Hallo Honigfreunde!
Im Ordner "Grundwissen für Imker", den man sowohl beim "Deutschen Bienenjournal" als auch bei den Zeitschriften "ADIZ", "die biene" und "Imkerfreund" erwerben kann, habe ich im Kapitel 06-02-03 "Honigprämierung - so richtig abräumen!" gelesen, dass für Honigprämierungen, die es ja wohl nur vom DIB für Honig im DIB-Glas gibt, der Honig "feinsteif" sein soll. Worin besteht der Sinn?
Im Kapitel 06-02-01 "Cremiger Honig, ein Kinderspiel?" ist zu lesen, dass diese feinsteife Konsistenz durch einmaliges gründliches Rühren erreicht wird. Durch mehrmaliges gründliches Rühren wird der Honig dann cremig. Gibt es auch in der Cremigkeit verschiedene Stufen?
Zudem ist zu lesen, dass cremiger Honig "ideal für die Kundschaft und einen guten Absatz" sei. Warum sollte es nicht auch Kunden geben, die lieber den feinsteifen Honig mögen, wenn dieser doch "auch sonst immer den tollen Medaillen-Aufkleber in Gold" hatte?
Ich habe nun also einmal im flüssigen Zustand, fast direkt nach dem Schleudern, also ziemlich sinnlos, gerührt und noch einmal, als der Honig schon ziemlich dickflüssig war. Nun ist der Geschirrspüler kaputt gegangen, sodass ich nicht genügend saubere Gläser zum Abfüllen des gerührten Honigs hatte, sodass ich nun noch 12 kg feinsteifen Honig im Hobbock habe. Kann ich den Honig nun einfach bei ca. 30°C verflüssigen, um in dann abzufüllen? Bekommt der Honig danach seine feinsteife Konsistenz zurück?
Bei meinem "feinsteifen" Honig bleibt die Vertiefung nur einige Stunden, dann läuft sie wieder langsam zu? Gilt diese trotzdem als feinsteif?
Viele Fragen - ich freue mich auf eure Antworten und Diskussionen!
Freundliche Grüße
Friedrich