Moin,
ich hab mir grad den Film hier angesehen http://vimeo.com/19234119 , und der Herr Brunner sagte sinngemäß so bei 8min "daß bei Streß der Pflanzen durch Nahrungsmängel (er bezog sich auf freigespülte Feinwurzeln bei Kartoffeln) Schädlinge und Krankheiten kommen, um diese Pflanzen aus dem Kreislauf zu nehmen, weil sie dadurch minderwertig sind."
Da hat er nun mal recht - gesunde und gut ernährte Lebewesen bekomen nur selten Krankheiten oder Parasiten.
Die Bienen sind aber auch in einer verd*** Streßsituation - Monokulturen mit einseitigem Pollenangebot werden immer mehr, und vielfältige Blütenarten immer seltener.
Dazu der permanent vorhandene subletale Streß durch Umweltgifte und PSM und nicht zuletzt durch das ständige Behandeln - ist das ein Wunder, daß es den Bienen immer schlechter geht?
Wie kriegen wir mehr Blühpflanzen in die Welt?
Gestern erzählte mir jemand, daß er auf Drängen seiner Kinder (10 + 13) am Blühstreifen-Programm teilnimmt.
Ich hab ihm zu seinen Kindern gratuliert, und gefragt, wie viele Quadratmeter das denn in % sind, im Vergleich zu dem 370ha Biogasmais der GbR...
Erstaunlicherweise sagte er, daß er es selbst nicht so toll findet, er noch 7 Jahre im Vertrag hängt, aber es mehr Geld bringe als alles andere, was er machen könne. Er habe sich schon länger mit Bio-Anbau befaßt, traue sich aber wegen der finanziellen Konsequenzen vor allem der Umstellungsjahre nicht so recht ran.
Das fand ich dann doch mal wenigstens ehrlich.
Also, wie kann man die Landwirte dazu bringen, mehr für die Natur zu tun, ohne daß sie dabei pleitegehen?
Kornblumen im Weizenacker sind ja schon mal gut, reichen aber nicht....