Moin Imkers,
Ich bin gerade überm Einfüttern. Dieses Jahr habe ich Zucker selbst angerührt, einmal
des guten Preises wegen und weil ich mit kaputtem Fuß nicht mobil bin und es nicht zu
Kellman nach Stendal geschafft habe.
Nun das Kuriosum, heute finde ich bei drei Völkern reichlich Zuckerkristalle auf der Windel.
Sie schmecken nicht so süß wie normaler Zucker und ihre Konsistenz oder auch Struktur ist
anders, etwas krümeliger und mürber. Ich vermute die Bienen haben
die Zuckerlösung invertiert, aber doch nicht wieder zu Kristallen verwandelt, oder?
schön Tach
Bernd
Sehr,sehr merkwürdig!
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Hmm,
wenn Du nahe der Sättigungsgrenze angerührt hast und in separater Futterzarge fütterst, könnte bei den jetzt schon niedrigen Temperaturen Zucker aus der Lösung auskristallisiert sein. Das wäre leicht zu überprüfen, denn wenn die Bienen diese Kristalle ausräumen, müssen sie vorher dran kommen, sprich die Futterzarge müßte leer und bienenzugänglich sein.
Vielleicht machen sie aber auch nur Platz für Deinen süßen Seim und räumen Wabenzellen mit auskristallisiertem Honig aus?
Ich bin auf des Rätsels Lösung gespannt.Robert
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Das ist völlig normal!
Teig wird länger abgenommen als Flüssigfutter, und dabei fallen schon mal Krümel auf die Unterlage und bilden Kristalle. -
... heute finde ich bei drei Völkern reichlich Zuckerkristalle auf der Windel....
Die räumen Dir Zellen mit Frühjahrshonig frei,
für Deine Zuckerpampe
@Sonnenblümchen: bin im Stress, meinem Papa geht es schlecht:-(
Der
Drohn -
Nee nee nee, so einfach ist das nicht.
Michael, ich füttere Zuckerlösung und es sind auch keine festgeklebten kristallisierten Tropfen.
Es ist knirscheliger , nicht sehr süßer "Streuzucker."
Drohn, die Kristalle schmecken absolut nicht nach Honig, und wieso Frühlingshonig?
Ich dachte die alten Hasen kennen so etwas oder ist es ein seltenes Phänomen?
Könnte es sein, dass ich schon zu viel eingefüttert habe?schön Tach
Bernd -
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Jaja Beetle,
es ist so einfach.
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Gut okay Michael, ich denke du hast recht. Das bedeutet also, dass die Mädels ganz schön rumschweinzen mit der Zuckerbrühe. Die Zuckerlösung ist tatsächlich sehr schnell aufgeschlabbert.
schön Tach
Bernd -
Hallo Beetle-
DiesesProblem hatte ich schon 2 mal.
Ich füttere prinzipiell Zuckerlösung 1:1, weil mir das rege Treiben im Volk sehr vorteilhaft erscheint.
So glaube ich, dass sich durch den Temperaturanstieg und die Aktivität es sich günstig gegen die Varroa richtet.So, nun zum Kristallisieren. Es stimmt, die Kristalle ähneln eher einem feinen Streuselzucker -als Kristallzucker.
In einem Imkerbuch wurde empfohlen, Zitronensäure der Zuckerlösung beizumengen.
Ich habe einfach im Geschäft eine Zitronensäure gekauft, welche man für Einkochzwecke verwendet.
Da waren dann im Frühjahr viele Kristalle am Boden. Was mir aufgefallen ist, ist, dass in den Zellen normales, flüssiges Futter- wie auch Kristalle eingelagert waren. Dies war vor ca 20 Jahren.Im vorigen Jahr habe ich ebenfalls mit Zuckerlösung 1:1 gefüttert. Interessanter weise war nur ein Volk von 16 mit diesem Problem behaftet. Ich kann mir keinen Reim darauf machen.
Bienen geben Rätsel auf.Einen schönen Tag noch.
Fritz -
Hallo Imkerfreunde
wenn der Zucker richtig aufgelöst wurde, entstehen beim Einfüttern keine Kristalle, inso kurzer Zeit. Das sind zu 99% Kristalle die in den Waben eingelagert waren.
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Kann es sein, dass sich in meinem Lösungsansatz ein Rechenfehler eingeschlichen hat?
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Es handelt sich dabei nicht zufällig um heruntergefallenen Pollen von Astern oder Dahlien? Hier ein Foto, dass ich heute geschossen habe. Sieht auch aus wie ein Zuckerkristall an den Pollenhöschen einer Biene, wird es aber wohl kaum sein:
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Beetle....
....ich halts da mit der Bibel: *Gottes Ratschluss ist unergründlich!*
Es kommen nur Vermutungen und kein handfestes Wissen. Dieses Problem hab ich schon damals
an die Redaktion einer Imkerzeitschrift gerichtet. Die haben dies dann mit meiner Adresse
abgedruckt.....Mensch, da hab ich Zuschriften bekommen.
Die lustigste Fachmeinung war, dass ich das Futter zu wenig gerührt habe, und dadurch sich die
Kristalle wieder zurückbilden können. Brrrrrr.....
Ein alter Imker hat mir geschrieben, und diese Meinung dürfte nicht unrichtig sein, dass diese
*Industrie-Zitronensäure* eine entsprechende Zucker Umwandlung bewirken könnte. Er hat
immer die *echte* Ascorbinsäure ( 5% vom Zuckergewicht = 500 Gramm auf 100 kg Zucker)
dem Winterfutter beigemengt - und keinerlei Auskristallisierung erlebt.
So, nun zur nächsten Vermutung.
Wäre es möglich, dass irgend eine Blüte einen Nektar absondert, welcher in Verbindung mit der
Zuckerlösung eine spätere Auskristallisierung bewirkt. Es wäre auch zu ergründen ob es einen
Honigtauerzeuger gibt der Pflanzensäfte *absorbiert*, welche dies bewirken könnten.
Ganz in meiner Nähe hat vor Jahren eine Trauerweide im September 5 Tage gehonigt, dass ich
glaubte, ein Schwarm wäre in den Ästen.
....wie gesagt.......unergründlich!Schönen Tag
Fritz -
Ein alter Imker hat mir geschrieben, und diese Meinung dürfte nicht unrichtig sein, dass diese
*Industrie-Zitronensäure* eine entsprechende Zucker Umwandlung bewirken könnte. Er hat
immer die *echte* Ascorbinsäure ( 5% vom Zuckergewicht = 500 Gramm auf 100 kg Zucker)
dem Winterfutter beigemengt - und keinerlei Auskristallisierung erlebt.
So, nun zur nächsten Vermutung.
Ascorbinsäure und Zitronensäure sind zwei völlig verschiedene Dinge! Ascorbinsäure ist umgangsprachlich unter Vitamin C bekannt. Wie Säuren auf Zuckerlösungen reagieren, muss dir dann aber ein Chemiker erklärenLG
Der Bien
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