Moin moin,
wer kann mir folgende Fragen beantworten:
- wie ist der Selbstkostenpreis für ein verkaufsfertiges Glas Blütenhonig, 500g.
- darf ich meinen Honig mit "Bio-Qualität" bezeichnen, rein rechtlich.
Danke
Moin moin,
wer kann mir folgende Fragen beantworten:
- wie ist der Selbstkostenpreis für ein verkaufsfertiges Glas Blütenhonig, 500g.
- darf ich meinen Honig mit "Bio-Qualität" bezeichnen, rein rechtlich.
Danke
Hallo zusammen,
Der bzw. Dein Selbstkostenpreis hängt von Deinen persönlichen Kosten für die Imkerei ab. Er ist daher bei jedem Imker anders.
Aufdrucken würde ich den Begriff "Bio-Qualität" nicht, wenn Du nicht zumindest die EU-Bio-Verordnung nachweislich erfüllst.
@all:
Kalkulationshilfen für Selbstkostenberechnung gibt es im Internet meist als PDF und können einfach für Tabellen-Kalkulation umgesetzt werden.
Jeder sollte die Tabellen aber für seine eigenen Verhältnisse anpassen.
Grüsse von
Petra
Moin moin,
wer kann mir folgende Fragen beantworten:
- wie ist der Selbstkostenpreis für ein verkaufsfertiges Glas Blütenhonig, 500g.
- darf ich meinen Honig mit "Bio-Qualität" bezeichnen, rein rechtlich.
Danke
Servus Eifelhonig
Selbstkostenpreis? Das kann man pauschal nicht beantworten. Das hängt davon ab, wieviel Völker du hast. Du hast die Ausgaben für Zubehör wie Schleuder, Wachsschmelzer etc.pp , egal ob du 2 Völker hast, oder 30. Das hängt ab vom Preis des Zubehörs. Ein weiterer Faktor wäre, ob du die Völker zuhause hast, oder ob du mit ihnen wanderst.
Man kann sagen, je mehr Völker du hast, also je besser dein Zubehör ausgelastet ist, um so billiger wird dein Selbstkostenpreis.
Noch ein entscheidender Faktor wäre dein Standplatz. Wie ist die Trachtlage dort. Es gibt Plätze die geben z.B.: nur 15kg/Volk her, andere Plätze sind gut für das Doppelte oder noch mehr.
Du siehst, das muss jeder für sich selbst ausrechnen.
Also, wenn ich ganz ehrlich bin, ich weiß nicht mal meinen Selbstkostenpreis
Ich richte mich beim Verkauf nach den ortsüblichen Marktpreis.
Viele Grüsse
Summsi
...wie ist der Selbstkostenpreis für ein verkaufsfertiges Glas Blütenhonig, 500g.
Hallo Eifelhonig,
suche Dir Vergleiche über die "Suchfunktion" oben.
Es wurde schon viel darüber geschrieben.
Ich liefere ein Qualitätsprodukt.
Unter 5 Euro gibt es bei mir nur Zuckerwasser...
- darf ich meinen Honig mit "Bio-Qualität" bezeichnen, rein rechtlich.
... nein darfst Du nicht. Was Du hier vorhast ist, dass Du (wahrscheinlich, dass unterstelle ich Dir mal jetzt) nach Bio-Richtlinien Deine Imkerei führst, aber keine Prüfung und Anerkennung durch einen anerkannten Verband/Institut vornehmen lassen willst. Vielleicht sind Dir die Kontrollkosten zu hoch? Verständlich. Ich kenne die Kosten, dann wir sind eine zertifizierte BIO-Imkerei.
'Halbschatten-Gewächse' wie 'ich arbeite nach Bio-Richtliniene, lasse mich aber nicht zertifizieren' sollten davon Abstand nehmen, ihren Honig als BIO-Ware in den Verkehr zu bringen. Das gibt Ärger mit jenen die zertifiziert sind - ich würde mir das auch nicht von Dir als Imkerkollege gefallen lassen - noch lassen es die Behörden ungeahndet (soweit sie von so einem Betrug erfahren).
Kurz, denke nicht einmal daran, auf dieser "Bio-Qualität"-Schiene Deinen Honig anzubieten.
Wie Du Deine Erzeugungskosten ausrechnen kannst findest du hier:
http://www.llh-hessen.de/aussenstellen/…ig%20100930.pdf
Entweder "machst" Du bio und lässt dich zertifizieren und kanst damit werben, oder du machst es nur aus Überzeugung, dann ist es zwar löblich, aber deine Privatangelegenheit... mir persönlich wäre es viel zu gefährlich, wie schnell haste´ ne Klage am Hals... imho
Gruß Jule
Hallo zusammen,
Bio-Honig darfst Du den Honig nur nennen, wenn er die entsprechenden Auflagen je nach Verband erfüllt. Ich weiß nicht mehr genau, aber entweder in der Oktober oder November-Ausgabe des "DeutschenBienenJournals" war dies das Schwerpunktthema gewesen. War sehr interessant für den, der sich für die Zertifizierung interessiert und in den boomenden Markt der Bioprodukte einsteigen will. Lohnt sich für den Hobbyimker aber überhaupt nicht.
Die Zertifizierung ist zu teuer. Meine Kunden wissen woher der Honig kommt. Sie wollen einen regionalen Honig, der nachweislich rückstandsfrei ist. Das lasse ich im Rahmen der Honigprämierungen prüfen und fertig. Mehr braucht es nicht. Da ich mein DBJ-Heft im Verein immer weitergebe, weiß ich nicht mehr genau, in welcher Ausgabe es war.
Gruß aus dem Münsterland
Hallo kneupi,
es war die August-Ausgabe dieses Jahres.
Freundliche Grüße
Imkerei Fläming
Entscheidend für eine rechtlich einwandfreie Bio-Kennzeichnung ist die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und das ein Vertrag mit einer anerkannten Öko-Kontrollstelle besteht, von denen die jährliche Kontrolle durchgeführt wird usw. Stand recht anschaulich in der erwähnten Ausgabe des DBJ und auch ADIZ/Biene/Imkerfreund hatten 2009/210 eine sechsteilige Artikelserie über Bio-Imkerei.
Die Begriffe "Bio", "Öko", "aus biologischer/ökologischer Landwirtschaft/Imkerei etc" sind durch die Verordnung geschützt und darf nur von Unternehmen verwendet werden, die sich dem Kontrollverfahren unterstellt haben. Wer die Begriffe trotzdem verwendet, ohne im Verfahren zu sein, läuft in der Tat schnell Gefahr, Ärger mit den Behörden zu bekommen.
Gruß
Dirk
(der selber Öko-Kontrolleur ist)
es war die August-Ausgabe dieses Jahres.
Da muss ich leider widersprechen, es war Oktober!!
Hallo holmi.
Da muss ich leider widersprechen, es war Oktober!!
Jaja. das kommt dabei heraus, wenn man in Gedanken ganz woanders ist. Ich wollte Oktober schreiben, habe doch August geschrieben.
Freundliche, lachende Grüße
Imkerei Fläming
... Lohnt sich für den Hobbyimker aber überhaupt nicht.
Die Zertifizierung ist zu teuer.
Das finde ich nicht. Bio wird in Zukunft immer wichtiger werden. Die Edelstahlgefäße sind teuer, aber eine Einmalinvestition, die Zertifizierung selbst ist lächerlich günstig. Kommt halt drauf an, was Du unter Hobbyimker verstehst. Bei zwei Bienenstöcken würde ich auch nicht zertifizieren lassen.