Hallo Zusammen,
meine zwei Bienenvölker stehen in einem aktuellen AFB-Sperrbezirk. Kürzlich wurde von einem Mitarbeiter des zuständigen Veterinäramtes eine Futterkranzprobe gezogen. Da es eine amtliche Anordnung war, für mich kostenfrei. Das Ergebnis der Untersuchung wird in ca. 2 Wochen kommen. Ich hoffe natürlich auf keine Belastung, mal schauen.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Thema?, sicher! Was passiert, falls wider erwarten eine signifikante Belastung mit AFB festgestellt wird? Wie ist die „amtliche“ Vorgehensweise?
Viele Grüße
Stefan
Faulbrut
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Moin, normal, wenn dein VetAmt Ahnung hat (und du einen guten BSV), wird KS-Sanierung und Desinfektion der Beuten angeordnet, und unter den Augen des BSV (manchmal mit Hilfe des Vereins) durchgeführt, dann im Herbst nochmal Futterkranzproben.
Hast du Pech, wird abgefackelt. -
Da das alles seine Zeit dauert, kann auch manchmal erst im nächsten Jahr eine nochmalige Überprüfung erfolgen, normalerweise mit einem nochmaligen Versuch, wie von Sabine beschrieben. Abgefackelt wird erst am Schluss, und nur das Volk, das trotz Sanierungsversuch nicht saniert war. So zu vernehmen vor drei Monaten von einem Vertreter des Vetamtes bei einer Bienentagung in Brambach.
Viele Grüße
Wolfgang -
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Infos.
Nur zur Ergänzung. Der Faulbrutfall wurde durch eine freiwillige Futterkranzprobe erkannt. Aussage des Veterinäramtsmitarbeiters. Das unterstreicht den Sinn solcher Proben.Viele Grüße
StefanDa das alles seine Zeit dauert, kann auch manchmal erst im nächsten Jahr eine nochmalige Überprüfung erfolgen, normalerweise mit einem nochmaligen Versuch, wie von Sabine beschrieben.
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- Offizieller Beitrag
Nur zur Ergänzung. Der Faulbrutfall wurde durch eine freiwillige Futterkranzprobe erkannt. Aussage des Veterinäramtsmitarbeiters. Das unterstreicht den Sinn solcher Proben. Viele Grüße Stefan
Moin, Moin aus Hamburg
auch auf die Gefahr hin, das ich gleich Nackenschläge bekomme :
Die jährliche Faulbrutuntersuchung sollte jeder Imker für sich zur persönlichen Pflicht machen. Daran sollte er auch jährlich durch die Behörde/seinen Verein erinnert werden, wo er seine Völker gemeldet hat. Meiner pers. Meinung nach sollte es eine der wenigen Auflagen bei der Bienenhaltung sein, denn es erwischt meistens die gesunden und starken Völker.Grüße aus dem Norden
Daniel -
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Wenn der Imker selbert nachschaut und etwas verdächtiges findet sollte er nicht nur, nein, er hat die Pflicht, dies zu melden. Bei Verdacht sollte er eine Futterkranzprobe einschicken, das ist richtig. Und jeder der will kann jederzeit eine Probe einschicken. Wenn alle Imker grundsätzlich am o1.Mai eine Probe einschicken, dann sind die Ämter für die nächsten Jahre überlastet und das Ergebnis gibt es dann zwei Jahre später .
Viele Grüße
Wolfgang, der weis, dass Sorgfalt Pflicht ist -
Moin,
jetzt mal ne ganz blöde Frage: gibt es tatsächlich noch Imker, die NICHT jedes Jahr Futterkranzproben ziehen und auf AFB untersuchen lassen?
Ich zieh sie im September/Oktober, dann ist bis März das Ergebnis da, und ich kriege mein Gesundheitszeugnis für die nächsten 9 Monate.
Wie macht ihr das, und warum, falls anders, und wenn gar nicht, bitte auch warum.:Biene: -
Moin auch,
tja, mal eine ganz "blöde Antwort": Sicher gibt es die. Leider! Das sollte zum Standard gehören: Zustimmung!
Viele Grüße
StefanMoin,
jetzt mal ne ganz blöde Frage: gibt es tatsächlich noch Imker, die NICHT jedes Jahr Futterkranzproben ziehen und auf AFB untersuchen lassen? -
Hallo
ich kann mich nicht erinnern das bei uns jemals Futterkranzproben gezogen wurden. Wir hatte aber auch noch keine AFB in unserer Gegend, soviel ich weis. Möge das auch in Zukunft so bleiben. -
- Offizieller Beitrag
Moin , Moin aus Hamburg
was möge so bleiben ? Das keine Proben gezogen werden oder das es keine Faulbrut gibt ?
Ich würde wetten, das Ihr Befunde hättet, wenn Ihr untersuchen würdet. Es ist nach wie vor so, das die wenigsten Imker über Probleme reden, weil es eine Eigenart der meisten Mitmenschen ist , Mitmenschen mit Problemen auszugrenzen und schlecht über diese zu reden. Da räumt dann manch einer trotz Meldepflicht (oder gerade deshalb) stillschweigend seinen Stand ab , weil er das Problem nicht erkannt hat oder den zwischenmenschlichen Problemen aus dem Weg gehen will.
Den Nächsten trifft es dann auch stillschweigend.
AFB ist vielleicht ein wenig wie Aids. Solange man kein Krankheitsbild hat, kann man trotzdem übertragen. Mann sieht aus wie das blühende Leben, schützt werder sich noch andere und untersuchen lässt man sich auch nicht. Man fühlt sich ja gut. Der Befund kommt oft bei einer Routineuntersuchung.
Futterkranzproben gehören zur imkerlichen Sorgfalt und meiner pers.Meinung nach sogar zur Pflicht. Wer so steht, das er in 15 KM Umkreis sicherstellen kann, das es kein einziges Bienenvolk mehr gibt (auch keine wilden Schwärme) der wird vermutlich kein Risiko haben und wenn, dann betrifft es eben nur Ihn. Da diese Bedingungen aber vermutlich nur für die wenigsten gelten, sollte man diese jährliche Kontrolle im rein egoistisch im eigenen Interesse durchführen.Faulbrut bricht nie plötzlich aus , sondern ist ein langsamer Prozess.
Gib AFB keine ChanceDaniel
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- Offizieller Beitrag
Daniel nimmst du von allen deinen Völkern Futterkranzproben oder nur von einem/ein paar?
Olli -
Ich bestelle jedes Frühjahr den BSV.
Der schaut die Völker durch ( nicht alle meistens nur die schwächeren )
und von dem bekomme ich dann das Gesundheitszeugnis ausgehändigt.
Futterkranzproben hat der bisher noch nie genommen.Gruß
Schilling -
Es ist in BW nicht üblich Futterkranzproben auf Verdacht zu nehmen. Das ging mal ganz kurz kostenlos, doch dann haben die Übervorsichtigen zugeschlagen und dann hat es echt gekostet. Proben werden nur im Sperrgebiet gezogen und dann von allen Völkern. Sicher sind in vielen Völkern Sporen vorhanden, ohne dass es zum Ausbruch kommt. Ich hatt auch Viren der Schweinegrippe und ich wurde nicht behandelt, es kam nicht zum Ausbruch.
Das Problem ist eher die Unkenntnis der Imker, welche Angst vor der Streichholzprobe haben, weil sie dann hilflos wären.
Gruß
Remstalimker -
Halleluja, wenn's dick kommt, dann richtig...
Gestern kam vom VetAmt die Benachrichtigung, daß hier ein AFB-Sperrbezirk ausgerufen wurde, und diesmal haben sie es endlich richtig, nämlich großräumig (6x25km), gemacht, weil "keine Herde festgestellt werden konnten".
Was völlig logisch ist, weil wenn ich nicht weiß, wo und wie viele ungemeldete Imker ich in meinem Bezirk habe, werde ich auch keine Herde feststellen können.
Für mich bedeutet es, daß ich keine Bienen kaufen kann, weil meine Standplätze alle im Sperrbezirk liegen...ich glaub, ich muß ganz dringend umziehen.
So ein Mist....der alte Sperrbezirk von 10/08 war inoffziell schon aufgehoben, jetzt kamen die Futterkranzprobenergebnisse, und es gibt eine deutliche Verbreitung nach Norden.
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