Habschs doch gewußt!
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Servus Ralph,
gut, daß wir nicht verschei..... werden!
Schuld sind wir selber, weil wir unsere Verluste immer wieder kompensieren, mit viel Aufwand, hineingefressener Wut im Bauch und materiellen Ausgaben.
Würden anderen Tierhaltern alle verrecken, wär ein politisches Umkrempeln wohl unumgänglich.
Würden ganze Ackerschläge durch Drittverschulden Missernten ergeben, wären Haftungsansprüche sofort die Folge.
Aber bei uns Imkern? Sind ja nur Honigvögel.
Naja, müssen wir doch warten auf den ökologischen Supergau ala Fukushima, bis wir gehört werden.
Dann werden wir uns wohl noch den Vorwurf gefallen lassen müssen: Ja, warum habt Ihr denn nichts gesagt?
Gruß Simon
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hhmm....hört sich erstmal ganz vernünftig an. Zumindest was die Behandlung der Bienen in den USA angeht - die bringen ihre Völker da wohl wirklich zum sterben in die Mandelplantagen, das sollte ja nun jedem bekannt sein. Allerdings denke ich, dass gerade Pestizide nicht verharmlost werden dürfen - Varroa kann es alleine nicht sein, wohl aber, wenn sie im Spätherbst nur noch der letzte "Kick" ist.....
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@all
Arme Frau Brückner,
na vielleicht sollte man der guten Frau mal erklären dass die Erde heute auch keine Scheibe mehr ist, sondern eine Kugel...
nicht dass Sie eines Tages voll entsetzt darüber ist, wenn Sie die Wahrheit erfährt...Sonnige Grüsse, Markus
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Hallo,
bin kein Wissenschaftler und hab über die letzten Jahre kaum Völker verloren ( diesen Winter überhaupt keines von 27).
Es stellt sich mir die Frage: ist es vielleicht so, dass "nicht sein kann, was nicht sein darf?" -
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Hallo ihr Lieben,
eines muss man obigem Text lassen:
Er versucht, eine gewisse Ausgewogenheit in die Diskussion zu bringen.
Beide Seiten werden angehört und dürfen ihre Argumente loswerden. Das ist schon einmal ein Riesenschritt !!!!
Fehler, die gemacht wurden, (jawoll, auch "wir" haben Fehler gemacht) werden nicht beschönigt, sondern angesprochen.
Also, ich persönlich finde diesen Artikel nicht schlecht. -
Ich weis blos das 4 km von mir, ein Imker 17 und ein anderer 2 Völker eingebüßt haben, warum weis ich auch nicht und sie auch nicht.
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Seids mir nicht bös, liebe Leut,
aber für mich ist der Artikel eine Watschn ins Gesicht.
Grad so, als ob sie uns Imkern den Spiegel vorhalten: Haben wirs Euch nicht gesagt:
Es ist die Varroa und ist es nicht die Varroa, dann ists die Varroa und sollte es nicht die Varroa sein, dann ist vieleicht noch ein wenig PSM schuld, doch das ist nicht bewiesen...
bla, bla, bla.....
https://www.imkerforum.de/showthread.php?t=24563
Hier flogen sie der Meisterin auch davon.
Obs nun CCD war, PSM oder Var., kam nicht so richtig raus, da mans ja nicht weiß,
aber Bienensterben, nein, das gibts bei uns nat. nicht!
Weil wir blöden Imker entweder gut im Vermehren oder im Verschweigen sind.
(Oder Schämen über die Verluste.)
Der Insektenforscher in dem Bericht hat recht. Über die Bienen macht er sich keine Sorgen. (siehe oben: Imkerverhalten)
Aber über das Aussterben der Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge usw., kommt er doch ins Grübeln. Na gut!(Übrigens der Bericht danach über die Kuhpupse hats auch auf den Punkt gebracht. Rinder brauchen Rauhfutter, Gras und Klee und keinen Mais und sonen Schei...
Kunstdünger ist Klimakiller Nr. 1)
Leute, B. Härlin sagt: Wir haben ein Artensterben, wie zu Zeiten der Dinos!
Und ich sag: Jeder weiß es und keiner sieht hin!
Wenn sich nicht gleich was ändert, nicht erst 2014 in viel zu kleinen Schritten, wenn überhaupt, dann kriegen wir eine vor den Latz geknallt, daß uns Hören und Sehen vergeht.
Die Bündnisse mit den kleinen Landwirten werden existenziellen Charakter bekommen,
(hoff ich Ralph) denn wir, die Imker und die kleinen Landwirte stecken alle im selben Sack und das wissen die Großen. So lange wir schweigen und das Bauernsterben nicht verhindern, so lange wird sich nichts ändern und wir rennen weiter ins Verderben.
Natürlich brauchen wir die Bienen nicht, dafür gibts ja Chinesen, die in den Bäumen sitzen, ach was red ich, die Chinesen setzen uns in die Bäume!
Es läuft alles darauf hinaus, daß es nur noch große Agrarfabriken gibt, die es irgendwann auch nicht mehr derschnaufen und dann aufgekauft werden von den Konzernen, die nicht erst dann das Sagen haben, sondern schon jetzt diktieren.
Drum sag ichs jetzt offen: Ohne Bauernrebellion und Imkerrebellion, am besten zusammen, läuft alles so weiter, wie bisher und das böse Erwachen folgt per Fuß.
Leute: Wir brauchen eine natürliche Landwirtschaft, ohne chemischen Pflanzenschutz, ohne künstlichen Dünger, mit einer artgerechten Tierhaltung.
Imker: Wir brauchen ehrliche Wissenschaftler und Institute und Verbandsleute, die
sich nicht beeinflussen lassen von einer Wirtschaftsmacht, die uns letztendlich Kopf und Kragen kostet.
Wenn wir die Varroa noch nach 30 Jahren nicht im Griff haben, weil noch manche Institute auf Methoden setzen, die längst out sind, (weil, wir habens ja erfunden und deshalb ists auch so gut!) dann ist das schon ein Armutszeugnis.
Mit AS, MS und einer nat. Völkerführung sollte jeder von uns damit umgehen können.
Macht die Augen auf, was draußen vor Eurer Haustür passiert!
Die noch eine heile Welt um sich haben, sollten mal Ferien machen und mich besuchen.
Gruß Simon
PS Bienenpeter, auch ich hab Stände mit 100% Auswinterung, aber auch welche mit 30%
Verluste, was summa summarum auch nicht mehr als 10 bis 15% sind, aber hast Du eine Erklärung? Wahrscheinlich bin ich zu doof, um die richtigen Standorte auszuwählen.
So nun hör ich auf, denn sonst platzt mir die Hutschnur..... -
Moin Simon, danke für`s Dampf ablassen.
Ich bin nur noch wütend ...und hilflos... -
hi Simon, das unterschreib ich so sofort.
Habe gestern mit ner Kollegin aus der Permakulturszene gesprochen, die sucht ein 1-2ha grosses Grundstück, aber die ehemals selbständigen kleinen Bauern rundherum verpachten lieber an eine "Biogas GmbH", denn da bekommen Sie bis zu 350 € / Ha und Jahr an Pacht ohne was tun zu müssen und gehn dann lieber Arbeiten...
Die Blödheit nimmt immer ungeahntere Ausmasse an. Du hast schon Recht, es braucht ne Revolution und nicht erst übermorgen...... aber die hat ja schon begonnen, kreist eben noch was auf den anderen Kontinenten bis die Wehwehchen in EU auch zu gross werden...
Grüsse Markus
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Simon, man kann Dir nur zustimmen! Durfte am WE einen Vortrag eines Wissenschaftlers hören: Bienensterben gibt es nicht, ungeschulte Imker kennen die Varroa nicht, bla bla. Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber wenn ich meinen Job nicht mache, krieg ich auch kein Gehalt. Alternative wär halt, daß wer anders mir das Gehalt fürs Nichtstun zahlt ...
Ich muß leider zugeben, daß ich immer mehr die Kollegen verstehen kann, die mit der Imkerei aufgegeben haben (und sie waren nicht 90 und blind).Viele Grüße
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Hallo Franzheimer,
ja das mit dem Gehalt gilt es zu lösen und das geht eben nur wenn wir Stück für Stück wieder unabhängige Menschlein werden und keine Gehaltsempfänger die gefälligst das zu tun haben was von Ihnen verlangt wird und das meist ohne Sinnhaftigkeit...
Da finde ich die Idee von Goetz Werner von DM gar nicht schlecht, die Subventionen zu streichen und dafür jedem Bürger egal wie alt ein Bürgergeld zu geben...Das mit den Kollegen, da hast sicher Recht, auch ich hab nen Kollegen, der hat wieder mal über 50 % Verluste und der imkert ja "erst seit 25Jahren"...
Aber aufgeben ist nicht, wir müssen uns völlig neu organisieren auf unserem blauen Planeten Erde...Sonnige Grüsse, hoffe Du hast schon etwas Weissbier kaltgestellt bei dem Wetter
Markus
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- Offizieller Beitrag
Den Artikel kann man kommentieren auf der FAZ Webseite ...
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Der FAZ-Artikel ist fehlerhaft und unpräzise. Sätze wie "In Spanien leiden Bienen unter Pilzen der Gattung Nosema, die von ihren deutschen Cousinen meist problemlos toleriert werden." zeigen daß Herr Friebe nicht genau hingehört hat (es gibt zwei Nosema-Arten, von denen die fatalere eher in Spanien vorkommt da diese tropische Variante vermutlich frostempfindlich ist).
Ich finde es außerdem bedauerlich daß der Begriff "Bienensterben" immer nur auf die Honigbiene verwendet wird. Es gibt ein Bienensterben, ganz unstrittig - die Hummelbestände in den USA und England brechen zusammen; in Deutschland waren mal weit über 30 Hummelarten heimisch und jetzt finden sich vielerorts nur die "üblichen Verdächtigen". Die Honigbiene hat aufgrund der Imker sicherlich mehr Aufmerksamkeit und sicherlich auch mehr Schutz als die vielen, wilden verwandten.Außerdem wurde in der Veranstaltung auch deutlich, daß die Verluste der DeBiMo-Imker geringer sind als die der anderen Imker - warum?
Und zudem wurde die Varroa einfach auch als "alles übertünchender Faktor" deutlich gemacht. Zudem nutzen immer mehr Viren die Milben als Vektor und infizieren Brutstadien, an die sie vorher kaum rangekommen wären; die krankheiten werden also auch schwerer im Verlauf. "Bienensterben" ist für mich nicht ein exklusiv auf "durch Pestizide alleinig verursacht" begrenzter Begriff. Es wurde deutlich daß es sehr wohl weitere Einflüsse und Faktoren geben kann, die nur sehr schwer zu detektieren sind, wenn die Völker vorzeitig an Varroa eingehen.Naja, das pinsele ich denen auch noch unter den Artikel...
Melanie
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