Hallo,
irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Ich möchte einen Kunstschwarm bilden und dort eine Reinzuchtkönigin einweiseln.Meine Fragen wären:
1.Gebe ich die Königin dazu? Direkt bei der Bildung des KS oder warte ich 2 Stunden
2. Wann gebe ich die Königin zum ausfressen frei? Warte ich 2 Tage? Oder gebe ich Sie frei wenn ich Sie in die Beute eingeschlagen habe?
Schonmal danke für eure Antworten
Königin u. Kunstschwarm
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Also ich habe zwei Königinnen erfolgreich reingebracht indem ich die Königin gleich mit Käfig reingesetzt habe und die Königin nach 2 Tagen zum Freifressen freigegeben habe. Hat gut geklappt.
Melanie
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Ein Tag reicht auch unter verschluss. Dann ausfressen lassen.
Wenn der Futterteig ein dicker klumpen vor dem Loch ist ,reicht gleich ausfressen.
Bedenkt sie haben keine Brut und keine andere Wahl. Ich habe noch nie probleme beim zusetzen im Kunstschwarm gehabt...
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Du kannst sie auch genau so gut nach kurzer Zeit mit rein schmeißen in die Kunstschwarmkiste, der Nachteil ist halt, sie könnte verletzt werden, wenn der Schwarm eingeschlagen wird.
Ich mach es so, das ich sie käfige und so in die Kunstschwarmkiste hänge und dann beim einschlagen gleich ohne Käfig mit rein in die Beute gebe.
Da die Bienen sich schon im Keller an die Kö gewöhnt haben und auch keine Alternative haben, werdes sie diese nicht abstechen.
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Hallo!
hab dazu auch mal ne Frage.
ich hab den Kunstschwarm gleich in eine Beute befördert, mit Futterwaben, Leerwaben und MW und Anfangsstreifen und einen Batzen platt gedrückten Futterteig auf zugeschnittene Folie aufs Varroagitter. Quelle waren knapp 30 HR Waben über Absperrgitter. Dann hab ich ihn ca. 4 h kühl und dunkel gestellt (dass er sich weissellos fühlt) und erst danach die junge, begattete Kö im Schlupfkäfig mit Futterteigverschluss dazugehängt. (ich dachte das ist ein Zusetzkäfig, hab ich erst später erfahren, dass das ein Schlupfkäfig ist. Hab den Pfropfen einfach mit Futterteig 3T Puderzucker : 1T eigenen Honig zum Ausfressen grosszügig ersetzt).insgesamt stand die Beute ca. 2,5 Tage dunkel und kühl, dann wurde sie abends an den Stand gestellt und der Flug freigegeben.
Ich hatte irgendwo gelesen, dass man bis zur ersten Nachschau eine gewisse Zeit warten sollte, um die frische Kö nicht zu gefährden.
Ich hatte vor, die neue Einheit vor Verdeckelung der ersten Brut gegen Varroa zu behandeln (= nur offene Brut), meint ihr das Zeitfenster von etwa insgesamt 7 Tagen reicht aus, um die Kö nicht zu gefährden?
auch hatte ich vor, sobald wie möglich Flüssigfutter (1:1) in kleinen Gaben zu geben um die Erweiterung auf zwei Flachzargen bis zum Herbst voranzutreiben (mit MW oder Leerwaben), sodass die Einheit genug Winterbienen und genug Platz fürs Winterfutter haben.Danke für Eure Tipps!
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Hallo Frank,
warum hast Du gleich Waben mit dazu gegeben, ist eigentlich nicht üblich. Der Sinn des "nachkten" einschlagens ist, das die Bienen in der Trauben hängen, ähnlich dem natürlichen Schwarm.
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Mhm, gute Frage. Traube ist dann wohl gut fürs Zusammengehörigkeitsgefühl ???
Die Zarge ist ja nicht komplett voll, für ne kleine Traube hab ich ja den Anfangsstreifen gedacht, an den ich dann auch den "Ausfress"-Käfig positionierte. Für nen komplett "nackten" Schwarm ist vermutlich auch eine Schwarmkiste besser geeignet als eine fertige Zarge mit Boden und Deckel - selbst wenn leer ?!
ich hab keine Schwarmkiste.
Hat meine Vorgehensweise gegenüber der "üblichen" gravierende Nachteile?
Und die eigentliche Frage nochmal:
Gefährde ich die KÖ, wenn ich bereits nach 7 Tagen durchschau, den leeren Käfig rausnehme und Varroa behandel? -
1.Gebe ich die Königin dazu? Direkt bei der Bildung des KS oder warte ich 2 Stunden
2. Wann gebe ich die Königin zum ausfressen frei? Warte ich 2 Tage? Oder gebe ich Sie frei wenn ich Sie in die Beute eingeschlagen habe?1. Die Bienen sind viel ruhiger mit Königin oder Beeboost, vor allem wenn man sie noch transportieren muss.
2. Nach dem Einschlagen in die Beute
Am wichtigsten jedoch ist nach meinen Erfahrungen, dass man pro Volk nur einen KS erstellt und zwar aus Bienen die auf der Brut sitzen. Mit KS vom "Bienenhändler.com" kann man böse Überraschungen erleben! Falls während der Kellerhaft nicht gebaut wird, ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Wenn die gekäfigte Kö dann noch lebt und man dieser gute Startchancen geben will, nimmt man besser einen neuen KS mit mehr Stockbienen aus einem weiselrichtigen Volk. Für Beweiselungsversuche von Völkern mit Afterweiseln nimmt man besser eine überzählige Altkönigin. Wenn überhaupt.
Kunstschwärme müssen gefüttert werden!
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Gefährde ich die KÖ, wenn ich bereits nach 7 Tagen durchschau, den leeren Käfig rausnehme und Varroa behandel?
Den Käfig sollte man bald wieder rausnehmen, das geht auch ohne grosse Störung. Andernfalls kann das fürchterliche Wellen im Naturbau zur Folge haben. Je nachdem wie der Käfig halt zwischen den Rähmchen hängt. Wegen der Varroabehandlung ist es eben sinnvoll, die Kö erst dann freizugeben, wenn das Volk fliegen kann.
Eine komplette Beute ist halt sperriger, sonst sehe ich bei Anfangsstreifen keine Nachteile gegenüber einer speziellen Kunstschwarmkiste. Die Beute muss einfach voll wandertauglich sein (Lüftung!) Kunstschwärme brauchen keine Futterwaben und auch keine Mittelwände jedoch FLÜSSIGFUTTER! Einheiten die bloss Futterteig haben, brauchen oft zusätzliche Feuchtigkeit.
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Werd heut mal reingucken und dann sehen wir weiter.
Schliesst sich Flüssigfütterung und Varroabehandlung gegenseitig aus?und warum ist es in Verbindung mit der Varroabehandlung sinnvoll, die KÖ erst dann zum ausfressen freizugeben, wenn das Volk fliegen kann ?
... können die Bienen das Futter aus den Waben aufnehmen? oder warum muss es Flüssigfutter sein? wegen dem Bautrieb? Wegen Feuchtigkeit / Wasser ? Wasserversorgung dürfte ja bei freigegebenem Flug kein Problem sein ?!
hach ist das alles komplex ...
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Ich hab auch keine Kunstschwarmkisten, ich verwende eine normale Beute mit Gitterboden, bei dem ich das Flugloch mit Schaumgummi zu machen. Als Deckel dient ein zweiter Gitterboden. Das Ganze mit einem Spanngurt gesichert.
Von oben ins Gitter mit Oxalsäure beträufeln, aber nur 1 mal.
Nach 2 oder 3 Stunden oben den Schaumgummi etwas zur Seite und Kö rein.
Futterteig von oben auflegen und 3 Tage in den Keller.
Am Abend des 3. Tages in die eigentliche Beute mit MW oder Anfangstreifen (dann aber etwas früher im Jahr oder Schwarm entsprechend groß machen) am Stand einschlagen und sofort flüssig füttern. Kö kann sofort frei gelassen werden, da die Bienen keine andere Möglichkeit haben, als sie anzunehmen.
Ich mache jetzt auch grad Kehrschwärme, diese sind aber deutlich über 2 Kg.
Wenn Du in der Kunstschwarmkiste nicht behandelt hast, dann kannst Du das auch noch 7 Tage nach dem einschalgen mit Milchsäure machen. Jedes Rähmchen ziehen und Bienen einsprühen.
Gleichmäßig füttern bis zum Einwintern. Darauf achten, das genug Platz für Brut bleibt, was allerdings nicht ganz einfach ist, bei kleinen Rähmchen wie DNM.
Zur Kunstschwarmkiste:
Henry hat da eine geniale Lösung gefunden. Er verwendet Seerosenkörbe aus dem Baumarkt. Das sind konische Kunststoffkörbe die sich durch ihre Form, wenn man sie nicht braucht platzsparend lagern lassen. Die Schwärme, die da rein gehen, sind meiner Meinung nach aber für diese Jahreszeit zu klein, darum hab ich auch 2 davon zusammen gehängt, und krieg so die doppelte Menge Bienen rein. -
Also ich habe ja nun dieses Jahr auch meine ersten Kunstschwarmerfahrungen sammeln können. Fazit: Durchweg unproblematisch und das auch ganz ohne viel Brimborium.
Ich habe dazu so einen Ablegerboden mit Zarge und Trennschieden. In beide kräftig Bienen von möglichst 3 bis 4 Völkern eingefegt; vornehmlich von Waben mit offener Brut (natürlich ohne Königin) da ich dort mit vielen Ammenbienen rechne. in jede Abteilung des Ablegerkastens habe ich dann Waben mit etwas Futterkranz und eine Brutwabe mit verdeckelter Brut zugehängt um den Verlust der Flugbienen zu kompensieren (stelle den Ableger am selben Stand auf). Dann die Königinnen im Käfig mit Begleitbienen zwischen den Waben eingeklemmt; Futterteigverschluß (noch abgedeckt) nach oben - ohne Kellerhaft. Nach einigen Tagen der Ruhe habe ich dann den Futterteigverschluß zum Ausfressen freigegeben und den Erfolg dann nach drei bis vier Tagen kontrolliert. Hat zumindest in meinen 4 Fällen wunderbar funktioniert.Melanie
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Moin,
Ihr macht Euch alle viel zu viel Aufwand bzw. Bienengeigel.
Ich schmeise die Königin in den Kunstschwarmkasten und die Bienen drauf. Oder ich schmeise die Bienen in die Kiste und die Königin drauf. Die Käfige gefährden die Königin schon beim dareinsetzen und dann beim Zusetzen und später beim Nachschaun ...
Wurde je eine Königin in einem hängenden Schwarm erdrückt, gequetscht oder entbeint? Ist je eine Königin eines Naturschwarmes beim Einschlagen verloren gegangen? Warum soll das bei einem Kunstschwarme anders sein?
Ein Schwarm aus 3 kg Altbienen nach der Lindentracht sieht Weihnachten schlechter aus als einer von 2 kg der aus vielen Mini-Plussen gekehrt wurde.
PS: In die Seifertsche Kunstschwarmkiste gehen ca. 3kg Bienen ohne daß die Wände belaufen werden. Nach 2 Tagen Kellerhaft und dem Bau von 3 Waben mit eingelagertem Futter hängen diese 3 kg Bienen in den 2 unteren Dritteln noch immer völlig frei. Ich muß das wissen - ich hab's ... äh ... also nicht die Schweizer.
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Prima, dass es auch ohne "Geigel" geht, was immer das auch heissen mag ;-))
Als Anfänger macht man sich seine Gedanken und Sorgen und denkt sich: Generationen von Imkern können nicht nur fehl gehen.
Ich denke z.B., dass es auch drauf ankommt, ob die alte Kö mit im Spiel ist (wie z.B. bei einem Naturschwarm) oder ne ganz frische, die angeblich noch nicht so lecker stinkt. Auch ob die Mädels schwärmen wollen oder müssen. Auch ob sie sich weisellos fühlen oder nicht. Wissen tu ich all das allerdings nicht, und soviele Kö und Völker hab ich nicht, ums einfach mal schnell drauf ankommen zu lassen. Das widerspricht auch meinem Empfinden zu meinen Schützlingen.Dass von einem Käfig als solchem schon Verletzungsgefahren ausgehen ist allerdings auch leider richtig.
Gestern abend (Tag 7) hab ich jedenfalls mein ersten KS durchgesehen: - Kö (2010) ist putzmunter am legen, zielstrebig und ruhig - wie es sein soll (oder ich es meine dass ...;-))
Käfig hab ich rausgenommen, war noch nicht "verbaut", aller Futterteig sauber abgenommen, Anfangsstreifenrämchen schon sehr gut ausgebaut (einfach nur schön so ein weisser Halbmond :-)) ... und schöne Futterkränze angelegt, MW schön angezogen. Denke durch die Leerwaben gehts evtl. etwas schneller los, ne leere Wohnung ist ja auch nicht grade gemütlich. EIn Sofa und ein voller Kühlschrank hat einfach seinen Reiz :-))))))
Dann musste ich auf Varroa behandeln, Sa bekommen sie dann wieder die nächste Futterration 1:1 und demnächst auch die 2. FL-Zarge, je nach Platzbedarf.
Bis jetzt also alles im grünenn Bereich.
ZitatEin Schwarm aus 3 kg Altbienen nach der Lindentracht sieht Weihnachten schlechter aus als einer von 2 kg der aus vielen Mini-Plussen gekehrt wurde
.... das versteh ich nicht so ganz. Winterbienen werden doch erst ab Spätsommer "produziert" - bis dahin sind die allermeisten Sommerbienen (egal ob aus der Linde oder aus Miniplussen) schon längst in den ewigen Nektargründen .... ???
Oder meinst du damit, dass mehr Jungbienen (Ammen) die kommende Wintergeneration besser / mehr großpflegen können als viele alte Flugbienen?
Ich denke und hoffe, dass sich das Gleichgewicht an versch. Alterstufen rel. schnell einpendelt - vorallem wenn ständig etwas gefüttert wird. Bis zum Herbst bleibt also noch genug Zeit für gesunde Vermehrung. Aber auch das wird sich erst zeigen. Wie heisst es so schön:
Gezählt wird im Frühling.Euch weiterhin viel Erfolg mit KS und gesunde Kö und Bienen wünscht mit Gruss Frank
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