Ich will mal einen Artikel als Beispiel einstellen für Werbung - sowohl in eigener Sache wie auch für Zusammenarbeit zwischen Wildbienenschützern und Imkern.
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Ich arbeite seit längerem mit einem Biologen und einem Jäger zusammen, die sich regelmäßig auf dem Gelände meiner Imkerei umsehen. Es werden Wildbienen und Niederwild erfaßt. Zusammen mit der Bundeswehr haben wir ein Pflegekonzept für die ehemaligen Schießbahnen erstellt, was z.B. das regelmäßige Mähen betrifft, aber auch das Anlegen von Ruhe-, Jagd- und Äsungszonen für (Nieder-)Wild und Greifvögel wie die bei mir nistenden Schleiereulen und Waldohreulen. Es werden auch Anpflanzungen vorgenommen und Saatgutmischungen ausgebracht, von denen blütenbesuchende Insekten profitieren. Die Bundeswehr ist da sehr entgegenkommend und hilfsbereit. Alls was nicht den militärischen Betrieb stört, der auf dem Gelände auch noch aktiv ist, wird gern akzeptiert und im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt. Der Rest ist unsere Privatinitiative.
In den ehemaligen Schießbahnen auf dem 7ha großen Gelände steht ein Teil meiner Bienenvölker sowie 150 MiniPlus. In den meisten Brettern, auf denen die MiniPlus stehen, sind Bohrlöcher verschiedenen Durchmessers angebracht, die von Solitärbienen und -wespen angenommen wurden. Die die Schießbahnen begrenzenden Wälle sind u.a. mit Bienenbäumen bepflanzt, aber auch mit verschiedenen Stauden. An den Zäunen ranken Prachtwinden und Jelängerjelieber.
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Übrigens hatte ich mal probeweise alle leeren MiniPlus aufgestellt, um die Windfestigkeit zu prüfen. Prompt waren Wildbienen in fast alle Futtertaschen eingezogen und hatten dort ihre aus Lehm gefertigten Tönnchenzellen errichtet. Jetzt liegen im Lager 110 "besetzte" Futtertaschen und ich habe mir extra Futterzargen zugelegt. Im nächsten Frühjahr kommen die Futtertaschen dann nach draußen, um den Wildbienen den Schlupf an Ort und Stelle zu ermöglichen.
Der Bericht wurde von einer jungen Redakteurin geschrieben, er ist in den imkerlichen Formulierungen etwas holprig, aber doch ok. Angekündigt ist auch der Tag der Imkerei am ersten Juliwochenende.
Deutlich wird in dem Bericht eben auch das Zusammengehen zwischen Imker und Biologe i.S. Einsatz gegen PSM, denn beide Spezies, Wild- wie Honigbiene sind davon betroffen.
Gruß, Klaus