Nachgefragt:
Mich würde interessieren, wie hoch die Bienenverluste bei Oxamat-Anwendern vom Herbst 2009 bis März 2010 gewesen sind. Sei dies in %-Angaben oder realen Zahlen. Wenn's nicht zu viel Mühe macht, würde ich auch gerne wissen, wie oft die Anwendungen durchgeführt wurden.
Warum frage ich hier im Forum?
Da ich keinen Imker hier im Allgäu kenne, der den Oxamaten (Alfranseder) im Einsatz hat, erhoffe ich mir durch meine Frage praktische Erfahrungsberichte. Gerne auch per PM.
Danke für Eure Mühe.
Jonas
Nachgefragt: Oxamat-Anwender, wie hoch waren 2009-2010 Eure Verluste
-
-
Hallo Jonas,
ich kenne einen, Verlust: 7 von 20
Genaueres über die Anwendung leider nicht bekannt, angeblich nach Anweiseung des Herstellers -
*Erfahrungen* nenne ich es nicht, weil erst einmal gemacht. Der Oxamat wurde mir für die Restentmilbung geborgt, danke dafür. Auch bei dem, der ihn mir borgte, keine Winterverluste. Meine gesamte Behandlung in Kurzfassung:
Nach 1xAS Schwammtuch von oben vor (Ende Juli) und 2x nach der Auffütterung (letzte Behandlung 26. 09.) Kriterium war Milbenfall nach 1 Woche unter 1. dazu reichte eine AS- Behandlung nach dem Auffüttern nicht aus (tws. nach 1 Woche noch 3 Milben/tag), bei der zweiten Milbenfall von 80-130 nach 24h nahezu linear abnehmend bis 0 nach 7 Tagen.
OX- Behandlung am 6.12. Anstelle Tabletten kristallines Oxalsäuredihydrat verwendet. 1g (ca. 1ccm) für 2 Zargen. Verdampfung ohne Rückstände, Für zwei unterschiedliche Zargenformate mit Adapterplatte gearbeitet.
Milbenfall sehr unterschiedlich. Ein Volk 7 (oder 17?; müsste nachschauen...) Milben. Das andere Extrem: 500 (gesamte Nachschauzeit, ca. 2 Wochen, dann habe ich die Windeln rausgenommen und Finger weg). Setzte erst nach 4-5 Tagen richtig ein. Vorher etwa 2 Wochen keine Milbe gefunden. War schon unsicher, ob ich überhaupt behandeln soll. Die Wirkung hat aber überzeugt.
Alle Völker leben. Verallgemeinerung sicher nicht möglich, da auch nur 5 Völker. Siehe Post von Rainer Schwarz.
Den stark unterschiedlichen Milbenfall nach der OX- Behandlung führe ich auf Brutpausen der wenig *bemilbten* Völker zurück.
Gruss
Hagen -
Wie in allen Jahren seiner Verwendung null Prozent Verlust. Ich behandle nach der ersten Teilfütterung 2 x im Abstand von zehn Tagen, dann einmal bei Brutfreiheit im Winter. Ableger werden je einmal behandelt, bevor die erste Brut verdeckelt ist. Die bräuchte ich eigentlich erst wieder winterzubehandeln, aber beziehe sie in die normale Spätsommerbehandlung mit ein. Dieses Jahr werde ich meine Drohnenbrutsammelvölker (ohne entspr. Ernte) auch damit behandeln. Fünf KollegInnen, die auch zumindest einmal im Jahr den Oxamaten nutzen, haben maximal Verluste in Höhe des natürlichen Ausfalls, also unter 10 Prozent.
-
Hallo
ich würde im Oxamaten kein Pulver verwenden
Laut Bedienungsanleitung nur Tabletten verwenden - ist wichtig
Gruß Uwe
-
-
Hallo Jonas,
ich kenne einen, Verlust: 7 von 20
Genaueres über die Anwendung leider nicht bekannt, angeblich nach Anweiseung des Herstellers
Hallo Rainer, dein Bekannter hat vielleicht im September/Oktober nicht behandelt, gerade in dieser Zeit ist es sehr wichtig zu verdampfen (Reinvasion bei schönem Wetter. Eine Behandlung im Dezember kann dann schon zu spät sein, solche Völker sind dann bereits zu stark geschädigt, da hilft nichts mehr.
Oft wird der Oxamat ausgeliehen und das Merkblatt zur Verdampfung nicht weitergegeben.
Bei Anwendung des Oxamaten sollten keine anderen Behandlungsmittel verwendet werden (lt. Merkblatt vom Hersteller).
Der Varroatiger -
Hallo Jonas, ich kenne auch einen,
1 von 16, das war aber schon im Oktober leer geflogen (warum auch immer), deswegen sag' ich mal 0%.
Von Spätsommer bis Herbst ca. 6-7mal,
im Winter November und Januar 2mal,
im Februar 1mal,
immer nur mit Pulver.
Von den 16 sind 2 auf MiniPlus - die sind auch noch gut drauf.
Gruß
Günter -
- Offizieller Beitrag
Hallo Günter,
wenn ich richtig gerechnet habe, hast du ca. 10 mal bedampft!
Mein Vorschlag: installiere den Verdampfer fest an der Kiste und mache noch eine Zeitschaltuhr ran, sparst du dir unwahrschlich viel Arbeit.
Gut, deine Bienen habe die Tortur wenigstens überlebt, diesmal.
Also mach weiter so.
Gruß
Werner -
Hallo Günter,
wenn ich richtig gerechnet habe, hast du ca. 10 mal bedampft!
Mein Vorschlag: installiere den Verdampfer fest an der Kiste und mache noch eine Zeitschaltuhr ran, sparst du dir unwahrschlich viel Arbeit.
Gut, deine Bienen habe die Tortur wenigstens überlebt, diesmal.
Also mach weiter so.
Gruß
Werner
Hallo Werner,
der Oxamat hat bereits einen Abschalttimer eingebaut.
Die Verdampfung ist für die Bienen aber recht verträglich, die sind nach der Verdampfung sogar noch ruhiger wie vorher.
Der Varroatiger -
- Offizieller Beitrag
Hallo Varroatiger,
Mit Zeitschaltuhr meinte ich eine zum Einschalten, so alle 2 - 3 Wochen mal ein Stösschen.
Vielleicht sind die Bienen nur fertig mit der Welt und deshalb ruhig.
Ich lade jeden der behauptet die Bienen vertragen Säuren gut, dazu ein, in einem Raum die umgerechnete Dosis auszuhalten. Dann sprechen wir wieder darüber.
Gruß
Werner -
-
Ich lade jeden der behauptet die Bienen vertragen Säuren gut
...deswegen ja bedampfen (also nicht als Säure angewandt) und nicht geträufelt...
, dazu ein, in einem Raum die umgerechnete Dosis auszuhalten. Dann sprechen wir wieder darüber.
Der Vergleich hat mindestens zwei Holzbeine! -
- Offizieller Beitrag
Mal zum Verdampfen:
Es bilden sich Kristalle im Stock und auf den Bienen, simmt es bis daher? Es sind also keine Säuren em Einsatz?
OK. Dann nimm mal ein paar Kristalle Oxalsäure und lege sie im Badezimmer aus. Badezimmer wegen der höheren Luftfeuchtigkeit, so wie im Bienenstock. Dann beobachte, was passiert.
Warten...
Warten...
Schauen: Es bilden sich kleine Pfützen um die Kristalle. Rate mal was das ist?
Auflösung: Hochkonzentrierte Säure.
Zurück in den Bienenstock. Kristalle auf den Bienen + Luftfeuchtigkeit aus dem Stock = Säuretropfen auf der Biene, hochkonzentriert. Was macht dieser Säuretropfen dort: ätzt ein kleines Loch in den Chitinpanzer = Zugang für Viren.
Gruß
Werner -
Mal zum Verdampfen:
Es bilden sich Kristalle im Stock und auf den Bienen, simmt es bis daher? Es sind also keine Säuren em Einsatz?
OK. Dann nimm mal ein paar Kristalle Oxalsäure und lege sie im Badezimmer aus. Badezimmer wegen der höheren Luftfeuchtigkeit, so wie im Bienenstock. Dann beobachte, was passiert.
Warten...
Warten...
Schauen: Es bilden sich kleine Pfützen um die Kristalle. Rate mal was das ist?
Auflösung: Hochkonzentrierte Säure.
Zurück in den Bienenstock. Kristalle auf den Bienen + Luftfeuchtigkeit aus dem Stock = Säuretropfen auf der Biene, hochkonzentriert. Was macht dieser Säuretropfen dort: ätzt ein kleines Loch in den Chitinpanzer = Zugang für Viren.
Gruß
WernerHallo Werner,
erst kürzlich hat mir einer gesagt, ein bekannter Imker von ihm hätte gar keine Varroa er hat nur Vieren und an den Viren gingen alle seine Völker kaputt.
Aber Spass beiseite, der Thread wurde eröffnet, damit die Anwender vom Oxamaten ihre Erfahrungen mitteilen, .. hast du den Oxamat schon einmal eingesetzt?Der Varroatiger
-
- Offizieller Beitrag
Ok Varroatiger,
ich war OT. Entschuldige die Störung der Kreise.
Gruß
Werner -
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.