Atouba: wenn der Baum völlig morsch war, ist das gut möglich - da läuft das Wasser wirklich durch, und nicht jedes Volk sitzt in einem noch lebenden Baum....
Wenn es viele Völker gibt, müssen die letzten halt die Gammelbude nehmen oder gar nix....:Biene:
Kondensation, Futtersaft, Varroa
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BernhardHeuvel -
17. Januar 2012 um 23:12
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Nachtrag: wer hat denn ein Dampfbad zuhause und kann einen KS mal für ein, zwei Stunden in 41° C mitnehmen?
Als Referenzmuster könnte ein KS dienen, der a la Lothar nur erwärmt wurde - ohne Dampf.
Die Fallzahlen danach müßten dann im ersten höher sein, so es denn stimmt.....:Biene: -
Also liebe Leute,
das Gegenteil ist der Fall. In einem Raum, an der die Feuchtigkeit die Gelegenheit zur Kondensation an einer Fläche hat, ist die Raumluft relativ trocken.
Die Bienen werden also nicht zu Fische erklärt, keine Sorge. Im Dampfbad müssen sie auch nicht leben.
Die Waben, die Waben! Da wird es interessant. Denn da stecken kleine geniale Details drin versteckt.
Gruß
Bernhard -
Dazu passt: Schimmel ist für den Menschen bähh.
Also müssen Schimmelwaben raus.Ich nehm die nie raus. Nachteilige Effekte hats noch nie gegeben, und wenn der Kasten voll ist, ist der Schimmel weg.
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Zitat
Denn da stecken kleine geniale Details drin versteckt.
Ich bin SEHR gespannt, welche...Und ich hoffe, jemand auf dem IFT macht Videos - zum später nochmal in Ruhe ansehen....büdde!
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@Schwarzluchs:
ZitatDazu passt: Schimmel ist für den Menschen bähh.
Nö, ohne Antibiotika wäre ich nicht mal ein Jahr alt geworden, und bis heute schon multipel an irgendwelchen banalen Infektionen verstorben.....
Und die "Resistenzen" der Bakterien kommen doch eher daher, daß die schon etliche Millionen Jahre gegen solche Schimmelpilze kämpfen müssen - und heutzutage mit so vielen verschiedenen AB in gewaltigen Mengen konfrontiert werden, daß ihnen gar nichts anderes übrigbleibt, als resistent zu werden.
Nennt sich Evolution... -
Nö, ohne Antibiotika wäre ich nicht mal ein Jahr alt geworden, und bis heute schon multipel an irgendwelchen banalen Infektionen verstorben.....
...
Nennt sich Evolution...
Auch wenn es ketzerisch ist: da hast Du (bzw. Deine Eltern) der menschlichen Evolution aber ein Schnippchen geschlagen, was?(Sorry, das war eine Steilvorlage und ich konnte es mir nicht verkneifen)
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Survival
of the fittest......
Alle Möglichkeiten nutzen....
doc
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Ob Sperrschicht oder nicht, 75% Luftfeuchtigkeit bleiben 75% Luftfeuchtigkeit.
Ob 10cm Holzstärke oder 1m Holzstärke - Isolierung wärmt nicht, sondern behindert nur den Wärmeverlust.
(Oder auch Wärmezufuhr von außen.) Das ist u.a. ein Problem der sog. Leichtbau-"Niedrigenergiehäuser" ohne nennenswertes Wärmespeichervermögen der Wand!Entscheidend ist die Temperaturdifferenz Beutenluft vs. Oberflächentemperatur der Beuteninnenseite.
Wir der Taupunkt hier nicht erreicht, gibt es auch keine Kondensation. Man könnte jetzt sogar ausrechnen, um wieviel °C die Innenwand bei 75% relativer Luftfeuchtigkeit kälter sein müßte, um Kondensation zu erzeugen:http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Dewpoint-RH.svg&filetimestamp=20080630015245
Danach müßten bei 75% rel. Luftfeuchte und 36°C im Brutnest die Beuteninnenseite mindestens 5°C kälter sein, damit Kondensation auftreten könnte.Zumindestens, so lange die Bienen nicht in der Wintertraube sitzen, hat IMHO Kondensation an 10cm starken Stammwänden bei normalem Bienenbesatz keine Chance!
André
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Hallo Bernhard,
Es grenzt an Schwachsinn, das über den Nektar hereingetragene Wasser umständlich zu verdunsten und außer Haus zu schaffen - um dann Wasser von draußen wieder hereinzuholen, um daraus Futtersaft herzustellen.....ich dachte bis jetzt immer, wenn Nektar fließt, holen die Bienen von draußen kein zusätzliches Wasser ein.
Oder warum sind, wenn der Nektar in Strömen fließt, die Wasserstellen fast bienenfrei??
Verwirrte Grüße
Regina -
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Oder warum sind, wenn der Nektar in Strömen fließt, die Wasserstellen fast bienenfrei??
Eben weil sie das Wasser aus dem Nektar nutzen, müssen sie kein Wasser extra holen. Das ist ja der Trick.
Nur die Frage ist: Wie machen die das?
Bisher ist ja die gängige Theorie, daß die Bienen im ersten Schritt das Wasser verdunsten, indem sie den Nektar als Tropfen am Bienen"rüssel" hängend hoch und runter bewegen.
Bild:
http://www.die-honigmacher.de/kurs1/showzoom_135_11400.htmlBeschreibung:
http://www.die-honigmacher.de/kurs1/seite_11400.html"Der Honig wird eingedickt." => Einfacher gesagt als getan - ist der Honig doch hygroskopisch, also wasseranziehend. Stelle einen Honig offen in den Raum. Da kannst Du zusehen wie schnell der Wasser anzieht.
Hier die Vermutung: "Es wird vermutet, dass die Honigblase aktiv am Entzug des Wassers aus dem dünnenflüssigen, unreifen Honig beteiligt ist."
http://www.die-honigmacher.de/kurs1/seite_11…e6fdb94e1ebaa30Es ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, welche Wassermengen da verdunstet oder verdaut werden.
Da gibt es bestimmt noch die eine oder andere Entdeckung.
Gruß
Bernhard -
Zumindestens, so lange die Bienen nicht in der Wintertraube sitzen, hat IMHO Kondensation an 10cm starken Stammwänden bei normalem Bienenbesatz keine Chance!
Hallo André,
ich spiele zurzeit mit diesem Rechner hier rum: http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner und versuche, einen Bienenstock mit verschiedenen Außenwänden zu simulieren.
Wenn Du nur die Wand nimmst, kriegst Du kaum eine Kondensation zustande. Spannend wird es erst durch die Waben und erst recht durch die Bienentraube.
Die 10 cm dicke Wand einer Baumhöhle ist auch zu knacken - bei -30°C gibt es Kondensation. Insbesondere, wenn im Winter die Temperaturen draußen stark ansteigen, wie bei einem sogenannten Föhn. Davon berichtet John aus Kanada, daß dann die Völker triefen vor Wasser. Und das zeigt sich auch im Rechner.
Hier mal ein paar Zusammenstellungen (noch unfertig, also nicht schlagen...)
Baumhöhle (Schichten: Propolis, angerottetes Holz, Holz 10 cm)
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/tree.png]Hier ist es echt schwer, Kondensation rein mit der Wand und Temperaturdifferenzen hinzubekommen
Moderner Blechdeckel (Schichten: Folie, Weichfaserdämmplatte 2cm, kleine Luftschicht, Blechdeckel)
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/modern.png]Bei dieser Konstellation ist es nicht schwierig, direkt unter dem Deckel Kondenswasser zu erzeugen. Wobei die Folie einiges Wasser stoppen wird.
Warré-Giebeldach (Schichten: Propolis, Kissen mit Holzspänen, Luftschicht stehend, Holzplatte, Luftschicht bewegt, Holzplatte)
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/warre.png]Beim Warré-Giebeldach ist es schwer, bei unseren Temperaturverhältnissen Tauwasser zu erzeugen.
Es sei denn, die Temperatur innen kann der Außentemperatur nicht schnell genug folgen:
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/warrewet.png]
Das kommt vor allem bei schwachen und kleinen Völkern vor. Ich habe für mich immer die Grundregel befolgt: Nasses Kissen = schwaches Volk. Auflösen! Hier wird die Annahme zumindest rechnerisch bestätigt.
Ist die Differenz nicht ganz so groß, entsteht auch keine Kondensation.
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/warredry.png]
Spannend wird es erst, wenn Du die Schichten der Bienentraube und der Waben einfügst. Dann ändert sich das Bild!
Fortsetzung folgt.
Es scheint auch so zu sein, daß innerhalb des Stockes verschiedene Gradienten an Luftfeuchtigkeit bestehen. Außen anders als innen. Innerhalb von Wabengassen anders als innerhalb der Zellen. Das müßte irgendwie mal vernünftig gemessen werden, bin aber noch auf der Suche nach Sonden dazu.
Gruß
Bernhard -
So, jetzt mit Simulation von eineinhalb Waben mit eingeflossen.
Beim Baum:
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/c_tree.png]Da verändert sich nicht viel.
Bei einer Beute mit 25 mm Wandstärke:
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/c_beute.png]Auf den ersten Blick tut sich da auch nicht viel. Aber: Die Beute ist empfindlicher gegenüber hohen und niedrigen Temperaturen.
-10 °C
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/c_beute-10.png]
-20 °C
[Blockierte Grafik: http://immenfreunde.de/pics/c_beute-20.png]
Der Baumstamm ist da nicht ganz so empfindlich.
Jetzt müßte ich nur noch das Delta von Bienenkörpern und von Honig wissen. Dann könnte ich auch mal in vertikaler Ausrichtung rechnen. (Bienenwachs: 0,4 W/mk)
Gruß
Bernhard -
Puh, sobald sich die Luftfeuchte innen in Richtung 70 % verschiebt, gibt es schneller Tauwasser innen. Also noch ein Hebel.
Bernhard
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