Gestern fand in Wetzlar in der Hessischen Naturschutzakademie eine interessante Tagung statt, in der es um alternative Pflanzen für Biogas-Anlagen ging. Das Publikum war sehr interessant. Biogasanlagen-Betreiber, Vertreter der ULaB und OLab zahlreicher Kreise und Regierungsbezirke, Jäger, Landwirte und natürlich Imker.
Den interessantesten Vortrag lieferte H. Kuhn aus Veitshöcheim, der das Projekt "Alternative Energiepflanzen" vorstellte. Getestet worden sind verschiedene Mischungen heimischer und fremder Blütenpflanzen in bezug auf ihre Verwertbarkeit für Biogas-Anlagen. Die Energieausbeute entsprach weitestgehend dem Mais, hingegen werden keine Agro-Gifte benötigt und kaum Dünger. Außerdem gibt es auch im Winter eine Deckung für Niederwild (da spitzten die anwesenden Jäger die Ohren) und die Mischungen sind auf mehrere Jahre angelegt.
Das Projekt ist sehr vielversprechend und wurde von allen Teilnehmern sehr begrüßt. Da könnte man auf den Gedanken kommen, daß die Tage des Maisanbaus ihrem Ende entgegengehen und daß der Mais/Raps in seiner Funktion als Energieerzeuger in ein paar Jahren eine deutlich geringere Rolle spielt als zur Zeit.
Momentan werden Energiepflanzen auf 2 Mio ha angebaut, denkbar und angeplant sind 4 Mio ha.
Da bieten sich doch interessante Aussichten.
Mfg Klaus Maresch