Ich weiß nicht, ob dies hier schon diskutiert wurde, wenn ja, zeigt mir bitte wo.
Seit ich vom Zusammenhang zwischen Neonicotinoiden, CCD und dem Bienensterben gehört habe, wollte ich herausfinden, warum wir so viele verschieden Erschinungsbilder haben. Mit der Zeit lassen sich mehr und mehr Teile des Puzzles zusammenfügen:
Die geringer wierdende Tageslänge ist der Auslöser für die Produktion von Winterbienen - in einem gesunden Volk.
Studien in Amerika haben festgestellt, daß viele Völker anstelle von Winterbienen nur noch Sommerbienen in den Winter bringen.
Diese sind natürlich kurzlebig, und wenn sie ihre Reserven verbraucht haben fliegen sie davon um entfernt vom Volk zu sterben.
Wenn das die meisten Bienen eines Volkes innerhalb eines kurzen Zeitraumes machen, spricht man von CCD, Colony Collapse Disorder, das typischerweise im Winter auftritt.
Da Neonicotinoide Nervengifte sind, können sie die Erfassung der Tageslänge durch die Biene beeinträchtigen.
Daß das Gedächtnis der Bienen durh diese Pestizide reduziert wird, ist schon bewiesen.
Die Tageslängendifferenz muß natürlich auch mit Hilfe des Gedächtnisses registriert werden, und es ist durchaus möglich, daß die Bienen die Tageslängenänderung entweder nicht richtig erfassen oder nicht richtig umsetzen können.
Der Mais blüht zur Zeit der Sonnenwende und danach, und das Nervengift beeinflußt dadurch die Bienen in der kritischen Phase der Umstellung zur Winterbienenproduktion.
Raps hingegen blüht früher, und ist deshalb wahrscheinlich kein Auslöser von CCD.
-Das heißt natürlich nicht, daß die Pestizide im Raps harmlos sind, da sie immer noch die Abwehr der Bienen vor allem gegen Varroa beeinträchtigen usw.
Was haltet Ihr von dieser Theorie?