphos, als Nervengift, ebenfalls schädlich ist, leuchtet ein. Dass der Schaden, der für das einzelne Perizin als vernachlässigbar eingestuft wurde, dies bei einer Grundvergiftung durch Neonics nicht mehr ist, wenn er es denn war, ebenfalls.
Mich würde wenig wundern, wenn für Amitraz ein ähnliches gefunden würde...
Dass die Kombination die Wirksamkeit gegenüber den Einzelgiften erhöht, ist auch schon lange bekannt. Es gibt darauf Patente. Insofern ist die Forderung, es möge doch ersteinmal unter Feldbedingungen bewiesen werden, dass Schäden eintreten, einfach nur dreist.
Generell folgt aus allen diesen Erkenntnissen: Schluss damit. Spätestens vorgestern.
Gruß Clas
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Sehr gut auf den Punkt gebracht! Seit 1997 ist das aber so schon mehr oder weniger bekannt!
Vor allem das Problem der Orientierungslosigkeit durch Neonics!
Doch die Chemie-Industrie führt die Bienenkrankheiten als den wahren Grund ins Feld!
Und legitimiert damit die Ganze Sache
und die Masse der Imker fällt darauf auch noch rein!
Auch weil man sich es nicht vorstellen kann wie giftig das zeug wirklich ist!
Und wo das in zwischen über all eingesetzt wird!
Grüßle
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Es steht halt auch nirgendwo geschrieben, dass die Orientierungsstörungen nur bei Insekten auftreten und nicht auch sublethale Wirkungen unter unseren MdB's hervorrufen können. Irgendwas müssen die ja auch essen.
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Und ich,
habe das immer auf exessiven Alkoholkonsum geschoben oder eine schwere Jugend bei der Jungen Union.. Vielleicht tun wir dem "Rieslinggrab" ja unrecht.
Viele Grüße
Wolfgang -
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Moin, moin,
aber doch zunehmend weniger fallen die Imker darauf herein. Bei den von Bernhard berichteten über 50% Verlusten in USA diesen Winter und ernsten Problemen, die Mandeln überhaupt bestäubt zu bekommen, trotz $ 200,- Prämie... Nicht, weil sie nicht wollten, sondern schlicht wegen Habens keiner Bienen mehr. Da wird die Frage des Begreifens existentiell. Und dann klappt das offenbar auch. Selbst ein Imker, den noch voriges Jahr die Unterstellung, er habe Probleme mit der Umwelt erkannt, beleidigt hätte, fragt sich nun, ob nicht doch was dran sei.
Ich gehe noch weiter: Eigentlich geht für den Fachmann auch aus den Eigenschaften, die bei der Zulassung beschrieben wurden, deutlich hervor, dass die Substanzen keine Zulassung hätten bekommen dürfen. Beize, die über die Vegetationsperiode schützt, muss persistenter sein, als es zulässig wäre. Ein systemisch wirkendes Mittel muss stabil sein, entweder selber, oder der eigentlich wirksame Metabolit. Substanzen, die derart giftig sind, und sei es auch nur für Artikulaten, Wildkräuter, Pilze oder sonst Gruppen von Lebewesen, die auch Vertreter haben, die als Schädlinge gelten, dürften keine Zulassung bekommen. Alleine schon nicht, weil eine Rückstandsanalytik nicht mehr bis in den unwirksamen Bereich möglich ist.
Wir tun also gut daran, das Konzept systemischer Insektizide, systemischen Pflanzenschutzes generell abzulehnen, unabhängig von der Stoffklasse, der die einzelnen Gifte zugehören.
Wir brauchen kritische Zulassungsbehörden, die nicht in erster Linie dem Chemiestandort verpflichtet sind. Sondern der Umweltsicherheit, dem Verbraucherschutz und erst danach den Bauern und zuletzt den Herstellern der Mittel.
Gruß Clas
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Moin Marcus,
bei den MdBs ist, glaube ich, der Wirkungsmechanismus ein anderer: Die möchten nach der Politik noch zu Geld kommen, und zwar zu mehr, als wir uns vorstellen können, dass es überhaupt gibt. Also sondern sie vorher reibungmindernde Sekrete ab, auf denen Gewinn zu den Konzernen gleiten kann. Nachher halten sie dann dort Vorträge oder beraten oder bekommen einen netten Posten oder zwei oder drei oder mehrere... Dann gleitet und glibbert es auch in ihre Richtung.
Allen diesen Möglichkeiten stünde jedoch ein in der politischen Phase gezeigter Charakter entgegen. Also bewirkt die Evolution die Selektion auf gut ausgebildete Gleitsekretdrüsen und den Mors nich de Büx, as sik dat hören dee, sondern jüngeren Larvalstadien offenstehend... Am apikalen Ende diesen ein Beipiel gebend, unter Ausnutzung eines höheren Hierarsches...
Gruß Clas
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Mensch Clas,
diese Matschrutsche haben die MdBs schon sehr lange geübt, um überhaupt in ihrer Partei an ihre jetzige Stelle zu kommen, wo es sich endlich mal wirklich aus zahlt.
Viele Grüße
Wolfgang, unfähig zu gleiten, unbeliebt bei regionalen Parteisocken -
Mensch Clas,
super Betrag, den ich voll unterstütze.
Ich hab die dunkle Ahnung, dass noch viel mehr passieren muss, dass was passiert.
Die PSM- Konzerne haben eine enorme Lobby und das weltweit.
Da fließt der Mammon um eigene Ziele durch zu setzen.
Das viele Imker (bei uns in D) den Schuss noch nicht gehört haben, stimmt mich pessimistisch.beehead
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Clas, da soll es eine PDF geben die beweist dass die Neonics schon seit den 50 zigern bekannt sind,
Hast du da schon was davon gehört?
Da soll es auch um Zucker und Humus gehen!Danke
Markus -
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In der PDF geht es um systemische Insektizide. Aber Neonics?
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.